Zusammenfassung
Bei sehr weit fortgeschrittener Tumorerkrankung und erkennbarem Eintritt in die letzten Lebenswochen und -tage steht das Stillen von Hunger und Durst im Vordergrund. In allen anderen Fällen ist die Behandlung auf eine Verbesserung der körperlichen, psychischen und prognostischen Situation ausgerichtet: So zielt jede Ernährungstherapie auf eine Verlangsamung oder – noch günstiger – auf eine Umkehr eines anhaltenden Gewichtsverlusts. Indirekt kann sich so die subjektive Lebensqualität verbessern, denn bei besserem Ernährungszustand treten unerwünschte Wirkungen antitumoraler Therapien seltener und weniger heftig auf. Ebenso wird erwartet, dass eine Verbesserung der Ernährungssituation das bei Mangelernährung und Kachexie hohe Infektionsrisiko vermindert. Aus diesen Gründen sollte eine Ernährungsberatung frühzeitig und regelmäßig angeboten werden, spätestens aber beim Auftreten von Ernährungsstörungen.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Arbeitsgruppe Prävention und Integrative Onkologie. Stellungnahme zur ketogenen und kohlenhydratarmen Diät. 2014;(https://www.krebsgesell-schaft.de/deutsche-krebsgesellschaft/klinische-expertise/wissenschaft-liche-stellungnahmen.html)
Arends J. Gibt es eine Krebsdiät. Forum (Genova) 2011;26:25–29.
Arends J, Hug M. Parenterale Ernährung. Indikationen und Applikationsformen. Best Pract Onkol 2015;10:37–45.
Arends J, Masin M, Hug MJ. Einleitung einer ambulanten parenteralen Ernährung (PE): Mehrflaschen- oder All-In-One-Konzepte? Aktuel Ernaehrungsmed 2010;35:314–315.
Arends J, Bertz H, Bischoff SC, et al. Klinische Ernährung in der Onkologie. S3-Leitline der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin e. V. (DGEM) in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie e. V. (DGHO), der Arbeitsgemeinschaft „Supportive Maßnahmen in der Onkologie, Rehabilitation und Sozialmedizin“ der Deutschen Krebsgesellschaft (ASORS) und der Österreichischen Arbeitsgemeinschaft für klinische Ernährung (AKE). Aktuel Ernaehrungsmed 2015;40:e1–e74.
Arends J, Bachmann P, Baracos V, et al. ESPEN guidelines on nutrition in cancer patients. Clin Nutr Edinb Scotl 2017;36:11–48.
Bischoff SC, Arends J, Dörje F, et al. Künstliche Ernährung im ambulanten Bereich. S3-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) in Zusammenarbeit mit der GESKES und der AKE. Aktuel Ernaehrungsmed 2013;38:e104–e154.
Bundesärztekammer. Grundsätze der Bundesärztekammer zur ärztlichen Sterbebegleitung. Dtsch Ärztebl 2011;108:A346–A348.
Dehnert S. Im Dschungel der Ernährung. Niedersächsisches Ärztebl 2015; 88:58–59.
Deutsche Gesellschaft für Ernährung, Österreichische Gesellschaft für Ernährung, Schweizerische Gesellschaft für Ernährungsforschung, Schweizerische Vereinigung für Ernährung (Hrsg). Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr. 2. Auflage, 2. aktualisierte Ausgabe. Bonn: 2016.
Guadagni M, Biolo G. Effects of inflammation and/or inactivity on the need for dietary protein. Curr Opin Clin Nutr Metab Care 2009;12:617–622.
Haran PH, Rivas DA, Fielding RA. Role and potential mechanisms of anabolic resistance in sarcopenia. J Cachexia Sarcopenia Muscle 2012;3:157–162.
Hopkinson JB. The emotional aspects of cancer anorexia. Curr Opin Support Palliat Care 2010;4:254–258.
Hopkinson JB. Psychosocial impact of cancer cachexia. J Cachexia Sarcopenia Muscle 2014;5:89–94.
Hübner J, Marienfeld S, Abbenhardt C, et al. Wie sinnvoll sind „Krebsdiäten”? Dtsch Med Wochenschr 2012;137:2417–2422.
Krause-Fabricius G. Wie ernähre ich mich bei Krebs? Was nützt, was nicht – praktische Hilfen für den Alltag. 2. Auflage. Düsseldorf: Verbraucher-Zentrale NRW 2014.
Marik PE, Zaloga GP. Gastric versus post-pyloric feeding: a systematic review. Crit Care Lond Engl 2003;7:R46–51.
Mehanna H, Nankivell PC, Moledina J, et al. Refeeding syndrome – awareness, prevention and management. Head Neck Oncol 2009;1:4.
Mühlebach S, Franken C, Stanga Z. Practical handling of AIO admixtures – Guidelines on Parenteral Nutrition, Chapter 10. Ger Med Sci 2009;7:Doc18.
Omlin A, Blum D, Wierecky J, et al. Nutrition impact symptoms in advanced cancer patients: frequency and specific interventions, a case-control study. J Cachexia Sarcopenia Muscle 2013;4:55–61.
Schröder O, Hoepffner N, Stein J. Enteral nutrition by endoscopic means. Techniques, indications, types of enteral feed. Z Gastroenterol 2004;42:1385–1392.
Voigt V. Trinknahrungen: Aus dem All ans Krankenbett. Pharm. Ztg. Online [electronic article]. 2011;(03). (http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=36512)
Voigt V. Sondennahrung: Menü durch den Schlauch. Pharm Ztg Online [electronic article]. 2012;(16). (http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=41614)
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2017 Springer Medizin Verlag GmbH, München
About this chapter
Cite this chapter
Arends, J. (2017). Ernährungstherapie bei Tumorkachexie. In: Kachexie bei Tumorerkrankungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-89935-305-1_7
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-89935-305-1_7
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-89935-304-4
Online ISBN: 978-3-89935-305-1
eBook Packages: Medicine (German Language)