Zusammenfassung
Vor dem Hintergrund des Scheiterns der bisher vorgestellten Ansätze in bezug auf die Erklärung makroökonomischer Arbeitslosigkeit hat neuere makroökonomische Forschung die Wirkungsweise des Arbeitsmarktes einer genaueren Analyse unterzogen. Insbesondere wurde dabei der institutionellen Besonderheit Rechnung getragen, daß es zu gewerkschaftlicher Aktivität auf dem Arbeitsmarkt kommt, die den Annahmen vollkommener Konkurrenz widerspricht (vgl. Blanchard und Summers (1986), Hansen (1989), Lindbeck und Snower (1986), Oswald (1985), Pissarides (1985)). Die zentrale Idee all dieser Arbeiten ist, daß die Existenz gewerkschaftlicher Lohnpolitik zu einer sehr problematischen Entwicklung der Arbeitslosigkeit im Zeitverlauf führen kann. Gewerkschaften nehmen bei ihrer Lohnpolitik keine Rücksicht auf die Arbeitslosen, sondern nur auf die Beschäftigungschancen ihrer gegenwärtigen Mitglieder. Dadurch wird eine einmal aufgetretene makroökonomische Arbeitslosigkeit verfestigt.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1995 Centaurus Verlag & Media UG
About this chapter
Cite this chapter
Bell, G. (1995). Institutionelle Ansätze — Gewerkschaftseinfluß. In: Rigide Märkte und Arbeitslosigkeit. Trierer Schriften zur Wirtschaftstheorie und Wirtschaftspolitik. Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim. https://doi.org/10.1007/978-3-86226-456-8_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-86226-456-8_3
Publisher Name: Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim
Print ISBN: 978-3-89085-908-8
Online ISBN: 978-3-86226-456-8
eBook Packages: Business and Economics (German Language)