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Zusammenfassung

„Nunmehr wird es in Europa zwei fürchterliche Nationen geben; die eine ist furchtbar weil sie gesiegt, die andere weil sie verloren hat.” Diese Worte von Victor Hugo1) geben ein Bild von dem Zustand nach dem deutsch-französischen Krieg. Dies war die Sphäre, in der die Friedensbewegung arbeiten musste. Es war damals fraglich, ob die Friedensideen, die vor dem Kriege in Frankreich Wurzel gefasst hatten, sich weiter entwickeln würden, oder ob die Friedensbewegung durch die jüngsten Ereignisse erstickt sei. Die grosse Masse des französischen Volkes verabscheute auch nach 1870 noch den Krieg und zeigte sich wenig empfänglich für die Racheidee der Nationalisten. Natürlich trachtete dieses Land danach, sich vor dem Gespenst eines erneuten kriegerischen Einfalls zu sichern. Dadurch wurde es aber zugleich von dem unheilvollen Wettrüsten und der gefährlichen Bündnispolitik mitgerissen. Es war jedoch kein Grund vorhanden, dass Frankreich nicht hätte mitwirken wollen an der Schaffung eines allgemeinen Friedenssystems, das einen bleibenden Schutz für seine Reichtümer bieten sollte. Auch war dies in Übereinstimmung mit dem Netz von wirtschaftlichen und kulturellen Belangen, das sich über die ganze Erde ausgebreitet hatte.

„Heu miseri, qui bella gerant”. Lucanus.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1940 Martinus Nijhoff, The Hague, Netherlands

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ter Meulen, J. (1940). Die Antworten auf das Preisausschreiben der Pariser Liga. In: Der Gedanke der Internationalen Organisation in seiner Entwicklung. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-015-3216-7_10

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