Zusammenfassung
Die Frauengesundheitsforschung, die sich in den Gesundheitswissenschaften in Deutschland seit den 90er Jahren etabliert1, strebt an,
„gesundheitliche[…] Belastungen sowie Erkrankungen von Frauen ebenso wie ihre Gesundheitspotentiale im Kontext ihres Lebenszusammenhangs differenziert darzustellen. Das setzt eine geschlechtsspezifische Strukturanalyse voraus, die es erlaubt, soziale Ungleichheiten, Benachteiligungen und Diskriminierungen von Frauen detailliert zu beschreiben und in Bezug zu ihrem Gesundheitszustand zu setzen.“ 2
Frauen sind keine homogene Gruppe, sondern leben unter verschiedenen persönlichen und sozialen Umständen und unterscheiden sich voneinander in Lebensweise, gesundheitlichen Faktoren und Gesundheitshandeln3. Die zunehmende Wahrnehmung gesundheitsrelevanter Unterschiede unter Frauen kann etwa daran abgelesen werden, dass im ersten Frauengesundheitsbericht für die Bundesrepublik Deutschland des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (2001) ein Schwerpunkt auf den Vergleich zwischen den neuen und alten Bundesländern gelegt wird und „Frauen in besonderen Lebenslagen“, wie zum Beispiel Frauen mit Behinderungen, gesondert Erwähnung finden4.
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Dennert, G. (2005). Einleitung und Problemdarstellung. In: Die gesundheitliche Situation lesbischer Frauen in Deutschland. Frauen · Gesellschaft · Kritik, vol 43. Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim. https://doi.org/10.1007/978-3-86226-360-8_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-86226-360-8_1
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