Auszug
In der Frühzeit der Erdgeschichte waren die Menschen mit der Natur eng verbunden Als Jäger und Sammler lebten sie von deren Früchten, waren dabei natürlich auch ihren Unbilden ausgesetzt. Es ist daher gut nachvollziehbar, dass den Naturkräften Gottheiten zugeordnet wurden. In der ägyptischen Mythologie stand die Sonne in ihrem Mittelpunkt. Der Sonnengott Rê überquerte bei Tag in seiner Sonnenbarke und bei Nacht in seiner Mondbarke den Himmel, für uns heute ein besonders poetisches Bild. Nur langsam wurden solche Vorstellungen abgelöst durch Fragen nach der Struktur der Welt. Die Babylonier gewannen erste Erkenntnisse über ihren Aufbau aus der Beobachtung der Bewegung der Gestirne. So konnten sie die Dauer eines Jahres und Monats bestimmen. Langjährige Beobachtungen versetzten sie in die Lage, Mondfinsternisse vorherzusagen. Im Fortgang der Geschichte gewann die Naturphilosophie, vor allem die Lehren von Aristoteles (350 v. Chr.), großen Einfluss. Über viele Jahrhunderte hinweg dominierte sie die Naturlehre. Bei der Ausarbeitung seiner Lehren stützte sich Aristoteles zwar auch auf empirische Zusammenhänge, aber im Vordergrund stand ein abstraktes Gedankengebäude, das nach der Grundlage allen Seins fragte. Etwa ein Jahrhundert später findet sich mit Archimedes (250 v. Chr.), ein Forscher, der mehr den in seiner Umwelt auftretenden praktischen Fragestellungen nachging. Das Archimedische Prinzip als Ursache des Auftriebs ist ein Beispiel.
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© 2007 B. G. Teubner Verlag / GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2007). Einführung. In: Physik. Teubner. https://doi.org/10.1007/978-3-8351-9201-0_1
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Publisher Name: Teubner
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