Extracorporeal Perfusion with Baboon Liver in Acute Hepatic Failure

Zusammenfassung

Die akut fulminant verlaufende Leberinsuffizienz hat bei konservativer Behandlung trotz Fortschritte in der Intensivmedizin noch immer eine Letalität zwischen 80 und 90%. Die extracorporale Leberperfusion mit Pavianleber bei akutem Leberversagen basiert auf der erheblichen Regenerationsfähigkeit der Leber, d.h. sie kann nur Erfolg haben, wenn die erkrankte Leber noch eine ausreichende Regenerationskapazität besitzt. Der temporäre Leberersatz durchbricht den Circulus vitiosus zwischen Ausfall der Leberfunktion mit Kumulation toxischer Substanzen und weiterer Schädigung der Leber sowie anderer Organe. Anhand des wissenschaftlichen Posters wird die Äthiologie des akuten Leberversagens, die Stadieneinteilung der hepatitischen Encephalopathie als Überwachungskriterium sowie die Indikation zur extracorporalen Leberperfusion aufgezeigt. Das Schema der Leberperfusion sowie das Perfusionssystem werden dargestellt und erläutert. Ergebnisse: Von 1968 bis 1985 wurden bei 18 Patienten mit 23 Komaepisoden 30 extracorporale Leberperfusionen durchgeführt. Bei 3 von 9 Patienten mit akuter Hepatitis war die Perfusion erfolgreich. Abschließend wird die Kasuistik der 3 Langzeitüberlebenden kurz aufgezeigt.