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Die natürliche Einstellung und der „natürliche Weltbegriff“

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Grundprobleme der Phänomenologie 1910/11

Part of the book series: Studienausgabe ((HUST,volume 3))

Zusammenfassung

In diesem Semester wollen wir uns mit Grundproblemen einer allgemeinen Phänomenologie des Bewusstseins beschäftigen, nach Hauptzügen wollen wir die Grundverfassung des Bewusstseins überhaupt studieren.

Was vorliegt, sind nur die Blätter der Vorlesungen der ersten Wochen (Oktober, November 1910), woran sich Diskussionen knüpften. Später habe ich ohne Kollegheft frei vorgetragen.

‹Inhaltsangabe:› Ausgang vom natürlichen Weltbegriff. Der natürliche Weltbegriff als Ausgangspunkt einer Erkenntnistheorie. Möglichkeit einer Phänomenologie. „Phänomenologie“ wird hier nicht von vornherein als phänomenologische Wesenslehre bezogen, sondern der Versuch gemacht, zu erwägen, ob eine erfahrende Phänomenologie, die nicht Wesenslehre ist, möglich ist.

Die Evidenz des ego cogito in Hinsicht auf die Evidenz der Einheit des Bewusstseinsstromes, also Gegebenheit des phänomenologischen Feldes. Die Transzendenz in der Immanenz und die verschiedenen Begriffe von Transzendenz. Das Recht der transzendenten Setzung in der Immanenz. Das Recht der Wiedererinnerung und der Erwartung. Besonders wichtig ist das Recht der intentionalen Beziehungen, der Erwartungsintentionen, die die Umwendung einer empirischen transzendenten Setzung in systematische Bewusstseinszusammenhänge ergibt. Objektivität als Index für transzendentale Subjektivität und das Recht „empirischer“ Erkenntnis in der Bewusstseinssphäre. Die phänomenologische (nicht eidetische) Reduktion ergibt so die Möglichkeit, im Subjektiven (Transzendental-subjektiven) über das aktuell Impressionale hinauszugehen. Dasselbe angewendet auf Einfühlung. Erste Ausführungen darüber. Transzendentale Reduktion (Ausschaltung der physischen Natur) ergibt ausser dem ego auch das andere ego und seinen Strom. Monadenlehre. Verbindung der Monaden. Wiedererinnerung gibt das Selbst! Einfühlende Vergegenwärtigung, Gegenwartserinnerung gibt nicht das Selbst.

Besonders wichtig: Wesen des einheitlichen phänomenologischen Ich: wie sich mein Bewusstseinsstrom gegenüber jedem anderen phänomenologisch abschliesst. Prinzip der Einheit.

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References

  1. „(euklidischen)“ später gestrichen. — Anm. d. Hrsg.

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  2. „absolute“ später gestrichen. — Anm. d. Hrsg.

    Google Scholar 

  3. oder später eingefügt: „psychophysiseher“. — Anm. d. Hrsg.

    Google Scholar 

  4. oder später verändert in: „als einer in ihrer Art unmittelbaren“. — Anm. d. Hrsg.

    Google Scholar 

  5. Der letzte Satz wurde von Husserl oder später wie folgt verändert: „Wir stellen noch hin, dass die Icherlebnisse von dein Ich selbst erfahren werden als in einer gewissen meist nicht näher bestimmten Weise abhängig vom eigenen Leibkörper, von dessen körperlichen Zuständen und Vorgängen“. — Anm. d. Hrsg.

    Google Scholar 

  6. oder später eingefügt: „Fremdwahrnehmung und Fremderfahrung“. — Anm. d. Hrsg.

    Google Scholar 

  7. „seine ‘Seele’ ‹hat›“ oder später verändert in „‘Seele’ seines Leibes ist“. — Anm. d. Hrsg.

    Google Scholar 

  8. „sei“ oder später verändert und ergänzt in „ist im Sinne der Fremdwahrnehmung“. — Anm. d. Hrsg.

    Google Scholar 

  9. „sei“ oder später verändert in „ist“. — Anm. d. Hrsg.

    Google Scholar 

  10. „Mittelpunkte“ oder später ergänzt zu „Orientierungsmittelpunkte“. — Anm. d. Hrsg.

    Google Scholar 

  11. „Für jedes Ich sind die anderen Ich nicht Mittelpunkte, sondern Umgebungspunkte“ oder später verändert zu „Für jedes Ich sind die anderen Ich originär nicht als Mittelpunkte gegeben, sondern als Umgebungspunkte“. — Anm. d. Hrsg.

    Google Scholar 

  12. oder später eingefügt: „originär“. — Anm. d. Hrsg.

    Google Scholar 

  13. oder später eingefügt: „(es ist das Urkoordinatensystem, durch das alle Koordinatensysteme Sinn erhalten)“. — Anm. d. Hrsg.

    Google Scholar 

  14. „setze“ oder später verändert zu „finde… vor“. — Anm. d. Hrsg.

    Google Scholar 

  15. „setze mich aber nicht“ später gestrichen. — Anm. d. Hrsg.

    Google Scholar 

  16. „oder in unbestimmter Allgemeinheit“ später gestrichen. — Anm. d. Hrsg.

    Google Scholar 

  17. „dass eine Welt ist“ später als fragwürdig angestrichelt. — Anm. d. Hrsg.

    Google Scholar 

  18. oder später eingefügt: „bloss physischen“. — Anm. d. Hrsg.

    Google Scholar 

  19. Vor diesem Absatz später, wohl 1921, eingefügt: „Man möchte nun sagen:“. — Anm. d. Hrsg.

    Google Scholar 

  20. „wobei das Wort Erscheinung freilich passend zu verstehen ist“ später gestrichen. — Anm. d. Hrsg.

    Google Scholar 

  21. oder später eingefügt: „im natürlichen Sinn“. — Anm. d. Hrsg.

    Google Scholar 

  22. „und vielleicht mit Recht“ später gestrichen. — Anm. d. Hrsg.

    Google Scholar 

  23. oder später eingefügt: „rein seelischen“. — Anm. d. Hrsg.

    Google Scholar 

  24. Später eingefügt: „Weltwissenschaft“. — Anm. d. Hrsg.

    Google Scholar 

  25. „wie sich bei näherer Betrachtung zeigt“ später gestrichen. — Anm. d. Hrsg.

    Google Scholar 

  26. Das Folgende bis Ende des § 9 später gestrichen. — Anm. d. Hrsg.

    Google Scholar 

  27. Spätere Bemerkung Husserls: „Nicht in die Betrachtung gezogen wurden die Geisteswissenschaften, die Wissenschaften von den ‘geistigen Gebilden’, worüber aber Beiblätter zur Vorlesung“. Diese Beiblätter befinden sich nicht mehr im Konvolut des Vorlesungsmanuskriptes. Vielleicht handelt es sich um die „Vorbereitung zum Kolleg“ (siehe oben den Text Nr. 5) oder um die W-Blätter (siehe oben, S. 77, Anm. 3), evtl. auch um die Texte, die in Husserliana XIII als Beilagen XVII und XVIII wiedergegeben sind. — Anm. d. Hrsg.

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  28. Nach Husserls eigener Paginierung des Vorlesungsmanuskripts fehlen hier zwei Blätter, die vom Herausgeber in Husserls Nachlass nicht aufgefunden werden konnten. Man vergleiche mit diesem Paragraphen Beilage XXII, Immanente PhilosophieAvenarius. — Anm. d. Hrsg.

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  29. Später eingefügt: „bestimmte“. — Anm. d. Hrsg.

    Google Scholar 

  30. Später, wohl 1921, eingefügt: „mit ihrem konkreten Gehalt an wirklichen und möglichen Wahmehmungsreihen, die sich in unendlicher Offenheit forterstrecken können und sich einstimmig ineinander bestätigen, die Ungebrochenheit der Thesis durchhaltend“. — Anm. d. Hrsg.

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  31. Der folgende Absatz wurde später gestrichen. — Anm. d. Hrsg.

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Iso Kern

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© 1977 Martinus Nijhoff, The Hague, Netherlands

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Husserl, E. (1977). Die natürliche Einstellung und der „natürliche Weltbegriff“. In: Kern, I. (eds) Grundprobleme der Phänomenologie 1910/11. Studienausgabe, vol 3. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-010-1079-5_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-94-010-1079-5_2

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