Zusammenfassung
Wir haben bisher versucht, die Problematik auszuarbeiten, die jene Fragen stellt, zu deren Beantwortung die Phänomenologie der Interpersonalität verhelfen soll. Es wird nun unsere Aufgabe sein darzustellen, wie Husserl im Rahmen des phänomenologischen Begründungsverfahrens die komplexe Problemlage der Interpersonalität aufzulösen unternimmt. Offensichtlich muß dafür eine spezifische Intentionalität gefunden werden, die es erlaubt, eine ‘Verbindung’ des originalen Für-sich-seins des absoluten ego mit dem originalen Für-sich-sein eines fremden Subjektes verstehen zu lassen. Als Voraussetzung der Analyse einer Intentionalität wurde im phänomenologischen Philosophieanfang die Reduktion einer Geltung bzw. eines Seins auf seine bloße Phänomenalität, d.h. sein bloßes Vermeintsein als solches entwickelt. Die Untersuchung wird deshalb jetzt einem Phänomen gelten müssen, in dem der Andere in seiner Geltung als Anderer bewußtseinsmäßig erfahren werden kann.
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Römpp, G. (1992). Reduktion auf Primordialität — das Problem transzendentaler Aufklärung fremder Transzendentalität. In: Husserls Phänomenologie der Intersubjektivität. Phaenomenologica, vol 123. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-011-2819-3_3
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