Der aktuelle Forschungsstand

Zusammenfassung

Wird sich mit dem aktuellen Forschungsstand zum Thema GM auseinandergesetzt, so ist zunächst einmal auffällig, dass die Bandbreite an themenspezifischen Veröffentlichungen insbesondere in den letzten Jahrzehnten stetig gewachsen ist. Vor allem der Feminismus, als vorhergegangene geschichtliche Etappe, welche trotz der Differenz zum GM-Ansatz als Auslöser betrachtet werden muss (vgl. Zastrow, 2010, S. 11), zeigt zahlreiche Forschungen. „In so gut wie allen wissenschaftlichen Disziplinen sind in den letzten Jahren Veröffentlichungen aus einer feministischen und/oder genderorientierten Sicht erschienen, zum Beispiel Einführungen in die feministische Soziologie (Bück u. a. 1992, die feministische Politikwissenschaft (Appelt/Neyer 1994), die feministische Ethik (Praetoris 1995) u.v.a.m..“ (Mogge-Grothjahn, 2004, S. 88) Die Geschlechterforschung stellt ein sehr umfangreiches Feld dar, welches unterschiedlichste Themenstrukturen in den Blick nimmt: „Ge-schlechterforschung/Gender-Studien fragen nach der Bedeutung des Geschlechts für Kultur, Gesellschaft und Wissenschaften. Sie setzen keinen festen Begriff von Geschlecht voraus, sondern untersuchen, wie sich ein solcher Begriff in den verschiedenen Zusammenhängen jeweils herstellt bzw. wie er hergestellt wird, welche Bedeutung ihm beigemessen wird und welche Auswirkungen er auf die Verteilung der politischen Macht, die sozialen Strukturen und die Produktion von Wissen, — Kultur und Kunst hat.“ (Braun/Stephan zit. nach. http://www.fh-bielefeld.de, abgerufen am 05.04.2012) An dieser Stelle sollen aufgrund der enormen thematischen Bandbreite zwei Sammelwerke angegeben werden: „Geschlechterforschung.