Zusammenfassung
Das Leisten von indirekter Sterbehilfe soll einem sterbenden Patienten durch eine effektive Schmerztherapie in den ihm bleibenden Tagen oder Wochen eine verbesserte Lebensqualität ermöglichen. Mit dem Durchführen einer Schmerztherapie soll also Hilfe im Sterben geleistet werden. Das Adjektiv indirekt soll vermitteln, dass die Schmerztherapie einen früheren Todeseintritt zur Folge haben könnte. Dieses wird in Kauf genommen, kann und darf aber zu keinem Zeitpunkt beabsichtigt sein. Das Begriffskonstrukt indirekte Sterbehilfe nimmt Bezug auf das Prinzip des doppelten Effektes (PDE – principle of double effect); die ethische Diskussion über indirekte Sterbehilfe wird im Folgenden noch behandelt werden.
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Roggendorf, S. (2011). Die indirekte Sterbehilfe aus medizinischer Sicht. In: Indirekte Sterbehilfe. Neuere Medizin- und Wissenschaftsgeschichte. Quellen und Studien, vol 27. Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim. https://doi.org/10.1007/978-3-86226-952-5_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-86226-952-5_4
Publisher Name: Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim
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