Zusammenfassung
Krieg und Frieden sind elementar wichtige Gegenstände historisch-politischen, geschichtswissenschaftlichen und geschichtsdidaktischen Denkens — wer wollte das bezweifeln —, doch die Geschichtsdidaktik verhält sich dem Thema gegenüber merkwürdig unentschlossen, um nicht zu sagen: desinteressiert, vom kurzen Boom friedensbewegter Entwürfe in den achtziger Jahren einmal abgesehen. Friedenserziehung sei ein Fremdwort geworden, diagnostizierte ein Kommentator der Frankfurter Rundschau vor rund zwei Jahren1, und ich denke, dass er damit auch den Mainstream der Geschichtsdidaktik benannt hat, Ausnahmen bestätigen die Regel2. 1979 erschien das repräsentative Handbuch der Geschichtsdidaktik in erster Auflage, der schon ein Jahr später die zweite Auflage folgte. Eine „dritte, völlig überarbeitete und bedeutend erweiterte Auflage“ erschien 1985: Hier wurde nun, verfasst von Annette Kuhn3, ein Artikel zur Didaktik der Friedenserziehung präsentiert, der in der fünften Auflage von 1997 aber wieder verschwunden war. Was soll man von diesem Auf- und Abtauchen des Themas halten?
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Schulz-Hageleit, P. (2004). Kriegsgeschichte(n) — Geschichtsdidaktik — Frieden. In: Geschichtsbewusstsein und Zukunftssorge. Geschichte und Psychologie, vol 12. Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim. https://doi.org/10.1007/978-3-86226-409-4_15
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-86226-409-4_15
Publisher Name: Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim
Print ISBN: 978-3-8255-0486-1
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