Auszug
Industrial Ecology ist ein stark naturwissenschaftlich-technisch und managementorientiertes Forschungs- und Entwicklungskonzept. IE verfolgt das langfristige Ziel einer nachhaltigen Einbettung der Technosphäre in die Ökosphäre, der wirtschaftlich-technischen in die natürlichen Systeme. Der Fokus liegt auf Energie- und Stoffströmen. Damit kommen zunächst einmal ganz traditionell die Schnittstellen zwischen Ökosphäre und Technosphäre als ‚Grenzen des Wachstums’ in den Blick, also die Verfügbarkeit von Ressourcen einerseits und die Aufnahmefähigkeit der Natur für Emissionen und Abfälle andererseits. Das Verhältnis zwischen den beiden Sphären stellt sich als Input-Output-Verhältnis dar. Wir entnehmen (empfangen) Ressourcen aus der Natur (Sonnenenergie, Biomasse, mineralische Ressourcen), verarbeiten und verwerten diese mehr oder weniger effizient in der Technosphäre und entlassen sie dann in entwerteter (verbrauchter) Form als Emissionen und Abfälle wieder in die Natur. Zentrale Nachhaltigkeitsprobleme erscheinen so gesehen an den Schnittstellen zwischen Techno- und Ökosphäre, als Grenzen der Verfügbarkeit von Ressourcen und als Grenzen der Aufnahmefähigkeit der Natur für Emissionen und Abfälle. Von diesen Grenzen der Verfügbarkeit von Ressourcen und der Aufnahmefähigkeit für Emissionen handelt der Begriff der Tragekapazitäten.
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von Gleich, A. (2008). Tragekapazitäten. In: von Gleich, A., Gößling-Reisemann, S. (eds) Industrial Ecology. Vieweg+Teubner. https://doi.org/10.1007/978-3-8351-9225-6_2
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