Zusammenfassung
Naturnahe Spielorte sind etwas anderes als Spielplätze. Sie zeichnen sich dadurch aus, daß sie nicht in der üblichen Weise mit Schaukeln, Wippen, Kriech- und Wackeltieren möbliert sind. Solche Spielorte können kleinflächige Brachen im Ortsinneren sein — z.B. Baulücken — aber auch größere extensiv genutzte Flächen wie Wald, Wiese, Bach- und Flußufer. In diesen Räumen können Kinder mit Ästen, Gras, Boden, Steinen, Wasser und Schlamm umgehen. Sie können und müssen etwas herstellen und sind nicht auf fertige Angebote angewiesen. Sie können aus eigenem Antrieb etwas entdecken und mit allen Sinnen die Natur erleben und ihre Gesetzmäßigkeiten und jahreszeitlichen Abläufe erfahren. Naturnahe Spielorte werden immer seltener. Sie wären in einem zunehmend von Simulationen und Fiktionen beherrschten Kinderalltag eine Gegenwelt von nicht zu unterschätzender Bedeutung.
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Blinkert, B. (1997). Naturnahe Spielorte. In: Achnitz, C., Schwab, K., Spiegel, J., Zischke, L. (eds) Aktionsräume von Kindern auf dem Land. Schriftenreihe des Freiburger Instituts für angewandte Sozialwissenschaft e.V. (FIFAS), vol 5. Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim. https://doi.org/10.1007/978-3-86226-280-9_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-86226-280-9_5
Publisher Name: Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim
Print ISBN: 978-3-8255-0195-2
Online ISBN: 978-3-86226-280-9
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)