Zusammenfassung
Geistesgeschichte erscheint als Prozess der Umwertungen. Nichts-wollen (Buddha, Christus, europäische Décadence), alles bejahen und das heisst, wollen (Dionysos), sich selbst-wollen (die vornehme Seele) erscheinen als Phasen der Geschichte-als-Umwertungsprozess. Nach Andeutungen des ersten Aphorismus der Fröhlichen Wissenschaft und anderer Stellen ergibt sich letztlich das Bild eines Kreislaufes, einer ‘Periodik der Décadence’ (Ecce homo). Dann gälte von der so verstandenen Geschichte, was der letzte Aphorismus des Wille zur Macht (1067) von der Werdenswelt im kosmischen Sinne sagt: ‘… ohne Ziel, wenn nicht im Glück des Kreises ein Ziel liegt, ohne Willen, wenn nicht ein Ring zu sich selber guten Willen hat…’.’… das Griechische war die erste grosse Bindung und Synthesis alles Morgenländischen und eben damit der Anfang der europäischen Seele, die Entdeckung unsrer “neuen Welt”-’ 1.
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WM 1051.
WM 1009.
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© 1962 Martinus Nijhoff, The Hague, Netherlands
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Wein, H. (1962). Werte-übernehmen und Umwerten. In: Positives Antichristentum. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-011-9385-6_21
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