Zusammenfassung
Anno 1653. Im Monat Novembris, bin Ich wieder nach Ceilon kommen, habe meinen eignen Willen gehabt, nacher Batavia zu gehen; oder, so es mir gefiel, gar nach meinen Vatterland. Ich war aber fast auf anderthalb Jahr nicht recht gesund, und ob Ich schon auch nicht gar zu Bette lag, doch war Ich täglich, wann die Sonne am höchsten gestiegen, so schwach, daß man Mich mit einem Finger hätte umstossen können; Mich, und andere, in dergleichen Affect, dauchte: Es wäre kein einiger Blutstropfen mehr in unsern Leib, weil Wir weisser als ein Tuch unter unserm Angesicht waren. Man heissets die Land-Kranckheit, und wer diese überstehet, hat Sich vieler Kranckheiten im Land nicht mehr zu befahren. Wann es kühl wurde, auf den Abend zu, meinet ein Mensch, Er sey allerdings gesund, und befindet Sich sehr wohl: Aber wann die grosse Tages-Hitz anfängt, kann eines nicht zwantzig Schritt gehen, Er muß Sich setzen, und das Hertz schlägt Ihm im Leib, als ein starckes Uhrwerck.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Saar, J.J. (1930). Was Sich Anno Christi 1653. Begeben. In: Reise Nach Java, Banda, Ceylon und Persien 1644–1660. Reisebeschreibungen von Deutschen Beamten und Kriegsleuten im Dienst der Niederländischen West- und Ost-Indischen Kompagnien 1602–1797, vol 6. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-015-0837-7_11
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