Zusammenfassung
Im Laufe unserer Darstellung der konstitutiven Leistung der transzendentalen Intersubjektivität haben wir den Zusammenhang zwischen der Konstitution der objektiven Welt und der Fremdbeziehung besprochen. Wir haben u.a. gezeigt, wie unsere Fremderfahrung die Geltung der Erfahrungen des Anderen mitimpliziert; denn, wie es hieß, impliziert die appräsentative Erfahrbarkeit des Anderen eine gemeinsame Welt. Jetzt müssen wir aber die früher erwähnte (S. 30 oben) Möglichkeit eines Dissenses auf dem Boden dieser gemeinsamen Welt näher untersuchen. Dieser Dissens wird erst durch die konkrete Fremderfahrung ermöglicht, die wiederum eine gesteigerte Sensibilität gegenüber der transzendentalen Pluralität und Alterität enthält. Worin bestehen die Möglichkeitsbedingungen der Dissenserfahrung, und vor allem, welche Konsequenzen hat diese Erfahrung des Widerstreites für Husserls Theorie der intersubjektiven Konstitution der Objektivität? Läßt sie sich permanent aufrechthalten, ohne die Objektivitätssetzung zu gefährden? Eng mit diesem Problemkomplex verbunden ist die Forderung nach einer Differenzierung mehrerer Arten der Objektivität.
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Zahavi, D. (1996). Die Transzendentalen Konsequenzen. In: Husserl und Die Transzendentale Intersubjektivität. Phaenomenologica, vol 135. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-009-1585-5_4
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