Zusammenfassung
Um die Eigenart des Ethischen zu charakterisieren, wollen wir an die typische Beziehung zwischen Seienden erinnern, die wir unter dem Titel des „Zusammenspiels“ beschrieben haben.3) Ausgehend von wichtigen Husserl-Texten stießen wir auf den Begriff der Situation. Wir fanden, daß Husserl die Situation als einen einheitlichen Möglichkeitshorizont charakterisiert und „als ein Gebilde, dessen Elemente aus Motivierendem und Motiviertem verflochten sind“. In weiterführenden Betrachtungen haben wir die Einheit des Sich-motivieren-Lassens und des Selbst-Motivierens als „Zusammenspiel“ gekennzeichnet und unter diesem Titel unsere Auffassung vom Verhalten der mundanen Seienden in dreifacher Hinsicht abgegrenzt; gegen das Postulat eines Idealismus der Konstitution, gegen den Absolutismus des souverän existierenden Subjektes und gegen den Kausalismus der Naturwissenschaften.
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Strasser, S. (1991). Zusammenspiel und ethische Initiative. In: Welt im Widerspruch. Phaenomenologica, vol 124. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-011-2484-3_38
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