Zusammenfassung
Eine der wichtigsten Ursachen des Beharrungsvermögens der Neuen Ordnung (seit 1965) ist in der Herstellung von politisch stabilen Verhältnissen auf dem Land zu sehen. Durch eine Reihe von administrativen Regelungen wie das Schließen von Parteibüros unterhalb der Ebene des Kabupaten und die Zusammenlegung von unabhängigen bäuerlichen Kooperativen zu staatlich kontrollierten Dorfgenossenschaften (KUD = Koperasi Unit Desa) ist es den neuen Machthabern gelungen, das indonesische Dorfleben weitgehend zu depolitisieren. Gerade das Verbot, Parteibüros auf den Dörfern zu unterhalten, reduzierte die „bargaining power“ der javanischen Bauern erheblich, hatte man ihnen doch damit ihre machtvollsten Interessenvertretungen entzogen.
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Burkard, G. (2000). Kommunale Ordnungsprinzipien und staatliche Entwicklungspolitik. In: Bauern, Kader und Migranten. Sozioökonomische Prozesse in Asien und Afrika. Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim. https://doi.org/10.1007/978-3-86226-297-7_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-86226-297-7_8
Publisher Name: Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim
Print ISBN: 978-3-8255-0284-3
Online ISBN: 978-3-86226-297-7
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