Zusammenfassung
Die angeborenen Urinstinkte, mit welchen im Uranfang der transzendentalen Genesis als den Urvermögen das Vor-Ich ausgestattet ist, zeigen nicht alle schon von Anfang an den Modus der Aktualität. Vielmehr zeigen die meisten Urinstinkte im Uranfang einen bloßen Modus der Potentialität und müssen lange Zeit warten, bis sie sich auszuwirken beginnen, so beispielsweise der Instinkt der Neugier oder der Geschlechtsinstinkt. Aber schon im Uranfang der transzendentalen Genesis fangen einige für die Erhaltung des Vor-Ich unentbehrliche Instinkte an, vom Zustand der bloßen Potentialität in den der Aktualität überzugehen. Diesen Übergang beschreibt Husserl an einer Manuskriptstelle folgendermaßen: „Die angeborenen Instinkte — die wach werdenden Instinkte im Strömen der ‘passiven’, der ‘ichlosen’, der Urboden konstituierenden Zeitigung. Sie werden ‘der Reihe nach wach’ — das sagt, von den im Urboden sich konstituierenden Einheiten gehen auf den Ichpol Affektionen aus.“ (E III 9, 4)
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Lee, NI. (1993). Die Enthüllung der angeborenen Instinktintention und die Bildung des Apperzeptionssystems der Welt. In: Edmund Husserls Phänomenologie der Instinkte. Phaenomenologica, vol 128. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-011-1801-9_13
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