Zusammenfassung
Der Umgang mit „Gesundheit“ hat in der Geschichte eine lange Tradition1. Drei Entwicklungsstränge2 lassen sich erkennen, welche bis heute die Struktur der Gesundheitsförderung beeinflussen:
-
1)
Die Diätetik: Sie wurde im klassischen Griechenland entwickelt und umfasst eine Erziehung zum „ebenmäßigen Menschen“. Diese Tradition wird von der modernen Gesundheitspädagogik als Bildungsbemühung wieder aufgegriffen.
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2)
Regeln der „gesunden Lebensführung“ wurden seit dem Hochmittelalter entwickelt. Sie wollen ein gottgefälliges Verhalten vermitteln und münden heute zu einer Ausgestaltung des täglichen Lebens als Lebensweise. Auf Grund der christlichen Forderung nach Nächstenliebe entstand soziale und medizinische Verantwortung Kranken gegenüber.
-
3)
Die Medizin hat zu einem wesentlich gesünderen und längerem Leben beigetragen. Ihre Erfolge machen sie bisher zur Richtung weisenden Wissenschaft auch in der Gesundheitsförderung. Bei den Zivilisationserkrankungen kann sie keine Ursachenbekämpfung leisten.
Alle drei Grundlinien sind eng miteinander verflochten, ohne diese Traditionslinien würde unser heutiges Gesundheitswesen nicht diese Gestalt haben.
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Schneider, V. (2014). Vorsorge und Prävention früher und heute. In: Gesundheitspädagogik. Reihe Pädagogik, vol 50. Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim. https://doi.org/10.1007/978-3-86226-910-5_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-86226-910-5_1
Publisher Name: Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim
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