Auszug
Um die Edelgaskonfiguration zu erreichen, muß ein Atom dieser Gruppe zwei Elektronen aufnehmen, wodurch es in die Oxidationszahl −2 übergeht. Das kann, je nach der Natur des Bindungspartners, folgendermaßen verwirklicht werden:
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Von elektropositiven Elementen kann ein Chalkogen-Atom zwei Elektronen unter Bildung zweiwertiger Anionen aufnehmen. Hierdurch entstehen z. B. die ionisch gebauten Alkali- oder Erdalkalimetalloxide und -sulfide. Während die Anlagerung des 1. Elektrons an das O-Atom noch Energie liefert (−590,3 kJ/mol), muß zur Anlagerung des zweiten Elektrons so viel Energie aufgewendet (!) werden, daß der Gesamtprozeß endotherm wird:
$$ O + 2e^\_ \to O^{2 - {\mathbf{ }}} {\mathbf{ }}\Delta H298 = + 657,3kJ/mol $$ -
Oxid-Ionen können darum nur dann stabile ionische Verbindungen bilden, wenn die aufzuwendende Energie, nämlich die Summe aus Elektronenaffinität und Ionisierungsenergie, durch die bei der Bildung der festen Oxide freiwerdende Gitterenergie überkompensiert wird.
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Bildung von bis zu drei kovalenten Einfachbindungen, wie z. B. in den tetraedrisch gebauten Spezies:
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Bildung von Doppelbindungen wie im O=C=O-Molekül.
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© 2006 B.G. Teubner Verlag / GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2006). 16. Gruppe (VI. Hauptgruppe) Chalkogene Sauerstoff O, Schwefel S, Selen Se, Tellur Te, Polonium Po. In: Chemie. Teubner. https://doi.org/10.1007/978-3-8351-9047-4_25
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8351-9047-4_25
Publisher Name: Teubner
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Online ISBN: 978-3-8351-9047-4
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