Zusammenfassung
Die Erkenntniß des Geistes ist die concreteste, darum hochste und schwerste. Erkenne dich selbst, diß absolute Gebot hat weder an sich, noch da wo es geschichtlich als ausgesprochen vorkommt, die Bedeutung, nur einer Selbst, erkenntniß nach den particulären Fåhigkeiten, Charakter, Neigungen und Schwåchen des Individuums, sondern die Bedeutung der Erkenntniß des Wahrhasten an und für sich, — des Wesens selbst als Geistes. Eben so wenig hat die Philosophie des Geistes die Bedeutung der sogenannten Menschenlenntniß, welche von andern Menschen gleichfalls die Besonderheiten, Leidenschlichen Herzens zu erforschen bemubt ist, — eine Kenntniß, die theils nur unter Voraus, setzung der Erkenntniß des Allgemeinen, des Menschen und damit wesentlich des Geistes Sinn hat, theils sich mit den zufålligen, unbedeutenden, unwahren Eristenzen des Geistigen beschåftigt, aber zum Substantiellen, dem Geiste selbst, nicht dringt.
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© 1978 D. Reidel Publishing Company
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Petry, M.J. (1978). Die Philosophie des Geistes. In: Hegels Philosophie des subjektiven Geistes / Hegel’s Philosophy of Subjective Spirit. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-010-9371-2_1
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