Zusammenfassung
Bücher und Zeitschriften gliedern sich in Seiten, Radio und Fernsehen nach der Tageszeit. Die elektronischen Datenbanken, deren Inhalt sich über Computernetzwerke oder Moderne abrufen lassen, sind unpaginiert und stets präsent. Ihre Ordnungseinheiten bestimmt der in die Benutzersoftware einprogrammierte Zweck. Eine Mailbox addiert sich aus Beiträgen, die im Lauf der Zeit telephonisch überspielt werden. Sie bilden — nach Stichworten in einer Art Inhaltsverzeichnis getrennt — eine einfache Aneinanderreihung von Botschaften, Bemerkungen und Reaktionen auf zuvor gesandtes Material. Alles, was eintrifft, wird der Reihe nach archiviert und ist durch sämtliche Teilnehmer abrufbar. Oft bilden sich thematische Schwerpunkte, zu denen mehrere Personen Stellung nehmen. Entsprechende Stichworte sind im Kopfteil der Botschaft angezeigt. Im Endeffekt verschlingen sich in stärker frequentierten Diskussionsbereichen zahlreiche Sendungen und Interventionen zu einem Fleckerlteppich sehr inhomogenen Charakters.
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Hrachovec, H. (1995). Intimität in der Mailbox. In: Rationalität, Gefühl und Liebe im Geschlechterverhältnis. Soziologische Studien. Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim. https://doi.org/10.1007/978-3-86226-452-0_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-86226-452-0_4
Publisher Name: Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim
Print ISBN: 978-3-8255-0071-9
Online ISBN: 978-3-86226-452-0
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