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The World-Horizon as the Wherefrom of Experience

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The Origins of the Horizon in Husserl’s Phenomenology

Part of the book series: Contributions to Phenomenology ((CTPH,volume 67))

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Abstract

In this chapter I argue that (1) Husserl’s notion of the world-horizon is to be conceived as the ultimate origin from which all sense-formations spring, that (2) the notion of the world-horizon can be understood as the wherefrom, wherein, and the whereto of experience, and that (3) the world-horizon conceived as the wherefrom of experience constitutes the most original figure of the world-horizon. I argue that in its most rudimentary manifestation, the world-horizon is given as non-objective, non-thematic, and non-intuitive, yet despite such a threefold negative qualification, one is in full right to speak of the givenness of the world-horizon. This realization motivates one to give up the assumption that the horizon as a phenomenological concept can be conceived on the basis of the background/foreground schema.

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Notes

  1. 1.

    See in this regard Ludwig Landgrebe’s “Welt als phänomenologisches Problem” (in Landgrebe 1963). For a more elaborate exposition of this position, see also the Introduction and Chapter II in Landgrebe (1952).

  2. 2.

    Gadamer’s “Die phänomenologische Bewegung,” “Wissenschaft von der Lebenswelt” and Paul Janssen’s Geschichte und Lebenswelt. Ein Beitrag zur Diskussion von Husserls Spätwerk represent the first strategy, while a number of essays by Ludwig Landgrebe collected in Phänomenologische Geschichte as well as Karl Schuhmann’s Die Fundamentalbetrachtung der Phänomenologie: Zum Weltproblem in der Philosophie Edmund Husserls exemplify the second strategy.

  3. 3.

    “Das ist aber Reflexion, welche Welt schon thematisch macht auf Grund des Welthorizontes, der als unthematisches Weltbewußtsein vorangeht.” (Hua XXXIX, 83, Anm. 1)

  4. 4.

    “Doch ist nicht zu übersehen: Welt ist nicht konstituiert wie einzelne Reale; sie ist ursprünglich ständig sich wandelnder und doch vereinheitlicht verbleibender Horizont in jeweilig einzelnen Realen unthematischer Horizont. Welt zum Thema machen und in gewisser Weise eine erfahrende Richtung auf Welt nehmen, Welt ‘erfahrend’ kennen lernen wollen, Welt als Universum möglicher Erfahrung sich zur Anschauung bringen wollen—all dem geht voran der unthematische Welthorizont. Und so bleibt hier das Horizontproblem gegenüber dem Problem, was unter dem Titel Welterfahrung vorliegt.” (Hua XXXIX, 83)

  5. 5.

    “Die Offenheit als nicht vollkommen ausgedachte, vorstellig gemachte, aber implizit schon geformte Horizonthaftigkeit. Offenheit der Landschaft—Wissen, dass ich schließlich an Deutschlands Grenzen komme—dann kommt französische, dänische, etc. Landschaft. Ich habe, was im Horizont liegt, nicht abgeschritten und kennengelernt, aber ich weiß, Andere haben ein Stück weiter kennengelernt, dann wieder Andere noch ein Stück—Vorstellung einer Synthese der aktuellen Erfahrungsfelder, die mittelbar herstellbar die Vorstellung Deutschland, Deutschland im Rahmen von Europa und dieses selbst ergibt, usw.—schließlich die Erde.” (“Umsturz,” 307–308)

  6. 6.

    “Es besteht aber ein grundsätzlicher Unterschied in der Weise des Weltbewußtseins und des Dingbewußtseins[…].” (Hua VI, 146)

  7. 7.

    “Welt gibt es für Husserl nicht an sich, so wenig wie für Kant. Sagt Kant, sie ist bloß “Idee”, so Husserl: sie ist bloß “Horizont.” Die Welt wird umgedeutet zu einer athematischen intentionalen Struktur der Erfahrung: sie wird genommen als ein immerzu vorweggehaltener Hof, der “leer” das Erfahrungsfeld umrandet…. Das Erstaunliche ist nur, daß eine Philosophie, die ansetzt mit der Proklamation, alles unvoreingenommen und vorurteilslos betrachten zu wollen, so wenig das eigenständige Wesen der Welt in den Griff bekommt.” (Fink 1990, 149)

  8. 8.

    “Aber wir haben diese phänomenologische Auffassung kurz erwähnt, weil sie in einer gewissen Hinsicht den Ausgangspunkt Heideggers mitbestimmt.” (Fink 1990, 149)

  9. 9.

    “Jedes ist etwas, ‘etwas aus’ der Welt, der uns ständig als Horizont bewussten. Dieser Horizont ist andererseits nur als Horizont für seiende Objekte bewußt und kann ohne sonderbewußte Objekte nicht aktuell sein.” (Hua VI, 146)

  10. 10.

    For a good illustration of the difference between these terms, see Steinbock (1995, 110).

  11. 11.

    See Manfred Sommer’s “Husserl on ‘Ground’ and ‘Underground’” for a detailed account of how the notion Untergrund is employed in Husserl’s phenomenology.

  12. 12.

    See Claesges (1972), pp. 85–101.

  13. 13.

    See in particular A VII 5 and A VII 10.

  14. 14.

    “Das Erfassen ist ein Herausfassen.” (Hua III/1, 71)

  15. 15.

    See in this regard the foregoing analysis of this claim in Sect. 5.2.

  16. 16.

    “Dem Erfassen liegt immer voran die Affektion, die nicht ein Affizieren eines isolierten einzelnen Gegenstandes ist.” (EU, 24)

  17. 17.

    “Affizieren heißt Sichherausheben aus der Umgebung, die immer mit da ist […]. Die Umgebung ist mit da als ein Bereich der Vorgegebenheit, einer passiven Vorgegebenheit, das heißt einer solchen, die ohne jedes Zutun … immer bereits da ist. Wir können auch sagen: aller Erkenntnisbetätigung voran liegt als universaler Boden eine jeweilige Welt […] ein Boden universalen passiven Seinsglaubens, den jede einzelne Erkenntnishandlung schon voraussetzt […]. Dieser universaler Boden des Weltglaubens ist es, den jede Praxis voraussetzt.” (EU, 24–25)

  18. 18.

    “Erfasse ich in Sonderheit in meinem Wahrnehmungsfeld, z.B. auf ein Buch auf dem Tisch hinsehend, irgendein Objekt, so erfasse ich ein für mich Seiendes, das schon vorher für mich seiend, schon ‘dort’ war, ‘in meinem Studierzimmer’, auch wenn ich noch nicht darauf gerichtet war; ebenso wie dieses ganze Studierzimmer… mit dem Sinne ‘Zimmer meiner Wohnung’ in der vertrauten Straße, Straße in meinem Wohnort, usw.” (EU, 25)

  19. 19.

    Such a notion of the world as the ground of experience is of vital significance for Husserl’s conception of transcendental logic. The ground of the world presents itself as a unity, which stands for the pregiven totality of what is experienceable, a totality, which in its own turn, is a correlate of the unity of experience. This is of paramount significance for Husserl: it allows him to qualify traditional logic as the logic of the world. No matter how formalized the “S” and the “p” of formal logic might be, the first of these terms nonetheless must stand for a formalized being, which must belong either to the actual or an imaginable world. Such must be the case because the “something” that appears shares certain elementary features with concretely given objects of experience: it is an identity in the unity of experience, and correlatively, an identity in the world. See in this regard de Almeida (1972), pp. 180–203.

  20. 20.

    The original title of this manuscript is Umsturz der kopernikanischen Lehre in der gewöhnlichen weltanschaulichen Interpretation. Die Ur-Arche Erde bewegt sich nicht. Grundlegende Untersuchungen zum phänomenologischen Ursprung der Körperlichkeit, der Räumlichkeit der Natur im ersten naturwissenschaftlichen Sinne. Alles notwendige Anfangsuntersuchungen.” (D, 17)

  21. 21.

    “Dieser ‘Boden’ wird zunächst nicht als Körper erfahren, in höherer Stufe der Konstitution der Welt aus Erfahrung wird er zum Boden-Körper, und das hebt seine ursprüngliche Boden-Form auf.” (“Umsturz,” 308)

  22. 22.

    “Erde selbst in der ursprünglichen Vorstellungsgestalt bewegt sich nicht und ruht nicht, in Bezug auf sie haben Ruhe und Bewegung erst Sinn.” (“Umsturz,” 309)

  23. 23.

    See Merleau-Ponty (2002), pp. 67–76.

  24. 24.

    “Eine gewisse Relativität von Ruhe und Bewegung ist hier schon ausgebildet.” (“Umsturz,” 311)

  25. 25.

    “Es ist doch alles zunächst auf den Boden aller relativen Bodenkörper, auf den Erdboden bezogen” (“Umsturz,” 312).

  26. 26.

    “So ähnlich wie ich bei einer neuen Insel, auf die ich Keilinschriften vorfinde, frage: wie sind die betreffenden Völker dahin gekommen?” (“Umsturz,” 324)

  27. 27.

    “Man darf nicht die Verkehrtheit, in der Tat Verkehrtheit, begehen, im voraus unbemerkt die naturalistische, die herrschende Weltauffassung vorauszusetzen und dann anthropologistisch und psychologistisch in der Menschengeschichte, die Speziesgeschichte, innerhalb der individuellen und Völkerentwicklung die Ausbildung der Wissenschaft und der Weltinterpretation anzusehen als ein selbstverständlich zufälliges Geschehen auf der Erde, das ebensogut auf Venus oder Mars statthaben könnte.” (“Umsturz,” 323)

  28. 28.

    “Es gibt nur eine Menschheit und eine Erde—ihr gehören alle Bruchstücke an, die sich ablösen oder je abgelöst haben. Aber wenn dem so ist, dürfen wir mit Galilei sagen, dass par si muove? Und nicht im Gegenteil, sie bewegt sich nicht? Freilich nicht so, dass sie im Raum ruht, obschon sie sich bewegen könnte, sondern wie wir es oben darzustellen versuchten: sie ist die Arche, die erst den Sinn aller Bewegung ermöglicht und aller Ruhe als Modus einer Bewegung. Ihr Ruhen aber ist kein Modus einer Bewegung.“ (“Umsturz,” 324)

  29. 29.

    “Bewegt sich mein cogito nur in den Welten dieser neuen Einstellungen, so bleibt die natürliche Welt außer Betracht, sie ist für mein Aktbewußtsein Hintergrund, aber sie ist kein Horizont” (Hua III/1, 60).

References

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Geniusas, S. (2012). The World-Horizon as the Wherefrom of Experience. In: The Origins of the Horizon in Husserl’s Phenomenology. Contributions to Phenomenology, vol 67. Springer, Dordrecht. https://doi.org/10.1007/978-94-007-4644-2_10

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