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Zusammenfassung

Durch unsere bisherigen Überlegungen dürfte der Ausgangspunkt der Grundlage, die wir nun zu interpretieren haben, hinreichend klar geworden sein. Wir erinnern uns: Fichte hat den Weg, den er zur Auffindung der Grundsätze einschlägt, bereits in der Rezension angedeutet. Reinholds Satz des Bewußtseins macht von den unklaren und mehrdeutigen Begriffen „Unterscheiden“ und „Beziehen“ Gebrauch. Fichte bemerkt dazu: „Wie nun, wenn eben die Unbestimmtheit und Unbestimmbarkeit dieser Begriffe auf einen aufzuforschenden höhern Grundsatz, auf eine reale Gültigkeit des Satzes der Identität, und der Gegensetzung hindeutete; und wenn der Begriff des Unterscheidens und des Beziehens sich nur durch die der Identität, und des Gegenteils bestimmen ließe? —“1 Damit bietet sich zur Auffindung des obersten Grundsatzes der Satz der Identität an.2

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Literatur

  1. 1, 6.

    Google Scholar 

  2. Die Grundlage erweckt den Anschein der Beliebigkeit des Ausgangspunktes: „Wir müssen auf dem Wege der anzustellenden Reflexion von irgendeinem Satz ausgehen, den uns jeder ohne Widerrede zugibt. Dergleichen Sätze dürfte es wohl mehrere geben“. (I, 92) Nun ist aber mit jedem Satz, den jeder ohne Widerrede zugibt, notwendig der Satz A = A vorausgesetzt. Der Ausgang von diesem Satz ist also nicht beliebig, sondern notwendig.

    Google Scholar 

  3. Vgl. § 5 d.A.

    Google Scholar 

  4. Vgl. § 10 d.A.

    Google Scholar 

  5. Die moderne Logik faßt Identität als einen Fall der Implikation: A → A (A impliziert A).

    Google Scholar 

  6. I, 93.

    Google Scholar 

  7. Vgl. I, 93.

    Google Scholar 

  8. Vgl. I, 70.

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  9. Vgl. I, 94.

    Google Scholar 

  10. I, 95.

    Google Scholar 

  11. Vgl. dazu den etwas anderen Weg, auf dem Fichte in seiner Schrift Über den Begriff … zu diesem Ergebnis kommt; vgl. I, 69 f.

    Google Scholar 

  12. I, 91.

    Google Scholar 

  13. I. 95.

    Google Scholar 

  14. I, 91.

    Google Scholar 

  15. Vgl. § 6 d.A.

    Google Scholar 

  16. I, 95.

    Google Scholar 

  17. Vgl. I, 8.

    Google Scholar 

  18. I, 92.

    Google Scholar 

  19. I, 95. Wenn Urteilen im empirischen Bewußtsein ein Handeln ist, ist damit schon gesagt, daß der Begriff des Handelns auch auf das anwendbar ist, was jenseits des Bewußtseins liegt?

    Google Scholar 

  20. Vgl. I, 95.

    Google Scholar 

  21. I, 96.

    Google Scholar 

  22. I, 96.

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  23. I, 96.

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  24. I, 98.

    Google Scholar 

  25. Daß die Einheit des Ich Bedingung der Möglichkeit alles Wissens ist, hat Kant ausgesprochen. Er hat aber zugleich den Weg einer weiteren Bestimmung des Ich abgeschnitten: „Durch dieses Ich, oder Er, oder Es (das Ding) welches denket, wird nun nichts weiter, als ein transzendentales Subjekt der Gedanken vorgestellt = x, welches nur durch die Gedanken, die seine Prädikate sind, erkannt wird, und wovon wir abgesondert, niemals den mindesten Begriff haben können“. (Kritik der reinen Vernunft, B 404). Bei Reinhold ist das Ich, das vorstellende Subjekt, letztlich ein Seiendes (Seele), das unter anderem die Eigenschaft der Identität mit sich selbst hat.

    Google Scholar 

  26. Mit der genauen Fassung dieses absoluten Subjekts (des absoluten Ich) sind wir in eine zentrale Problematik der Wissenschaftslehre geraten. Diese Problematik wird sich im Lauf unsrer Untersuchungen immer wieder neu stellen. Ihre endgültige Erledigung setzt die Interpretation der gesamten WL voraus.

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  27. I, 97.

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  28. I, 10.

    Google Scholar 

  29. Vgl. Henrich, Fichtes ursprüngliche Einsicht, a.a.O. und § 32 d.A.

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  30. Vgl. I, 217.

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  31. „das Ich ist demnach für das Ich …“, „das Ich ist für das Ich“ etc. Vgl. I, 97 f.

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  32. I, 98. Zu dieser Formel ist in der Auflage C (1802) eine Anmerkung eingefügt, wonach obige Formel dasselbe heißen soll wie „Ich ist notwendig Identität des Subjekts, und des Objekts: Subjekt-Objekt: und dies ist es schlechthin, ohne weitere Vermittlung“. Hier liegt wohl eine Fehlinterpretation Fichtes vor. Die Formel Subjekt-Objekt gehört einer späteren Gestalt der WL an. Jedenfalls können wir sie nicht zur Interpretation des 1. Grundsatzes heranziehen.

    Google Scholar 

  33. Vgl. I, 70.

    Google Scholar 

  34. Vgl. I, 103.

    Google Scholar 

  35. I, 102.

    Google Scholar 

  36. I, 104 f.; vgl. I, 252.

    Google Scholar 

  37. I, 104.

    Google Scholar 

  38. Vgl. I, 104.

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  39. Vgl. I, 49 f.

    Google Scholar 

  40. I, 106.

    Google Scholar 

  41. Vgl. I, 106 f. Schon an dieser Stelle sei auf die Zweideutigkeit im Begriff des Ich ausdrücklich aufmerksam gemacht. Das Ich ist einmal das Setzende, zum anderen das, worin gesetzt wird (vgl. I, 99). Im ersten Fall ist das Ich punktuelle Spontaneität, im zweiten Fall eine Sphäre der Immanenz. Diese Sphäre der Immanenz nennt Fichte im folgenden „Bewußtsein“ (vgl. I, 106 ff.). Dieser Begriff spielt im weiteren Verlauf der WL eine entscheidende, aber bisher nicht gesehene Rolle. Die Lösung der durch den zweiten Grundsatz aufgeworfenen Aporie hängt, wie wir zeigen werden, entscheidend an dieser Doppeldeutigkeit im Begriff des Ich.

    Google Scholar 

  42. Vgl. I, 106 f.

    Google Scholar 

  43. Vgl. I, 105.

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  44. I, 107 f.

    Google Scholar 

  45. I, 108.

    Google Scholar 

  46. Realität ist der formale Charakter des Ich, Negation der des Nicht-Ich. Vgl. I, 99; 105.

    Google Scholar 

  47. I, 108.

    Google Scholar 

  48. I, 108.

    Google Scholar 

  49. I, 109. Es muß festgestellt werden, daß die gesuchte Handlung nicht schon gefunden ist: Daß Ich und Nicht-Ich als teilbar und sich gegenseitig beschränkend gesetzt werden müssen, ist klar; wie dies geschieht, bzw. wie dies möglich ist, muß erst der weitere Gang der Deduktion zeigen.

    Google Scholar 

  50. I, 109.

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  51. Vgl. I, 224 f.

    Google Scholar 

  52. Vgl. I, 216 f.

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  53. I, 110.

    Google Scholar 

  54. I, 110.

    Google Scholar 

  55. Vgl. I, 112 ff.

    Google Scholar 

  56. Ganz streng durchgeführt ist dieses Verfahren nur im 1. Teil der theoretischen WL, also in dem Weg vom 3. Grundsatz bzw. von dem in ihm implizierten Grundsatz der theoretischen WL zur Einbildungskraft. Zum Problem der Methode vgl. Werner Hartkopf, „Die Dialektik Fichtes als Vorstufe zu Hegels Dialektik“, in: Z.f.ph.F., 21, 2, 1967, 174-207.

    Google Scholar 

  57. I, 114.

    Google Scholar 

  58. I, 115.

    Google Scholar 

  59. I, 118.

    Google Scholar 

  60. I, 119.

    Google Scholar 

  61. Vgl. I, 107.

    Google Scholar 

  62. Vgl. I, 110.

    Google Scholar 

  63. Fichte, Medicus Bd. I, S. 212.

    Google Scholar 

  64. Vgl. I, 70, wo Fichte die drei Kategorien der Modalität ausdrücklich nennt. Vgl. auch Kritik der reinen Vernunft, A 219, B 266. Zum Begriff des Setzens, vgl. B. Zimmermann, a.a.O., 185 ff.

    Google Scholar 

  65. Damit hat Setzen doch den Charakter des „Als-seiend-setzen“, nur daß Sein hier Sein für (das Ich) bedeutet. Vgl. dagegen Zimmermann, a.a.O., 185 ff.

    Google Scholar 

  66. Vgl. I, 107.

    Google Scholar 

  67. Vgl. I, 106 ff., 128.

    Google Scholar 

  68. Vgl. § 7 d.A.

    Google Scholar 

  69. Vgl. I, 107.

    Google Scholar 

  70. Vgl. I, 109.

    Google Scholar 

  71. I, 110.

    Google Scholar 

  72. I, 126.

    Google Scholar 

  73. Vgl. z.B. Gierndt, a.a.O., S. 63 f.

    Google Scholar 

  74. I, 107.

    Google Scholar 

  75. Vgl. Z.B. I, 110.

    Google Scholar 

  76. Hier endlich sei einem schon lange drohenden Einwand begegnet. Dieser Einwand könnte besagen: Das mit dem Sichselbstsetzen des absoluten Ich gesetzte Bewußtsein ist jenes Substrat, das die „wohltätige“ Einbildungskraft der Deduktion unterschiebt (I, 224 f.). Dazu ist zu sagen: Die Täuschung der Einbildungskraft betrifft die räumliche Anschauung, die der Rede vom Bewußtsein zum Teil zugrunde liegt, nicht aber das Bewußtsein überhaupt als Sphäre der Immanenz, denn diese Sphäre kann und muß als solche unräumlich gedacht werden. Wir werden später in einer systematischen Rekapitulation zeigen, daß die Annahme des mit dem Sichselbstsetzen des absoluten Ich gesetzten Bewußtseins den Übergang von der Deduktion der Einbildungskraft zur eigentlichen Geschichte des Selbstbewußtseins allererst möglich macht. Das Bewußtsein ist also nichts, was nach dem Ende der Deduktion „abgezogen“ werden könnte (I, 225).

    Google Scholar 

  77. Vgl. I, 126.

    Google Scholar 

  78. I, 122.

    Google Scholar 

  79. Vgl. I, 247.

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© 1974 Martinus Nijhoff, The Hague, Netherlands

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Claesges, U. (1974). Die Grundsätze. In: Geschichte des Selbstbewusstseins. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-011-9123-4_4

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