Zusammenfassung
Seine psychologischen Interessen und Einsichten verbinden Arthur Schnitzler mit dem 1856 geborenen Sigmund Freud. Zwischen beiden Männern bestand lange Zeit ein eigentümliches Verhältnis: Jahrzehntelang leben beide nebeneinander her, ohne dass es in dem überschaubaren Kreis der Wiener Gesellschaft, in dem sie sich bewegen, zu mehr als zufälligen und flüchtigen Begegnungen kommt. Um die Entwicklung dieser Beziehung zu charakterisieren, dient Freuds Schreiben, in dem er sich bei dem Dichter für dessen Glückwünsche zu seinem 50. Geburtstag bedankt und von weitreichender Übereinstimmung spricht, die „zwischen Ihren und meinen Auffassungen mancher psychologischer und erotischer Probleme besteht“. Freud fügt hinzu: „Ich habe mich oft verwundert gefragt, woher Sie diese oder jene geheime Kenntnis nehmen könnten, die ich mir durch mühselige Erforschung des Objektes erworben, und endlich kam ich dazu, den Dichter zu beneiden, den ich sonst bewundert.“14
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Oei, B. (2013). Geistige Verwandtschaft. In: Eros & Thanatos. Reihe Sprach- und Literaturwissenschaft, vol 42. Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim. https://doi.org/10.1007/978-3-86226-934-1_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-86226-934-1_3
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