Zusammenfassung
Der zweite Gesichtspunkt der Einteilung der Urteile ist bei Kant die Quantität. Die Urteile zerfallen in allgemeine, besondere und einzelne (universelle, partikulare und singuläre). Zumeist rechnete man die singulären Urteile, worunter Urteile mit bestimmten einzelnen Subjekten verstanden werden, zu den universellen, indem man, der alten Tradition folgend, die Einteilung als eine solche nach dem Umfang betrachtete, in dem das Prädikat dem Subjekt zuerteilt oder aberkannt wird. In einem Urteil kann die Beurteilung sich auf den ganzen Umfang der Subjektvorstellung beziehen oder nur auf einen Teil dieses Umfangs: Das Prädikat kann von allen S ausgesagt werden oder nur von einem Teil der S. Ist das S ein bestimmtes und namentlich genanntes, wie z.B. „der Philosoph Sokrates “, so sei die Beurteilung als eine allgemeine zu verstehen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 2001 Springer Science+Business Media Dordrecht
About this chapter
Cite this chapter
Husserl, E. (2001). Verhältnis von Quantität und Qualität. In: Schuhmann, E. (eds) Logik. Husserliana: Edmund Husserl Materialienbände, vol 2. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-010-0717-7_11
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-94-010-0717-7_11
Publisher Name: Springer, Dordrecht
Print ISBN: 978-94-010-3824-9
Online ISBN: 978-94-010-0717-7
eBook Packages: Springer Book Archive