Auszug
Als Raymond Schmittlein im Frühjahr 1945 die Nachricht erhielt, daß Erziehungsminister René Capitant ihn als Leiter der Direction de l’Education Publique in Deutschland vorsah und er die Rééducation des deutschen Volkes mitorganisieren und verantworten sollte, war der Lieutenant-colonel zunächst wenig begeistert131. Im Juli 1944 hatte er sich von seinem zivilen Posten im Kabinett de Gaulles in Algier suspendieren lassen, um aktiv kämpfend an der Befreiung Frankreichs mitzuwirken. Er tat dies u. a. bei der Landung französischer und alliierter Truppen an der Provenceküste und bei der Rückeroberung Belforts, wo er sich als kühner Stratege erwies132. Im Frühjahr 1945 nun, als die Deutschen endgültig aus Frankreich vertrieben worden waren, französische Soldaten den Rhein überquert hatten und der alliierte Sieg offenbar kurz bevor stand, wurde er von der Front abberufen. In den ersten Maitagen 1945 reiste er weisungsgemäß nach Paris, wo er von René Capitant erfuhr, daß die Provisorische Regierung de Gaulles vorsah, ihn mit der Rolle eines “rééducateur de la jeunesse allemande” zu betrauen133.
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Literatur
Zauner, Erziehung, S. 19.
Raymond Schmittlein, La Nationale 83. Extraits d’un Carnet de route, Mainz 1951.
Zauner, Erziehung, S. 19.
Zit. n. Defrance, Edmond Vermeil, S. 220.
Zauner, Erziehung, S. 19 f.
Zu Schmittleins Werdegang vgl. Corine Defrance, Raymond Schmittlein: un itinéraire dans la France libre. Entre activités militaires et diplomatiques, in: Relations Internationales, 108 (2001), S. 487–501.
Zauner, Erziehung, S. 32.
Zu Schmittleins Zeit in Moskau vgl. Defrance, Raymond Schmittlein, S. 492 ff.
Die Widerstandsgruppe Combat, die vor allem ein Spektrum christdemokratischkatholischer und gemäßigter linker Mitglieder umfaßte, entwickelte sich im Laufe der Zeit zur gaullistischen Speerspitze unter den Bewegungen. Ihre aktive und einflußreiche Außenstelle in Algier spielte bei der Vereinigung aller überseeischen Widerstandsgruppen nach der Bildung des Nationalen Befreiungskomitees im Mai 1943 eine wichtige Rolle. Vgl. Jean Lacouture, De Gaulle, Bd. 1, S. 805 ff. und Zauner, Erziehung, S. 32.
Mombert, Jeunesse et livre, S.14.
Raymond Schmittlein, Die Umerziehung des deutschen Volkes, Bericht vom 27.1.1947, abgedr. in: Jérôme Vaillant (Hg.), Französische Kulturpolitik in Deutschland 1945—1949. Berichte und Dokumente, Konstanz 1984, S. 163. Sein fester Glaube daran, daß man den Deutschen ihre Umerziehung nicht selbst überlassen könne, zeigte sich auch an seiner Haltung in der Frage der Schulreform, die er für notwendig befand und die er nicht den Deutschen überlassen wollte.
Vgl. Corine Defrance, Les répercussions sur le plan de culture du passage du Gouvernement Militaire au Haut-Commissariat. Etat de la problématique française. Mémoire de D.E.A. sous la direction de Jacques Bariéty, Paris 1989, S.12.
Zit. n. Defrance, Les répercussions, S.12.
Peter Heil, Gemeinden, S. 43.
Vgl. Hüser, Frankreichs “doppelte Deutschlandpolitik”, S. 333.
Dies zeigte sich auch an der wenig konstruktiven Vetopolitik Frankreichs im Alliierten Kontrollrat z. B. bezüglich der wirtschaftlichen Einheit Deutschlands. Eine andere Einschätzung findet sich bei Rainer Hudemann, demzufolge Frankreich sich sowohl in der Planung als auch in der praktischen Politik-orientiert an einer Aufrechterhaltung der Wirtschaftseinheit bei möglichst weitgehender politischer Dezentralisierung-um vermittelnde Positionen und Alternativvorschläge im Kontrollrat bemüht hat. Vgl. Rainer Hudemann, Frankreich und der Kontrollrat.
Vgl. dazu Gunther Mai, Der alliierte Kontrollrat in Deutschland, 1945–1948, München 1995 und Defrance, Les Aliiées occidentaux, S. 49.
Vgl. Zauner, Erziehung, S. 114.
Vgl. zum Comité Interministériel und weiteren deutschlandpolitischen Gremien in Paris: Hüser, Frankreichs “doppelte Deutschlandpolitik”, S. 119 ff.
Beratend konnten die Oberkommandierenden in Deutschland und Österreich sowie der Chef d’Etat-major und der Generalsekretär der Regierung hinzutreten. Vgl. ibid., S. 119.
Vgl. hierzu: Woite-Wehle, Sportpolitik.
Irène Giron, deren Vater Engländer und deren Mutter Deutsche war, hatte 1940 mit der Heirat des Franzosen Charles Giron die französische Staatsbürgerschaft angenommen. Anfang 1944 lernte Giron in Algier bei der Diskussion über die Schulreform und ihrer Tätigkeit für Combat Raymond Schmittlein kennen, der sie nach Kriegsende darum bat, die Erziehungspolitik in Deutschland mit zugestalten und seine Stellvertreterin in der DEP zu werden. Vgl. Zauner, Erziehung, S. 68 und Defrance, Les Alliés occidentaux, S. 49.
Bernard Comte, L’école nationale des cadres d’Uriage. Une communauté éducative non conformiste à l’époque de la révolution nationale (1940–1944), Lille 1989, S. 68.
Le Bureau des Mouvements de Jeunesse au Secrétariat d’Etat à la Jeunesse. Entretiens de Patrick Gallaud avec MM. Dupouey et Moreau, S. 33 u. Comte, L’école nationale, S. 68, Anm. 15.
Ders., Les enfants de la défaite, S. 268. Aufgrund wachsender Schwierigkeiten mit regimetreuen Jugendgruppen und ihrer Verbindungen zur Résistance wurden die Compagnons Anfang 1944 zur Auflösung gezwungen.
Rovan, Erinnerungen, S. 256.
Joseph Rovan, L’Allemagne de nos mérites.
Gespräch Stefan Zauner mit Robert Marquant am 7.4.1989, vgl. Zauner, Erziehung, S. 163.
Vgl. auch Zauner, Erziehung, S. 166.
Ibid., S.114.
Beie warfen sich gegenseitig Intrigen vor. Vgl. Vermerk Moinards an Schmittlein Vom 20.8.1948 in: MAE/Colmar, AC 69/2 und Vermerk Moreaus an Schmittlein vom 27.1.1949 in: MAE/Colmar, AC 69/3.
Moreau, Jugendarbeit und Volksbildung, S. 27.
Dies bestätigt auch Schmittleins Kabinettschef Robert Marquant: Robert Marquant, La politique culturelle, S. 122 und ders. Diskussionsbeitrag, in: Heinemann (Hg.), Hochschuloffiziere, S. 26.
Moreau, Jugendarbeit und Volksbildung, S. 25.
Hedwig Brüchert u.a., Geneviève Carrez, S. 70.
Auf den Aspekt der Planung hat insbesondere Rainer Hudemann hingewiesen. Vgl. z.B.: Rainer Hudemann, Kulturpolitik im Spannungsfeld der Deutschlandpolitik. Frühe Direktiven für die französische Besatzung in Deutschland, in: Knipping/ Le Rider (Hg.), S. 15–31.
Zauner, Erziehung, S. 163. Zu Jacques Deshayes vgl. Schulte, Le messager, S. 330; zu Humblot, hier allerdings ein eigener Bericht, vgl. Henri Humblot, Kontrolle, S. 43 ff.
Zahlen aus Zauner, Erziehung, S. 59 f.
Directives pour notre action en Allemagne, abgedr. in Henri Ménudier (Hg.), L’Allemagne occupée 1945–1949, Paris 1990, S. 169–175.
Ibid., S. 169. Nach Abschluß der Potsdamer Konferenz gewannen die wirtschaftlichen Erwägungen allerdings für die Franzosen größeres Gewicht, da die von den Alliierten vereinbarten Territorial-und Reparationsbestimmungen völlig unzureichend erschienen, so daß sich die Frage einer rationellen und systematischen Ausbeutung der französischen Zone um so deutlicher stellte. Vgl. Zauner, Erziehung, S. 63.
“L’attitude présente de l’Allemagne n’est pas une nouveauté”, schrieb Vermeil 1945, “elle est au contraire, le résultat d’un long processus historique. Il convient... de prononcer une offensive de grand style contre toute tradition spirituelle, morale et politique de l’impérialisme prusso-allemand”, Vermeil, L’Allemagne, S. 31 u. 290 ff.
Directives pour notre action en Allemagne, S. 170.
Gleichzeitig wurde allerdings davor gewarnt, angeblich föderalistischen Kräften in Deutschland zu trauen, da sich hinter ihnen Anhänger des Einheitsstaates verbergen könnten. Ibid., S. 170 f.
“Rouvrir rapidement les écoles primaires et secondaires et les doter de nouveaux manuels ou manuels antérieurs à 1933. Filtrer soigneusement les instituteurs. Chercher à prendre de l’influence dans les universités de Fribourg et de Tübingen”, in: ibid., S. 174.
So auch die Einschätzung Zauners. Ders., Erziehung, S. 64 und Defrance, Les Alliés, S. 83.
Von kulturpolitischen Konzeptionen, wie Rainer Hudemann sie vermutet, kann zu diesem Zeitpunkt keinesfalls gesprochen werden (Hudemann, Kulturpolitik, S. 24). Eine Überbewertung der Richtlinien durch Hudemann konstatieren auch: Vaillant, Einführung, S. 65 und Zauner, Erziehung, S. 64.
Principes de notre action en Allemagne occupée vom 20.8.1945, Passagen in: Hudemann, Kulturpolitik, S. 25. f.
Directives générales concernant l’Enseignement, les Beaux-Arts, la Jeunesse et les Sports vom 24.8.1945, in: MAE/Colmar, AC 65/2. Vgl. hierzu auch Zauner, Erziehung, S. 73 ff.
An dieser Sitzung hatten neben Koenig sein Berater Tarbé de Saint-Hardouin, Kabinettschef Navarre, ein Vertreter des Zivilkabinetts, Laffon, Sabatier und Schmittlein teilgenommen. Ins-besondere wurde über die Schulpolitik diskutiert, wobei die Frage nach der Zulassung von Konfessions-oder Simultanschulen eine große Rolle spielte. Vgl. ausführlich hierzu: Zauner, Erziehung, S. 70 ff. Protokoll der Sitzung in: MAE/Colmar, CCFA, Cons. Pol., P. 200, C.III-4/a.
Ausführlich hierzu: Zauner, Erziehung, S. 73 ff.
Directives générales... vom 24.8.1945, in: MAE/Colmar, AC 65,2. Siehe auch ibid., S. 77.
De Gaulles Reise durch die Französische Besatzungszone wurde auch als Wendepunkt seiner Deutschlandpolitik interpretiert. Dies machte man an Sätzen wie: “La France n’est pas ici pour prendre, mais pour faire renaître et pour que vous renaissiez avec elle” (Rede vom 3.10.1945 in Trier, in: Lettres, Notes et Carnets, S. 91 f.) fest. Sich seiner politischen Isolierung bewußt, habe de Gaulle plötzlich eingesehen, daß er den Deutschen anderes anbieten müsse als Verbote und Mißtrauen (Renata Fritsch-Bournazel, Die Wende). Für Hudemann wird hier die Ambivalenz von Konfrontation und Kooperation deutlich. Vgl. Hudemann, Kulturpolitik, S. 26. f. Defrance sieht hier eine Kontinuität französischer Deutschlandpolitik. Unter Berufung auf einen Vermerk vom Februar 1944 des Generalsekretariates des CFLN erscheint ihr die Bemerkungen de Gaulles “comme la continuation d’une politique de séduction élaboré à l’époque d’Alger”. Vgl. Defrance, La politique culturelle, S. 41.
Zit. n. Zauner, Erziehung, S. 65.
Zit. n. ibid.
Zit. n. Hudemann, Kulturpolitik, S. 26.
Vgl. Zauner, Erziehung, S. 48.
Rovan, Erinnerungen, S. 118.
Ibid.
Le Bureau des Mouvements de Jeunesse au Secrétariat d’Etat à l Jeunesse. Entretiens, S. 33.
Comte, L’école nationale, Bd. 1, S. 65.
Ibid., Bd. 1, S. 65 f.
Rovan, Erinnerungen, S. 119.
Comte, L’école d’Uriage, S. 147–157 und ders., L’école nationale.
Comte, L’école nationale, Bd. 1, S. 1 f.
Ibid.
Comte, L’esprit d’Uriage, S. 179 f.
Rovan, Erinnerungen, S. 240 f.
Comte, L’esprit d’Uriage, S. 181.
Le Bureau des Mouvements de Jeunesse, S. 35. Zur Bedeutung französischer Jugendbewegungen in der Résistance vgl. auch: Jean-François Muracciole, Les enfants de la défaite. La Résistance, l’éducation et la culture, Paris 1998.
Vgl. Guillaume, Etat des versements du ministère de la jeunesse et des sports, S. 1 sowie die dort abgedruckten Organigramme mit den inhaltlichen Zuständigkeiten der Abteilungen (vgl. ibid., S. 235). Nach Guillaume wurde die Generaldirektion Jeunesse et Sports im Jahre 1946 eingerichtet und von Gaston Roux geleitet; ihrer eigenen Chronologie zufolge hat es aber bereits ab August 1945 einen Directeur Général de la Jeunesse et des Sports im Erziehungsministerium gegeben. Sein Name war Jean Sarrailh. Siehe ibid., o. S., Annexe zur Einleitung.
Vgl. Zauner, Erziehung, S. 53.
Rovan, Erinnerungen, S. 237.
Pierre Hénon, Les débuts d’un mouvement: Travail et Culture, in: Cahiers de l’animation, Nr. 57–58 (1986), S. 217.
Rovan, Erinnerungen, S. 237 ff.
Hinter dieser fachlichen Abgrenzung standen politisch-ideologische Differenzen. Während TEC innerhalb kurzer Zeit in den Bannkreis von kommunistischer Partei und Gewerkschaft geriet, führten ähnliche Vereinnahmungsversuche PEC zeitweilig an den Rand einer Zerreißprobe, weil der ursprüngliche Konsens der parteipolitischen Neutralität auf dem Spiel stand. Die Spannungen kulminierten schließlich 1948 in einem Eklat und führten zu einer Änderung des Statuts, der festlegte, PEC solle ausschließlich für die Transformation der Gesellschaft im kulturellen Bereich kämpfen. Vgl. Zauner, Erziehung, S. 159 f.
Muracciole, Les enfants, S. 353 und S. 277.
Kurt Hochstuhl, 1923, Le congrès pour la paix de Fribourg. Contexte et déroulement, in: Documents, No spécial 2002, S. 18–23.
Gilbert Krebs, La paix par la jeunesse. Aspects du pacifisme en France et en Allemagne entre les deux guerres mondiales, in: Gilbert Krebs (Hg.), Sept decennies de relations franco-allemandes 1918–1988. Hommage à Joseph Rovan, S. 173. Vgl. auch Olivier Prat, Marc Sangier et la paix ou le rêve d’une société des peuples, in: Documents, No spécial 2002, S. 10 ff.
Tiemann, Deutsch-Französische Jugendbeziehungen, S. 65 ff. und S. 71 f. Vgl. zu den Kongressen auch: ders., Völkerverständigung und nationale Befangenheit. Die deutsch-französischen Jugendbeziehungen und ihr Scheitern (1921–1932), in: Wolfgang R. Krabbe (Hg.), Politische Jugend in der Weimarer Republik, Bochum 1993, S. 131 ff.
Ibid., S. 204 ff.
Ibid., S. 375.
Ibid., S. 370.
Jean Moreau, Exposé des motifs vom 29.9.1945, in: MAE/Colmar, AC 69/1.
Exposé des motifs vom 29.9.1945 u. Laffons Circulaire d’application de l’ordonnance No 25 et de l’arrêté No 28 concernant les Associations de Jeunesse an die Délégués Supérieurs vom 14.12.1945, in: MAE/Colmar, AC 69/1.
Circulaire d’application an die Délégués Supérieurs vom 14.12.1945, S. 7 f., in: MAE/Colmar, AC 69/1.
Circulaire d’application vom 29.9.1945, S. 4, in: MAE/Colmar, AC 69/1.
Schreiben Laffons vom 29.9.1945 an die Délégués Supérieurs, in: MAE/Colmar, AC 69/2.
Die konfessionellen Gruppen profitierten hier von den hierarchischen Strukturen der Kirchen, die den Nationalsozialismus überdauert hatten und die eine zügige Wiederbegründung der Jugendgruppen erleichterten, die zudem von den Kirchenoberen gewollt und unterstützt wurden. Die konfessionellen Gruppen waren im übrigen bereits in der Weimarer Republik mitgliederstärker als weltliche Jugendbewegungen. So gehörten nach einer Erhebung des Reichsjugendausschusses von 1927 881.000 Jugendliche katholischen Verbänden, 595.000 evangelischen Verbänden, 44.000 politischen und 29.000 bündischen Gruppen an. 40% der insgesamt etwa 9,1 Millionen Jugendlichen waren einem Verband angeschlossen. Vgl. Hermann Giesecke, Vom Wandervogel bis zur Hitlerjugend. Jugendarbeit zwischen Politik und Pädagogik, München 1981, S. 140.
Exposé des motifs vom 29.9.1945, in: MAE/Colmar, AC 69/1.
Circulaire d’application de l’ordonnance et de l’arrêté concernant les Associations de Jeunesse in der Fassung vom 13.12.1945, das Schmittlein Laffon mit Schreiben vom 11.12.1945 zur Abzeichnung vorgelegt hatte, in: MAE/Colmar, AC 69/1.
Circulaire d’application de l’ordonnance et de l’arrêté concernant les Associations de Jeunesse in der Fassung vom 13.12.1945, S. 5 ff., in: MAE/Colmar, AC 69/1.
Ibid.
Circulaire d’application de l’ordonnance et de l’arrêté concernant les Associations de Jeunesse in der Fassung vom 13.12.1945, S. 6, in: MAE/Colmar, AC 69/1.
Ibid. Auch wenn das Verhältnis zwischen französischer Besatzungsregierung und der deutschen Kirche während der Besatzungsphase nicht spannungsfrei war, wurden die Kirchen im ganzen betrachtet gut behandelt. Man schloß sich mit dieser bewußt freundlichen Behandlung der alliierten Meinung an. Die Gründe waren vielfältig: Die Kirchen hatten den Ruf, gegen Hitler und den Nationalsozialismus Widerstand geleistet zu haben. Sie verfügten über funktionierende Verwaltungen und genossen das Vertrauen der deutschen Bevölkerung und waren damit auch geeignet, den Deutschen Orientierungshilfe zu geben. Vgl. hierzu: Jörg Thierfelder, Die Kirchenpolitik der Besatzungsmacht Frankreich und die Situation der evangelischen Kirche in der französischen Zone, in: Kirchliche Zeitgeschichte, 2 (1999), S. 222 f. Zur Kirchenpolitik der französischen Besatzungsmacht vgl. auch Christophe Baginski, La Politique réligieuse de la France en Allemagne occupée, 1945–1949, Villeneuve d’Ascq 1997.
Circulaire d’application de l’ordonnance et de l’arrêté concernant les Associations de Jeunesse in der Fassung vom 13.12.1945, S. 6, in: MAE/Colmar, AC 69/1.
Ibid. Zur Rolle der Gewerkschaften innerhalb der französischen Besatzungspolitik vgl.: Lattard, Gewerkschaften.
Circulaire d’application de l’ordonnance et de l’arrêté concernant les Associations de Jeunesse in der Fassung vom 13.12.1945, S. 6, in: MAE/Colmar, AC 69/1.
Ibid.
Circulaire d’application de l’ordonnance et de l’arrêté concernant les Associations de Jeunesse in der Fassung vom 13.12.1945, S. 9, in: MAE/Colmar, AC 69/1.
Ibid.
Das Reichsjugendwohlfahrtsgesetz hatte als wichtige institutionelle Einrichtung das Jugendamt geschaffen, das in den Kommunen die Aufgabe der Jugendfürsorge und — pflege übernahm. Sie galt als wichtige Errungenschaft der Weimarer Republik. Vgl. Wolfgang Scheibe, Die reformpädagogische Bewegung: 1900–1932, 10. A. Weinheim, Basel 1994, S. 323 ff.
Ibid., S. 9 f.
Nach amerikanischem Verständnis mußte Jugendarbeit von Anfang an als eine öffentliche Aufgabe der Kommunen aufgefaßt werden. Anträge auf Gründung von Jugendgruppen mußten mit ausführlichen Angaben über die Zielsetzung, die Person des Gruppenleiters und über die Finanzausstattung dem Kreisjugendausschuß zur Genehmigung vorgelegt werden. Die endgültige Zulassung erfolgte durch die Militärregierung auf Regierungsbezirksebene. Ferner sahen die Anweisungen zur USJugenddirektive vom 3.10.1945 die Einrichtung von Eltern-Lehrer-Ausschüssen vor, die dem in der NS-Zeit verursachten Distanzierungsprozeß zwischen Elternhaus und Jugendlichen entgegensteuern sollten. Diese Ausschüsse hatten die Aufgabe, Jugendgruppen, die für kulturelle, religiöse und Freizeitzwecke gebildet werden sollten, zu beraten. Diese Übertragung der Verantwortung auf Deutsche wäre in der französischen Zone nicht vorstellbar gewesen. Zu der US-Jugenddirektive und den Ausschüssen vgl. Füssl, Die Umerziehung der Deutschen, S. 100 f.
Schreiben Schmittlein an Laffon vom 22.11.1945, betr. Reorganisation der Jugendämter, in: MAE/Colmar, AC 69/1.
Ergebnisse der Umfrage, die am 8.10.1945 an drei Baden-Badener Schulen durchgeführt wurde, in: MAE/Paris, Europe 1944–1960. Allemagne, vol. 99.
Abgedr. in: JO-CCFA (Journal Officiel du Commandement en Chef Français en Allemagne) vom 21.12.1945.
Verordnungen No 22 vom 12.12.1945 und No 23 vom 13.12.1945, abgedr. in: ibid.
Contrôle des associations de jeunesse ne rentrant pas dans le cadre de l’ordonnace 25, Vermerk Moreaus an Schmittlein vom 9.6.1948, in: MAE/Colmar, AC 350/d. 2.
Exposé des motifs vom 29.9.1945, in: MAE/Colmar, AC 69/1.
Le Bureau des Mouvements de Jeunesse au Secrétariat d’Etat à la Jeunesse. Entretiens, S. 34.
Jean Josselin, Au déla du pluralisme, in: Esprit, 13, Nr.115 (Okt. 1945), S. 561.
Zur Bedeutung der Jugendbewegungen in Frankreich vgl. ders., Signification actuelle du Mouvement de Jeunesse, in: ibid., S. 543–552 und Moreaus Aufsatz, in dem er für die Jugendgruppen in Frankreich sogar eine Charta einfordert, damit sie sich in Rechten und Pflichten von anderen Vereinen abgrenzen können: Charles Moreau, Pour une charte des Mouvements de Jeunesse, in: ibid., S. 595–601.
Rapport mensuel du bureau de la Jeunesse pour le mois de mars 1946, in: MAE/Colmar, AC 265/1a.
Defrance, Edmond Vermeil, S. 220.
Laut Defrance relativieren die Akten des Comités de rééducation du peuple allemand, die im Bestand “Nations Unies/Organisations Internationales” im Archiv des Quai d’Orsays entdeckt wurden, die These einer improvisierten französischen Politik. Sie relativierten den Gegensatz zwischen unvorbereiteten Franzosen und gut vorbereiteten Angelsachsen bezüglich der Umerziehungsdiskussion. Vgl. Defrance, Edmond Vermeil, S. 208. Dem ist zuzustimmen. Für die Planung und Realisierung einer Umerziehungspolitik sind die Ergebnisse einer Kommission jedoch nur von Nutzen, wenn sie dem Besatzungspersonal auch zugänglich gemacht werden und in konkrete Politik umgesetzt werden können. Dies konnte für den jugendpolitischen Bereich nicht nachgewiesen werden.
Rapport Bureau de la Jeunesse vom Januar 1946, in: MAE/Colmar, AC 69/1.
Die Schulen in der französischen Zone wurden bereits ab September 1945 wieder geöffnet, so daß die Jugendlichen außerhalb ihrer Familien, sofern noch existent, nicht mehr vollständig auf sich allein gestellt und wieder in einen gewissen strukturierten Tagesablauf eingebunden waren. Zur Wiedereröffnung der Schulen vgl. Doublier, L’enseignement dans la zone française d’occupation en Allemagne, S. 45 ff.
Vgl. Bericht über die Activités du Bureau de la Culture Populaire vom 15.10.1948, ohne Unterschrift, in: MAE/Colmar, AC 69/2.
Mouvements de jeunesse autorisés au 1er juin 1946, in: MAE/Colmar, AC 69/1. Vgl. dazu auch Zauner, Erziehung, S. 167. Welche Gruppen nach Veröffentlichung der Direktiven im Dezember 1945 nicht zugelassen wurden und aus welchem Grund, wurde in den Akten nicht vermerkt. Es ist jedoch davon auszugehen, daß Jugendbewegungen großzügig genehmigt wurden, sofern sie eine der wichtigsten “familles spirituelles” repräsentierten.
Die höhere Anzahl katholischer Gruppen lag auch darin begründet, daß sich die Protestanten in der französischen Besatzungszone gegenüber den Katholiken in der Minderheit befanden. Vgl. dazu Thierfelder, Die Kirchenpolitik der Besatzungsmacht Frankreich, S. 225. Vgl. auch: Baginski, La Politique réligieuse de la France en Allemagne occupée. Indes war die katholische Jugend auch in der Weimarer Zeit organisierter und mitgliederstärker gewesen als die protestantische Jugend. Nach der bereits zitierten Erhebung des Reichsausschusses der deutschen Jugendverbände von 1927 zählten die katholischen Verbände deutschlandweit 881.000 Jugendliche, die protestantischen hingegen mit 595.000 knapp ein Drittel weniger. Vgl. Giesecke, Vom Wandervogel bis zur Hitlerjugend, S. 140.
Vgl. Mouvements de jeunesse autorisés au 1er juin 1946, in: MAE/Colmar, AC 69/1. An der Saar durften sich die sozialistischen Falken und die kommunistisch dominierte Freie Demokratische Jugend (FDJ) bilden.
Rapport Trimestriel du bureau de la culture populaire vom 21.7.1949, in: MAE/Colmar, AC 265/1a.
Rapport mensuel, Bureau de la Jeunesse, April 1947, in: MAE/Colmar, AC 265/1a.
Vgl. hierzu etwa die Kommentare von Prälat Wolker, der für Jugendfragen zuständig war, in: Mombert, Jeunesse et livre, S. 88.
Bureau de la Jeunesse, Rapport pour le mois de décembre vom 30.12.1946, in: MAE/Colmar, AC 265/1a.
Rapport trimestriel du Bureau de la Jeunesse vom 30.1.1947, in: MAE/Colmar, AC 265/1a.
Die Briten waren hier liberaler. Mit dem Übergang von der direkten zur indirekten Kontrolle wurde 1947 in der britischen Zone die Registrierung und Zulassung aller Jugendgruppen außer den Sportgruppen den deutschen Jugendämtern übergeben. Vgl. Bericht des britischen Erziehungsoffiziers Nigel Spicer über die “Arbeit der Jugendabteilung der Militärregierung in der britischen Zone, 1945–1949” vom 19.2.1949, in: MAE/Colmar, AC 349/2.
Die DEP hatte bereits 1946 die Zusammenarbeit mit dem Service de Contrôle du désarmement akzeptiert. Diese Kontrolle bezog sich auf die “qualification militaire et paramilitaire des membres des associations et le potentiel militaire”. Diese Befugnisse wurden im Dezember 1947 um die Aufgabe erweitert, alle deutschen Vereine zu kon trollieren: „Les pouvoirs des contrôleurs du désarmement s’éntendaient désormais à la technique et aux activités des associations pour vérifier l’exécution des (plusieurs) articles, qui portaient sur le port d’uniformes, insignes et emblèmes, sur l’entraînement prémilitaire sous la forme sportive, sur les manifestations et parades, et sur la propagande orale et écrite à fin militariste et guerrières“. Ferner sollten sie die Mitglieder ehemaliger nationalsozialistischer Organisationen, die sich neuen Organisationen angeschlossen hatten, überwachen. Vgl. dazu Mombert, Jeunesse et livre, S. 58.
Rapport mensuel pour le mois de mars 1947, in: MAE/Colmar, AC 265/1a.
Ibid. Französische Lektoren gab es in der französischen Besatzungszone seit Ende 1946.
So kommt auch Ulrich Lappenküper für den Bereich der allgemeinen Politik zu dem Ergebnis, daß für den von Außenminister Georges Bidault eingeleiteten und von seinem Nachfolger Robert Schuman fortgesetzten veränderten deutschlandpolitischen Kurs in erster Linie die Einsicht in die Unhaltbarkeit der eigenen Position verantwortlich war. Er fügt ferner hinzu, daß der wachsende Druck der Amerikaner, die sich wiederholt als Mittler zwischen Deutschland und Frankreich eingesetzt hätten, ein Grund für die veränderte Haltung gewesen sei. Vgl. Lappenküper, Die deutschfranzösischen Beziehungen, Bd. II, S. 1859.
Rapport mensuel, Bureau de la Jeunesse, April 1947, in: MAE/Colmar, AC 265/1.
Ibid.
Ibid.
Ibid.
Rapport mensuel pour le mois de mai 1947, in: MAE/Colmar, AC 265/1a.
Schmittlein, Rapport sur l’activité de la DEP vom 4.7.1947, in: MAE/Colmar, AC 67/1.
Vgl. zu diesem Aspekt: Karl Seidelmann, Die Pfadfinder in der deutschen Jugendgeschichte, Teil I, Darstellung, Hannover 1977, S. 95.
Mombert, Jeunesse et livre, S. 57.
Möhler, Entnazifizierung, S. 295.
Ibid., S. 291 ff. Siehe auch: Mombert, Jeunesse et livre, S. 57. Zur französischen Entnazifizierungspolitik in Baden vgl.: Reinhard Grohnert, Die Entnazifizierung in Baden 1945–1949, Stuttgart 1991. Für den Bereich Erziehung äußert er sich nur zu den strengen Entnazifizierungsmaßnahmen im Schul-und Hochschulbereich (S. 129 ff.). Der Text der Jugendamnestie ist abgedruckt im JO No 69 vom 5.5.1947.
Henri Humblot, La jeunesse allemande, S. 381 ff.
Ibid.
Die Jugendamnestie wurde für die amerikanische Zone am 2. Juli 1946 von General Clay verkündet, vgl. Füssl, Die Umerziehung der Deutschen, S. 115. Füssl beschäftigt sich in seiner Arbeit v. a. mit der Erziehungspolitik der USA in Deutschland sowie mit den Themen Jugend und Schule unter der Viermächtekontrolle in Berlin und in der sowjetischen Besatzungszone bzw. DDR. Obwohl die kommunistische Partei in der SBZ die Jugendamnestie in den Westzonen konsequent kritisiert hatte, sah sich die SED im Februar und März 1947 schließlich genötigt, auch eine Amnestie für die nach dem 1.1.1919 Geborenen zu erlassen. Diese Kursänderung hing mit dem widersprüchlichen Verhalten der SMAD zusammen. Vgl. Ibid., S. 358.
Erst die veränderten internationalen Rahmenbedingungen, die seit dem Scheitern der Moskauer Konferenz offenkundig geworden waren, und die allmähliche Herausbildung eines westdeutschen Staates führten dazu, daß sich Paris umfassend für die Entnazifizierungspolitik in Baden-Baden interessierte. Im Februar 1948 wurde ein Mitarbeiter der politischen Abteilung des SEAAA (Secrétariat d’Etat aux Affaires Allemandes et Autrichiennes) in die französische Besatzungszone entsandt, der bei seiner Rückkehr berichtete, der Stand der Entnazifizierung sei von Land zu Land verschieden und eine Koordinierung durch Baden-Baden nicht mehr feststellbar. Aufgrund dieses Berichts beauftragte Staatssekretär Schneiter am 16.3.1948 General Koenig mit der beschleunigten Beendigung der Entnazifizierung (Verordnung No 165 vom 13.7.1948). Die bisherigen Amnestien (Jugendamnestie, Mitläuferamnestie, Verordnung No 133 vom 17.11.1947, die mit Zustimmung Schmittleins auch keine Einschränkung mehr für den Bereich Erziehung vorsah) hätten die Erwartungen der deutschen Öffentlichkeit enttäuscht. Spätestens bis September 1948 sollte die Entnazifizierung beendet sein, ohne dabei allerdings die französischen Sicherheitsinteressen zu vernachlässigen. Vgl. Möhler, Entnazifizierung, S. 292 ff.
Vgl. Möhler, Entnazifizierung, S. 292 ff.
Lappenküper, Die deutsch-französischen Beziehungen, Bd. II, S. 1859. Anders dazu: Hüser, Frankreichs “doppelte Deutschlandpolitik”, vgl. Forschungsdiskussion in der Einführung der vorliegenden Arbeit.
Rapport mensuel pour le mois de juillet 1947, 9.8.1947, in: MAE/Colmar, AC 265/1a.
Ibid.
Rapport mensuel pour le mois de août 1946, in: MAE/Colmar, AC 265/1a.
Ibid.
Rapport mensuel pour le mois de juillet 1947, 9.8.1947, in: MAE/Colmar, AC 265/1a.
Vermerk Laffon vom 19.6.1946 an den Délegué Supérieur der Pfalz, in: MAE/Colmar, AC 69/1.
Verordnung No 179 und Verfügung No 90 vom 4.10.1948, in: JO-CCFA vom 8. bzw. 12.10.1948.
Rapport trimestriel au 1er avril 1949, in: MAE/Colmar, AC 265/1a.
Rapport trimestriel vom 21.7.1949, in: MAE/Colmar, AC 265/1.
Ordonnance No 95 vom 9.6.1947, abgedr. in: Defrance, La politique culturelle, S. 314.
“Tout projet intéressant la décartellisation, la démilitarisation, la dénazification, notamment en matière d’éducation, doit être communiqué au Comandement en chef français en Allemagne, avant que la Diéte n’en soit saisie.” Ibid. 305 Rapport Schmittlein vom 12.7.1947, in: MAE/Colmar AC 67/1.
Dieses Initiativ-und Vetorecht war Schmittlein besonders für die geplante Schulreform wichtig, vgl. Defrance, Les Alliés occidentaux, S. 217.
Vgl. zu dieser interalliierten Diskussion: Defrance, Les Alliés occidentaux, S. 217–221.
Sie waren, wie erwähnt, weit mitgliederstärker als die protestantische Jugend. Vgl. Thierfelder, Kirchenpolitik der Besatzungsmacht Frankreich, S. 225.
Décisions de la Commission Episcopale concernant les Associations de Jeunesse, Bonn-Pützchen, 6.11.1945, abgedr. in: Documents, Revue mensuelle des questions allemandes, 2, Nr. 9 (1946).
Vgl. z. B. das Dokument Formation de la Jeunesse Catholique d’aujourd’hui. Aperçu et projet aus der Erzdiözese Köln vom 15.9.1945, abgedr. in: Documents, 2, Nr. 5 (1946), Dok. Nr. 25 und L’association des Jeunesses Catholiques. Sa nature, ses principes, son organisation et sa direction, ses besoins et l’aide à lui apporter. Dieser Bericht wurde von dem Büro der Katholischen Jugend in Altenberg unter Federführung von Bischof Ludwig Wolker für die Militärverwaltung in Deutschland (les autorités civiles) im November 1945 erstellt. Bericht abgedr. in: Documents, 2, Nr. 9 (1946).
Die katholischen Jugendgruppen gliederten sich nach Alter und Geschlecht. Es gab die Jungschar (11 bis 14 Jahre), die Jungenschaft und Jungmädchenschaft (14 bis 18 Jahre) und die Jungmann-und Jungfrauenschaft (18 bis 25 Jahre). Ferner gab es einzelne Gruppen, wie etwa die Kolpingjugend (Vgl.: Bericht Bischof Wolker, in: Documents, 2, Nr. 9 (1946). Da in den Berichten der französischen Militäradministration überwiegend von “der katholischen Jugend” oder “katholischen Jugendgruppen” die Rede ist, wird im folgenden diese zusammenfassende Bezeichnung übernommen.
Rapport des Délégués de provinces, réunion du 14. et 16.1.1946, Baden-Baden, in: MAE/Colmar, AC 265/1a.
Vgl. dazu Michael Müller, Konfessionell oder simultan? Der Streit um die Volksschule in Rheinland-Pfalz 1945–1953, in: Rheinische Vierteljahrsblätter, 45 (1981), S. 317–346.
Zu Gröbers Verhalten nach Hitlers “Machtergreifung” 1933 und seinem Bruch mit den Nationalsozialisten 1939 vgl. Roland Weis, Würden und Bürden. Katholische Kirche im Nationalsozialismus, 1. A. Freiburg i. Br. 1994, S. 131 ff.
Hirtenbrief von Bischof Conrad Gröber vom 1.8.1945, zit. n. Documents, 1, Nr. 3, (Nov. 1945), S. 15.
Ibid.
Ibid.
“Meine liebe katholische Jugend”, Rede aus dem Nachlaß Gröber, Erzbischöfliches Archiv Freiburg (EAF), zit. nach Mombert, Jeunesse et livre, S. 86 f.
Ibid., S. 87.
Informationen aus dem Nachlaß Gröber, nach ibid.
Vgl. ibid., S. 54.
Brief Laffon vom 16.8.1946, in: MAE/Colmar, AC 69/1.
Mouvements de jeunesse autorisés au 1er juin 1946, in: MAE/Colmar, AC 69/1. Vgl. dazu auch Zauner, Erziehung, S. 167.
DEP en Zone Française d’Occupation en Allemagne, Situation au 1er février 1947 (Documentation trimestrielle), in: MAE/Colmar, AC 265/1a.
Zur Entwicklung in der SBZ und der frühen DDR vgl.: Wolfgang Tischner, Katholische Jugend und FDJ in der SBZ und frühen DDR, in: Brigitte Kaff (Hg.), Junge Union 1945–1950. Jugendpolitik in der sowjetisch besetzten Zone, Freiburg i. Br. 2003, S. 223–244. Tischner stellt fest, daß die katholische Jugend in der SBZ insgesamt betrachtet 1945 von einer starken Position aus begann, da sie auf arbeitsfähige Strukturen zurückgreifen konnte. Sie verfolgte in den ersten Nachkriegsjahren eine doppelte Strategie. Sie beteiligte sich offiziell an der FDJ-Gründung, um dadurch Zeit zum Aufbau der eigenen Jugendgruppen zu erhalten, die bewußt in keinem zentralen katholischen Verband, sondern dezentral und verstreut organisiert waren (Tischner, Katholische Jugend, S. 223 u. 239 f.)
Bureau de Jeunesse, Rapport mensuel pour le mois de décembre vom 30.12.1946, in: MAE/Colmar, AC 265/1a.
Rapport trimestriel de la Sous-Section Jeunesse et Sports, août-octobre 1946, vom 7.11.1946, in: MAE/Colmar, AC 263/1.
Mombert, Jeunesse et livre, S. 88.
Mombert, Jeunesse et livre, S. 88.
Note Moreau vom 14.3.1947 an Irène Giron, in: MAE/Colmar, AC 69/1.
Ibid.
Vermerk Moreau vom 14.3.1947 an Giron, in: MAE/Colmar, AC 69/2.
Bundesvorstand der Deutschen Katholischen Jugend (Hg.), 25 Jahre BDKJ, Düsseldorf 1973, S. 13.
Die linksorientierte, von Emmanuel Mounier herausgegebene französische Zeitschrift Esprit verfügte vor allem im katholischen Milieu über zahlreiche Leser. Zu Esprit vgl. Michel Winock, Esprit. Des intellectuels dans la cité, 1930–1950, 2. überarb. A., Paris 1996 (1. A. 1975).
Mombert, Jeunesse et livre, S. 98. Ausführlich über die Zeitschrift Der Fährmann vgl. die Seiten 93–99.
Ibid., S. 98.
Carla Albrecht, Das Comité français d’échanges avec l’Allemagne nouvelle und seine Zeitschrift Allemagne in den deutsch-französischen Intellektuellen-Beziehungen von 1948–1967. Unveröff. Magisterarbeit, betreut von Hans Manfred Bock, Kassel 2001, S. 83.
25 Jahre BDKJ, S. 9.
Documentation trimestrielle, situation au 1er avril 1948, in: MAE/Colmar, AC 265/1a.
Rapport trimestriel vom 21.7.1949, in: MAE/Colmar, AC 265/1a.
“Cessez enfin de ha?r!”, in: Die Wacht vom 15.10.1949, zit. n. Documents, 4, Nr. 1 (1949), S. 99 f., die auch besatzungskritischen Artikeln ein Forum boten. Der deutsche Orginialartikel konnte nicht ermittelt werden.
Ibid.
Insofern ist der Zeitpunkt der Kritik, Herbst 1949, ungewöhnlich. Zu diesem Zeitpunkt hatte Frankreich dem Besatzungsstatut zufolge keine Entscheidungsbefugnis mehr im Bildungsbereich und somit auch keinen Einfluß mehr auf die Bezeichnung deutscher Jugendverbände. Vermutlich setzten sich die Vorgaben des Besatzungsstatuts nicht so zügig durch wie vorgesehen.
Martin Greschat, Die evangelische Christenheit und die deutsche Geschichte nach 1945. Weichenstellungen in der Nachkriegszeit, Stuttgart 2002, S. 126.
Vgl. dazu Klaus Scholder, Die Kirchen und das Dritte Reich, Bd. 1: Vorgeschichte und Zeit der Illusionen 1918–1934, Frankfurt a. M., Berlin 1986, S. 731–739. Vgl. auch Georg Wilhelm, Evangelische Jugend in der SBZ, in: Kaff (Hg.), Junge Union, S. 246.
“Die entscheidende Mitte aller Veranstaltungen ist und bleibt Bibelarbeit und Andacht, Lied und Gebet. Außerdem sind Vorlesen und Erzählen, Vorträge und Ansprachen, Wandern, Sport und Spiel, Treffen, Freizeiten und Lagerarbeit unerläßliche Bestandteile einer christlichen Jugenderziehung”, aus: Ordnung der evangelischen Jugendarbeit in Baden, o. D., in: MAE/Colmar, Bade 4310. Wilhelm stellt dies für die SBZ fest, vgl. Georg Wilhelm, Evangelische Jugend, S. 3.
Drei Wochen nach der Gründung des Deutschen Bundesjugendrings wurde die Jugendkammer um die Freikirchen erweitert. Aus der Jugendkammer der EKD und der Jugendabteilung der Vereinigung der evangelischen Freikirchen entstand im Dezember 1949 die “Arbeitsgemeinschaft der evangelischen Jugend Deutschland” (EJD). Vgl. Ulrich Schwab (Hg.), Vom Wiederaufbau zur Wiedervereinigung. Evangelische Jugend in der Bundesrepublik Deutschland 1945–1995. Geschichte der Evangelischen Jugendarbeit, Teil 2, Hannover 2004, unveröff. Manuskript, S. 31.
Zahlen aus ibid., S. 31.
Note Jacques Deshayes an General Schwartz, Ländergouverneur der französischen Militärregierung in Baden, vom 12.4.1946, in: MAE/Colmar, Bade 4310.
Bureau de la Jeunesse, Rapport mensuel pour le mois de mai 1946, in: MAE/Colmar, AC 256/1a.
Jörg Thierfelder, Die Kirchenpolitik der Besatzungsmacht Frankreich, S. 225. Vgl. auch Baginski, La Politique réligieuse de la France en Allemagne occupée. Zur Rolle der evangelischen Kirche nach 1945 vgl. auch Martin Greschat, Die evangelische Christenheit.
DEP en Zone Française d’Occupation en Allemagne, Situation au 1er février 1947, in: MAE/Colmar, AC 265/1a.
Rapport trimestriel vom 21.7.1949, in: MAE/Colmar, AC 265/1a.
Bureau de la Jeunesse, Rapport mensuel pour le mois de mai 1946, in: MAE/Colmar, AC 256/1a.
Rapport pour la troisième trimestre 1946 vom 5.1.1946, in: MAE/Colmar, AC 265/1a.
Zauner, Erziehung, S. 168.
Wolfgang Krabbe, Parteijugend in Deutschland: Junge Union, Jungsozialisten und Jungdemokraten 1945–1980, 1. A. Wiesbaden 2002, S. 46. Krabbe weist dies für den SPD-Bezirk Westliches Westfalen nach. Im April 1946 hätten sich die Falken sogar offiziell für die drei Westzonen als Sozialistische Jugend Deutschlands (SJD) etablieren können, schreibt er weiter. Für die Falken in der französischen Zone galt dies allerdings sicher nicht, da die Beteiligung an überzonalen Zusammenschlüssen zu diesem Zeitpunkt verboten war.
Schreiben General Koenigs vom 28.12.1948 an die Ländergouverneure, Contrôle des associations de jeunesse ne tombant pas sous le coup de l’Ordonnace 25, in: MAE/Colmar, AC 350/1.
Ibid.
Ibid.
Activités du Bureau de la Culture Populaire, 15.10.1948, ohne Unterschrift, in: MAE/Colmar, AC 69/2.
Rapport mensuel pour le mois d’août 1946 und Documentation trimestrielle, situation au 1er Novembre 1946, in: MAE/Colmar, AC 265/1a.
Rapport mensuel du mois de janvier 1948, in: MAE/Colmar, AC 265/1a.
Rapport trimestriel, situation au 1er avril 1949, in: MAE/Colmar, AC 265/2.
Zeitungsbericht über die Naturfreunde Baden, in: Das Volk, vom 4.1. 1947, in: MAE/Colmar, AC 334/5.
Rapport du bureau de la Jeunesse vom 24.4. 1946, in: MAE/Colmar, AC 265/1a.
Zeitungsbericht vom 19.8.1948 (ohne Angabe des Zeitungstitels), in: MAE/Colmar, AC 334/5.
Lattard, Gewerkschaften, S. 98.
Das Mindestalter für das passive Wahlrecht wurde im Juli 1946 auf 25 Jahre herabgesetzt. Vgl. Lattard, Gewerkschaften, S. 98.
Rapport mensuel pour le mois d’août 1946, in: MAE/Colmar, AC 265/1a.
Documentation trimestrielle, situation au 1er avril 1948, in: MAE/Colmar, AC 265/1a.
Rapport trimestriel, situation au 1er janvier 1949, in: MAE/Colmar, AC 265/2.
Krabbe, Parteijugend, S. 46.
Rapport pour la troisième trimestre 1946, August, September, Oktober 1946, 5.11.1946, in: MAE/Colmar, AC 265/1a.
Vgl. Note de service von Deshayes vom 3.2.1948, in: MAE/Colmar, AC 351/2.
Rapport mensuel du moins de juin vom 21.7.1948, in: MAE/Colmar, AC 265/1.
Vgl. z.B. Rapport trimestriel, situation au 1er avril 1949, in: MAE/Colmar, AC 265/2.
Rapport mensuel, Bureau de la Jeunesse, avril 1947, in: MAE/Colmar, AC 265/1.
Vgl. Etude sur la jeunesse allemande de la zone française d’occupation, hg. v. Office Militaire de Sécurité, wahrscheinlich von 1949, MAE/Colmar, Série SGAAA, Caisse 2655, Dossier 14 A.
So Erich Lindstadt, in einem Bericht über die Jahreskonferenz der Falken am 6. und 7.4.1947 in Bad Homburg, in: MAE/Colmar AC 351/2.
Pierre Péchoux, Inspecteur général, chef du secrétariat de Berlin de l’Education Publique, am 18.6.1948 an die britische Education Branch, in: MAE/Colmar, 351/2.
Schreiben des Délégué du cercle de Neuwied an Hettier de Boislambert vom 28.11.1947, in: MAE/Colmar, AC 351/2.
Diese Information stammt aus einem vertraulichen Vermerk des badischen Délégué Supérieur Jacques Deshayes vom 5.3.1949, Vermerk in: MAE/Colmar, AC 350/2.
Vgl. auch Vermerk Schmittleins an den Délégués Supérieur de la province de Bade vom 5.12.1946, in: MAE/Colmar, Bade c. 2162/p3/d. 6.
Bemerkung Moreaus in: Rapport du Bureau de la Jeunesse, 24.4.1946, in: MAE/Colmar, AC 265/1.
Ibid.
Krabbe, Parteijugend, S. 33.
Ibid., S. 34.
Vgl. etwa den Brief Laffons an Hettier de Boislambert, Ländergouverneur für Rheinland-Pfalz vom 28.5.1947, in dem er sich darüber beklagt, eine Genehmigung der Jungen Union in Rheinland-Pfalz sei weder bei der GM beantragt noch erteilt worden. In: MAE/Colmar, AC 351/2. Allerdings hat es zwischen Hettier de Boislambert und dem GM in Baden-Baden häufiger Differenzen gegeben, so daß es sich hierbei möglicherweise auch um ein bewußtes Verschweigen von Hettier de Boislambert gehandelt haben könnte. Zum Verhältnis Hettier de Boislambert und dem GM in Baden-Baden vgl. Marquant, La politique culturelle, S. 134.
Rapport trimestriel du bureau de la culture populaire vom 21.7.1949, in: MAE/Colmar, AC 265/1a.
Mombert, Jeunesse et livre, S. 67 f.
Ibid.
Ibid.
Zur Westarbeit der FDJ vgl. Michael Herms, Gert Noack, Die Westarbeit der Freien Deutschen Jugend 1945/46–1953, in: Deutschland Archiv, Jg. 28 (1995), S. 1152–1161.
Zur Entwicklung der FDJ in der französischen Zone vgl. auch: Jacqueline Plum, Die FDJ und ihr Verhältnis zu Frankreich (1945–1951), in: Revue d’Allemagne, 32 (2000), S. 91–101, insbesondere S. 95 ff.
Klaus-Peter Lorenz, Der Beitrag der politischen Jugendbildung zur Überwindung antidemokratischer Traditionen in den Nachkriegsjahren. Eine Untersuchung der außerschulischen Jugendarbeit in Ländern der britischen Zone mit dem Schwerpunkt Jugendhof Vlotho und ihrer Auseinandersetzung mit den Folgen des Nationalsozialismus für den Zeitraum 1945–1949, Baunatal 1987, S. 177 und Füssl, Die Umerziehung der Deutschen, S. 385. Michael Herms weist allerdings daraufhin, daß es auch andere Bezeichnungen gegeben habe, z.B. Freie Deutsche Jugendbewegung. Ders., Zur Stalinisierung der West-FDJ 1949 bis 1952, in: Helga Gotschlich (Hg.), “Links und links und Schritt gehalten...” Die FDJ: Konzepte-Abläufe-Grenzen, Berlin 1994, S. 97.
André François-Poncet verwendete diese Bezeichnung noch im Jahr 1950, vgl. sein Schreiben an Robert Schuman vom 15.2.1950, in: MAE/Paris, Europe 1944–1960, Allemagne, Nr. 749.
Bureau de la Jeunesse, Rapport mensuel pour le mois de mai 1946, in: MAE/Colmar, AC 2651a. Die ersten FDJ-Gruppen in den Westzonen hatten sich vor allem in der britischen Zone gebildet. Neben Hamburg, das als Brückenkopf für Kontakte zur FDJ in der SBZ und dem FDJ-Zentralrat diente, bildete das Rhein-Ruhr-Gebiet ein Zentrum der frühen FDJ.
Genehmigung durch den Délégué Supérieur pour le GM de Bade vom 9.8.1946 in: MAE/Colmar, Bade 4130.
Note Deshayes an den Délégué Supérieur pour le G.M. de Bade vom 7.8.1946, in: MAE/Colmar, Bade 4130.
Vermerk Colonel Monteux an Deshayes vom 13.7.1946, in: MAE/Colmar, Bade 4130.
Ibid.
Rapport pour la troisième trimestre 1946, August, September, Oktober 1946, 5.11.1946, in: MAE/Colmar, AC 265/1a.
Arno Klönne, “Jugendeinheit-Deutsche Einheit”. Die Bemühungen um eine gesamtdeutsche Jugendvertretung 1946–1948, in: Deutschland Archiv, 21 (1988), S. 629.
Rapport mensuel, Bureau de la Jeunesse, avril 1947, in: MAE/Colmar, AC 265/1.
Dietrich Staritz, Die Gründung der DDR. Von der sowjetischen Besatzungsherrschaft zum sozialistischen Staat, 3. überarb. u. erw. A., München 1995, S. 127 und Peter Meerseburger, Der schwierige Deutsche. Kurt Schumacher. Eine Biographie, Stuttgart 1995, S. 317.
Rapport mensuel, Bureau de la Jeunesse, avril 1947, in: MAE/Colmar, AC 265/1.
Zahlen aus: Etude sur la jeunesse allemande de la zone française d’occupation, hg. v. Office Militaire de Sécurité, wahrscheinlich von 1949, MAE/Colmar, Série SGAAA, Caisse 2655, Dossier 14 A, S. 27. Für Juli 1949 liegen aus anderer Quelle folgende Mitgliederzahlen vor: insgesamt 4000 Mitglieder, davon 1500 in Baden, 500 in Württemberg und 2000 in Rheinland-Pfalz, aus: Rapport trimestriel du bureau de la culture populaire vom 21.7.1949, in: MAE/Colmar, AC 265/1a.
Etude sur la jeunesse allemande, S. 26.
Ibid.
Ibid.
Ibid., S. 27.
Vgl. Monique Mombert, Jeunesse et livre, S. 67.
Ibid., S. 67.
Vgl. Herms, Die Westarbeit der Freien Deutschen Jugend, S. 1152 ff. Zur Westarbeit der FDJ vgl. auch den Dokumentenband: Westarbeit der FDJ. 1946–1989, bearb. v. Michael Herms u. Karla Popp, hg. v. Institut für zeitgeschichtliche Jugendforschung, Bd. 6, Berlin 1997. Es handelt sich um eine Zusammenstellung aus den Beständen der SAPMO (Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR).
Vgl. Werner Sauerhöfer, Deutscher Bundesjugendring (Hg.), Kein Alter zum Ausruhen. 40 Jahre Deutscher Bundesjugendring, Düsseldorf 1989, S. 152 f.
Handschriftliche Bemerkung Schmittleins auf einem Schreiben Moreaus vom 20.1.1949, in: MAE/Colmar, AC 350 d. 1.
Vgl. Sauerhöfer, Die Jugendverbandskontakte, S. 152 f.
Vgl. Klönne, “Jugendeinheit”, S. 630. Vgl. dazu auch: Arno Klönne, Jugendverbände und gesellschaftspolitische Entwicklung, in: Deutscher Bundesjugendring (Hg.), Kein Alter zum Ausruhen, S. 7–25. Zur Einschätzung von Zeitzeugen wie Erich Honecker, Josef Rommerskirchen und Heinz Westphal vgl. Deutscher Bundesjugendring (Hg.), Kein Alter zum Ausruhen, S. 25–44.
Vgl. Klönne, “Jugendeinheit”, S. 630.
Herms, Die Westarbeit, S. 1154 f.
Zu den verschiedenen Fortbildungsveranstaltungen vgl: Rapport sur l’état du scoutisme allemande en ZFO, vom 21.1.1949, in: MAE/Colmar AC 348/1.
Ibid.
Rapport trimestriel du bureau de la culture populaire vom 21.7.1949, in: AC 265/1a.
Moreau thematisierte dies auf einer trizonalen Konferenz der Jugendoffiziere am 5. u. 6.8.1949, vgl. Schreiben vom 15.8.1949 des britischen Jugendoffiziers Andrews an den Leiter des internationalen Pfadfinderbüros in London, der nach der Konferenz um Informationen gebeten wurde. Dokument in: MAE/Colmar, AC 348/1.
Bericht Moinards an Laffon vom 31.10.1945, in: MAE/Colmar, AC 241/1.
Ibid. Vgl. auch Zauner, Erziehung, S. 167.
Jean Charles Moreau, Jugendarbeit und Volksbildung in der französischen Besatzungszone, in: Vaillant, Französische Kulturpolitik, S. 31.
Vgl. Protokoll der Sitzung des Comité Allié de l’Education Publique vom 18.12.1946, in: MAE/Colmar, GFCC Berlin C 110 p 1. Dieses Comité tagte seit August 1945.
Vgl. ibid. Diese Information ist nur dem Protokoll zu entnehmen. Der französische Antrag DIAC/AEC/P(46)30 liegt nicht bei.
Vgl. Joel Kotek, Paix et guerre parmi les jeunes et les étudiants. Les organisations internationales de jeunesse et d’étudiants dans la guerre froide (1935–1967). Contribution à l’étude de la guerre froide. Thèse présenté en vue du Doctorat de l’IEP (Institut d’Etudes Politiques) de Paris sous la direction de Pierre Hassner, Paris 1992 (unveröffentlicht), S. 501.
Vgl. Protokoll der Sitzung vom 18.12.1946, in: MAE/Colmar, GFCC Berlin C 110 p 1. Nachdem keine Konkretisierungen erfolgt waren, wurde für Juni 1947 die Bildung einer Arbeitsgruppe geplant (Protokoll der Sitzung vom 23.5.1947, in: ibid.). In den weiteren Sitzungen des Comités wurde das Thema nicht mehr aufgegriffen.
Vgl. Documentation trimestrielle, situation au 1er octobre 1948, in: MAE/Colmar, AC 265/1a.
Vgl. dazu Lorenz, Der Beitrag der politischen Jugendbildung. Vgl. auch Klaus von Bismarck, Rückblick auf die bisherige Arbeit des Jugendhofes und Gedanken für die Zukunft, in: Vlotho-Rundbrief Nr. 1, Juni 1948.
Moreaus Protokoll der Sitzung des Comité Allié de l’Education Publique vom 18.12.1946, in: MAE/Colmar, GFCC Berlin C 110 p 1.
Moreau, Jugendarbeit und Volksbildung, S. 32.
Klaus von Bismarck stand v. a. der evangelischen Jugendarbeit nahe. Sein Verdienst war es, auch Persönlichkeiten der katholischen Jugendbildung aus Altenberg wie z. B. Josef Rommerskirchen und Hans Mertens zur aktiven Mitarbeit in Vlotho zu gewinnen. Vgl. Lorenz, Der Beitrag der politischen Jugendbildung, S. 75. Zu Bismarcks Vita vgl. ibid., S. 61 ff.
Aussage Moreaus auf der Kuratoriumssitzung des Jugendhofes am 2.12.1948, zu der er von Klaus von Bismarck und vom britischen Jugendoffizier Nigel Spicer eingeladen worden war, in: MAE/Colmar, AC 349/4.
Vgl. Schreiben Nigel Spicers an Moreau vom 29.10.1948, in: MAE/Colmar, AC 349/4.
Vgl. Programm des Treffens vom 19.–27.3.1949, in: MAE/Colmar, AC 349/4.
Bericht Moreaus vom 1.4.1949 und vorbereitende Unterlagen zu dem Treffen in: MAE/Colmar, AC 349/4.
Moreau, Jugendarbeit und Volksbildung, S. 33. Moreau datiert das Treffen in diesem Beitrag auf 1947, seinem Bericht vom 1.4.1949 zufolge hat er sich hier jedoch vermutlich in der Jahreszahl vertan. Denn 1949 schreibt er über ein Treffen in demselben Jahr: “Cette rencontre [était] la plus importante peut-être qui ait lieu en Allemagne dans le domaine de la jeunesse depuis 1945.” Zudem berichtet er darüber, daß die Zusammenarbeit seines Büros mit dem Jugendhof Vlotho vor einem Jahr begonnen habe. Vgl. seinen Bericht vom 1.4.1949 über das deutsch-französische Jugendleitertreffen in: MAE/Colmar, AC 349/4.
Ibid.
Moreau, Jugendarbeit und Volksbildung, S. 32.
Bericht Moreaus vom 3.2.1949 eines Treffens der westalliierten Jugendoffiziere in Düsseldorf am 30. u. 31.1.1949, in: MAE/ Colmar, AC 69/3.
Ibid.
Ibid.
Ibid.
Hierbei ist zwischen der Politik des Quai d’Orsay und der der DEP zu differenzieren. Moreau war bereits Anfang 1949 der Meinung, man könne überzonale Zusammenschlüsse von Jugendgruppen nicht mehr länger verbieten. Schreiben Moreaus an Schmittlein vom 20.1.1949, in: MAE/Colmar, AC 350 d. 1.
Darunter waren z. B. die konfessionellen Jugendverbände. Die politischen Jugendverbände (Junge Union, Jungsozialisten, Jungdemokraten) schlossen sich am 7.10.1950 zum Ring Politischer Jugend zusammen. Vgl. 10 Jahre Ring Politischer Jugend. Junge Union Deutschlands, Jungsozialisten Deutschlands, Deutsche Jungdemokraten, hg. v. RPJ, Bonn 1960.
Vgl. dazu Eckart Lohse, der sich mit Frankreichs Haltung zur deutschen Wiedervereinigung beschäftigt hat. Er kommt zu dem Ergebnis, daß Frankreich in den fünfziger Jahren in der Öffentlichkeit Deutschlands Wiedervereinigung forderte, man jedoch hinter den Mauern des Quai d’Orsay zufrieden darüber war, daß einer Wiedervereinigung das Veto der Sowjetunion entgegenstand. Vgl. Eckart Lohse, Östliche Lockungen und westliche Zwänge. Paris und die deutsche Teilung 1949–1955, München 1995.
Zit. n. Werner Sauerhöfer, Die Jugendverbandskontakte zwischen den beiden deutschen Staaten, in: Deutscher Bundesjugendring (Hg.), Kein Alter zum Ausruhen, S. 153.
La Culture Populaire en Allemagne. Son évolution de 1945 à 1949. Bericht o. D. und ohne Nennung des Autors in: MAE/Colmar, AC 265/1b.
La Culture Populaire en Allemagne, in: MAE/Colmar, AC 265/1b.
Defrance, La politique culturelle, S. 125.
Documentation trimestrielle der DEP vom 1.7.1946, in: MAE/Colmar, AC 265/1a.
Rapport trimestrielle de la culture populaire vom 21.7.1949, in: MAE/Colmar, AC 265/1a.
La Culture Populaire en Allemagne. Son évolution de 1945 à 1949. Bericht o.D. und ohne Nennung des Autors in: MAE/Colmar, AC 265/1b.
Laffons Schreiben an die Délégations Supérieures, Instructions provisoires sur les Volkshochschulen vom 1.10.1946, das aus der Feder Schmittleins stammte, in: MAE/Colmar, AC 269/3.
Moreau, Jugendarbeit und Volksbildung, S. 35.
Moreau, Rapport sur les sejours de jeunes Français en Zone Française d’occupation pendant l’été 1946 vom 19.10.1946, in: MAE/Colmar, AC 265/1a.
Rapport pour le troisième trimestre 1946 vom 5.11.1946, in: MAE/Colmar 265/1a.
Ibid.
Joseph Rovan, Les relations franco-allemandes dans le domaine de la jeunesse et de culture populaire de 1945 à 1971, in: Revue d’Allemagne, 4 (1972), S. 686.
Laffon an die Délégations Supérieures, Instructions provisoires sur les Volkshochschulen vom 1.10.1946, in: MAE/Colmar, AC 269/3.
Ibid.
Vgl. Moreau, Jugendarbeit und Volksbildung, S. 27.
Vgl. Joseph Rovan, Mémoires d’un Français qui se souvient d’avoir été Allemand, Paris 1999 sowie die bereits zitierte Übersetzung.
Joseph Rovan, L’Allemagne de nos mérites, in: Esprit, 11 (1945), S. 529–540.
Jospeh Rovan, Les associations de jeunes au service de l’entente franco-allemande, in: Gilbert Krebs, Hansgerd Schulte (Hg.), Passerelles et passeurs, Paris 2002, S. 290 f.
Vgl. Zauner, Erziehung, S. 179.
Rovan, Les associations de jeunes, S. 290 f.
Rovan, Les relations franco-allemandes, S. 689.
Ob er dies nur von der deutschen oder auch von der französischen Politik einfordert, ist nicht eindeutig. Vgl. Vermerk Rovans über Vlotho vom Dezember 1949, in: MAE/Colmar, AC 349/4.
Rapport mensuel pour le mois du février 1948, in: MAE/Colmar, AC 265/1a.
Implantation des UP en zone française, non signé non daté, in: MAE/ Colmar, AC 269/3.
Defrance, La politique culturelle, S. 124.
Bilan des Universités Populaires dans l’Etat rhéno-palatin, o. D., ohne Unterschrift, in: MAE/Colmar, AC 332/11.
Vermerk Laffons vom 19.6.1946 an Bouley, in: MAE/Colmar, AC 69/1.
Education Populaire, Bericht, o. D., o. Unterschrift, in: MAE/Colmar, RP, c. 912, p. 4.
Defrance, La politique culturelle, S. 125.
Das inzwischen gegründete Rheinland-Pfalz bildete mit der Konstituierung der Vereinigung im September 1948 das Schlußlicht. Verantwortlich hierfür zeichnete Brozen-Favereau, der Vertreter für die Pfalz, der “la mainmise du parti socialiste sur les Volkshochschulen” fürchtete. Defrance, La politique culturelle, S. 192.
Activités du bureau de la culture populaire, Bericht vom 15.10.1948, in: MAE/Colmar, AC 69/2.
Defrance, La politique culturelle, S. 122, die allerdings der Meinung ist, die Lektoren seien der einzige “canal d’influence”.
Die Einführung von Filmvorführungen und die spätere Einrichtung von “ciné-clubs” im Frühjahr 1947 erwies sich von Beginn an als problematisch, da offenbar u. a. die Bereitstellung anspruchsvoller französischer Filme schwierig war. Zwar gab es 1949 immerhin 12 ciné-clubs, doch konstatierte Humblot im Juli 1949 den Mißerfolg des Unternehmens, hoffte aber auch auf eine positivere Weiterentwicklung. Vgl. Zauner, Erziehung, S. 181.
Vgl. die Richtlinien Laffons bzw. Schmittleins an die Délégués Supérieurs vom 19.4.1946, in: MAE/Colmar, AC 69/1.
Vermerk Schmittleins an die Délégués Supérieurs vom 13.11.1946, in: MAE/Colmar, AC 270/3.
Vermerk Moinards an Schmittlein vom 24.9.1946, in: MAE/Colmar, AC 269/3.
Schmittleins Rapport sur l’activité de la DEP vom 4.7.1947, in: MAE/Colmar, AC 67/1.
Vgl. Zauner, Erziehung, S. 182.
Vgl. Moreau, Jugendarbeit und Volksbildung, S. 35.
Raymond Schmittlein, Die Umerziehung des deutschen Volkes, Bericht vom 27.1.1947, abgedr. in: Jérôme Vaillant (Hg.), Französische Kulturpolitik, S. 169 f.
Ibid.
La Culture Populaire en Allemagne. Son évolution de 1945 à 1949. Bericht o. D. und ohne Nennung des Autors in: MAE/Colmar, AC 265/1b.
Vermerk vom Haut-Commissariat o. D., ohne Unterschrift über die Internationalen Begegnungen, in: MAE/Colmar, AC 42/3.
Rovan, Les relations, S. 687 f.
Diese waren jedoch von anderer Qualität und boten nach Dieter Tiemann für die französische Initiative im Nachkriegsdeutschland keine Grundlage. So resümiert er: Deutsch-französische Jugendbeziehungen hätten während der Zwischenkriegszeit immer im Zeichen des Außergewöhnlichen, leicht Zerbrechlichen gestanden: “Weil sie aus dem Rahmen des Selbstverständlichen in politisch-ideologische Korsetts gezwängt und in ihrer Bedeutung überhöht und stilisiert wurden”, sei ihnen der Weg in die Normalität verschlossen geblieben, schreibt Tiemann. “Die angeblichen Vorreiter zur Gestaltung eines besseren Verhältnisses der beiden Nachbarvölker waren... Gefangene ihrer nationalen politischen Kulturen. Insgesamt gingen von ihnen keine produktiven Aktivitäten aus. Sie lieferten nur rezeptive Reflexe ihrer Zeit.” Vgl. Dieter Tiemann, Deutsch-französische Jugendbeziehungen der Zwischenkriegszeit, S. 375, vgl. auch S. 371–374.
Rapport sur l’activité du Bureau de la Culture Populaire vom 9.12.1948, in: MAE/Colmar, AC 264/3.
Schreiben Schmittleins an Laffon vom 7.2.1946, in: MAE/Colmar, AC 69/1.
Bericht vom 9.12.1948, in: MAE/Colmar, AC 264/3.
Vgl. zu den Funktionsbezeichnungen: Hüser, Frankreichs “doppelte Deutschlandpolitik”, S. 132.
Schreiben Pierre Schneiders vom 10.7.1948 an Schmittlein, in: MAE/Colmar, AC 266/4.
Schreiben Laffons vom 12.2.1946 an den Generalsekretär der U.P.O.J., in: MAE/Colmar, AC 69/1.
Rapport mensuel pour le mois de mars 1947, in: MAE/Colmar, AC 265/1a.
Rapport mensuel pour le mois d’août 1946, in: MAE/Colmar, AC 265/1a. Vgl. auch den französischen Vorstoß im Comité de l’Education Publique des Allierten Kontrollrates am 18.12.1946. Hier wurde auf dem Feld der internationalen Begegnungen eine interalliierte Zusammenarbeit vorgeschlagen. Dahinter stand der Wunsch, mehr Verständnis für die von den Franzosen initiierte Austauscharbeit mit der deutschen Jugend in der französischen Bevölkerung zu erhalten. Vgl. Protokoll der Sitzung des Comité Allié de l’Education Publique vom 18.12.1946, in: MAE/Colmar, GFCC Berlin C 110 p 1. Vgl. Auch Kap. III.3.2.
Rapport mensuel pour le mois de mars 1947, in: MAE/Colmar, AC 265/1a.
Bericht vom 9.12.1948, in: MAE/Colmar, AC 264/3.
Ibid. und HCRFA “au sujet des perspectives d’avenir des rencontres internationales” o. D., ohne Unterschrift, in: MAE/Colmar, AC 42/3.
Die Zahlen für 1949 beinhalten auch die deutsch-französischen Begegnungen in Frankreich, die ab 1949 ermöglicht wurden. Zahlen aus: Statistik für die Jahre 1946–1950, in: MAE/Colmar, AC 402/1. Höhere Zahlen in MAE/Colmar, AC 69/2, hier werden für 1947 bereits 2500 Teilnehmer gezählt. Kirsten Hoyer gibt für 1948 4000 an, Hoyer, Deutsche Jugendorganisationen, S. 112.
Berichte vom 15.10.1948 und 19.6.1947, in: MAE/Colmar, AC 69/2.
Vgl. Zauner, Erziehung, S. 196.
Eine Bewertung der Zeitschrift findet sich bei: Mombert, Jeunesse et livre, S. 61.
Vgl. Mombert, Jeunesse et livre, S. 57 u. Defrance, Les Alliés occidentaux, S. 217. Das Initiativrecht bezog sich auf die Schulbuchredaktion und die Schulreform.
Rapport mensuel pour le mois de mars 1947, in: MAE/Colmar, AC 265/1a.
Vgl. Zauner, Erziehung, S. 198.
Vgl. Defrance, La politique culturelle, S. 193 f.
Ibid., S. 193.
Geneviève Carrez, Les rencontres internationales, in: Les relations internationales de l’Allemagne occidentale. Cahiers des Sciences Politiques, Paris 1956, S. 191.
Moreau, Rapport sur les séjours de jeunes français en z.f.o. pendant l’été de 1946 vom 19.10.1946, in: MAE/Colmar, AC 69/1 und Zauner, Erziehung, S. 183 f.
Moreau, Rapport sur les séjours de jeunes français en z.f.o.
Ibid.
Die Union Patriotique des Organisations de Jeunesse (UPOJ) war im September 1944 als Zusammenschluß der Jugendgruppen erzieherischen und politischen Charakters gegründet worden (mouvements éducatifs, mouvements politiques). Sie vereinte neben der kommunistischen Jugend Jugendorganisationen mit sogenanntem erzieherischem, weiterbildendem Charakter, die in der Résistance eine Rolle gespielt hatten. Die sozialistische Jugend weigerte sich, Mitglied der UPOJ zu werden, und blieb isoliert. Der Zusammenschluß war ein Zeichen dafür, daß die politischen Gruppen das Gewicht der mouvements éducatifs aufgrund ihrer Rolle in der Résistance anerkannten. Vgl. Joel Kotek, Paix et guerre, S. 140 f. Die UPOJ hatte Einfluß auf die Jugendpolitik in Frankreich. Ihre Vertreter wurden alle zwei Wochen von den Ministerialbeamten im französischen Erziehungsministerium zu Besprechungen eingeladen, und ihre Vorschläge oft bei behördlichen Entscheidungen berücksichtigt. Vgl. Françoise Téard, L’histoire d’une malentendu: les politiques de la jeunesse à la Libération, in: Cahiers de l’animation, Nr. 57–58 (1986), S. 90 ff. Vgl. dazu auch Zauner, Erziehung, S. 156 f.
Vgl. ibid., S. 188.
Ibid., S. 189.
Die Studenten wurden hier nicht nur in Französisch, sondern auch in Englisch, Spanisch, Italienisch und Russisch ausgebildet. Zu dem Germersheimer Institut, das 1949 der Universität Mainz angegliedert wurde, vgl. Defrance, La politique culturelle, S. 74 ff u. S. 278 ff.
Vermerk Marchands, Leiter der protestantischen aumônerie des HCRFA, in: MAE/Colmar, AC 31/1 und Vermerk vom 12.2.1948 über die von der DEP organisierten Jugendbegegnungen, in: MAE/Colmar, AC 69/2.
Les rencontres de la jeunesse organisées par la DEP, Bericht vom 12.2.1948, in: MAE/Colmar, AC 69/2.
Aufzeichnung betr. “Contrôle des organisations de jeunesse ne rentrant pas dans le cadre de l’ordonnance 25” vom 15.4.1948, in: MAE/Colmar, AC 69/2. Vgl. auch Zauner, Erziehung, S. 192.
Humblot hatte um Erleichterung der Formalitäten bei Einladung deutscher Jugendlicher in andere Zonen gebeten. Nach Zauner, Erziehung, S. 192.
Nach ibid., Erziehung, S. 193, der auch die Zahl 200 ermittelt hat. Die Quellen geben hier nicht eindeutig Auskunft.
Bilan d’activité de la Section Jeunesse et Sports Tübingen, in: MAE/Colmar, AC 264/1.
Naturfreundetreffen am Dreiländereck, in: Unser Tag vom 12.8.1948 sowie “Jugend schlägt Brücken zur Welt” vom 17.8.1948 (ohne Angabe des Titels der Zeitung), gefunden in: MAE/Colmar, AC 334/5.
Rencontres/Das Treffen und Aussprache enthalten für die Jahre 1948 und 1949 ausführliche Übersichten der zahlreichen geplanten Begegnungen. Vgl. z. B. für die Treffen 1948: Aussprache, H.1 (1948), S. 97 ff.
Moreau schrieb über die Zeitschrift Aussprache “Une revue de culture populaire, directement contrôlée par le bureau”, vgl. Documentation trimestrielle, situation au 1er juillet 1948, in AC 265/1a. Zur Gründung der Zeitschrift vgl. auch: Charles Marginal, “Aussprache”. Eine deutsch-französische Zeitschrift, in: Jérôme Vaillant (Hg.), Französische Kulturpolitik, S. 153–160.
Die Zeitschrift wurde von Margherita von Brentano und Jean-Luc Bellanger auf ehrenamtlicher Basis herausgegeben. Sie erschien erstmalig im Februar 1948 und mußte aus Kostengründen im Herbst 1949 eingestellt bzw. mit der Zeitschrift Aussprache zusammengelegt werden. Die Zeitschriften ermöglichen für die Jahre 1948 und 1949 einen systematischen Einblick in die Themen und den Ablauf der Treffen. Vgl. hierzu auch: Kirsten Hoyer, Deutsche Jugendorganisationen und deutsch-französische Jugendkontakte in der Nachkriegszeit 1945–1955-ein Überblick, in: Lendemains, 84 (1996), S. 110–125.
Vgl. Aussprache, Deutsch-französische Hefte, H.1 (1948), S. 15.
Documentation trimestrielle, situation au 1er octobre 1948, in: MAE/Colmar, AC 265/1a.
Die Zeitschrift erschien bis Herbst 1952 (H. 10, 1952) und mußte dann aufgrund von Sparzwängen eingestellt werden. Vgl. Hinweis in: Ausprache, H.10 (1952).
Zur Rolle der Schweiz vgl. Corine Defrance, L’apport suisse à la rééducation des Allemands: l’exemple de la coopération universitaire (1945–1949), in: Revue Suisse d’histoire, 48 (1998), S. 236–253.
Bericht Moreaus vom Oktober 1947, in: MAE/Colmar, AC 265/1a.
Schreiben des Leiters der Abteilung Affaires Intérieurs et Culturelles du Secrétariat d’Etat aux Affaires Allemandes et Autrichiennes, Cannac, an Schmittlein vom 12.5.1948, in: MAE/Colmar, Bade 2162/4/13.
Vermerk der Jugend-und Sportabteilung für das Land Baden vom 15.6.1948, in: ibid. Eins der ersten Treffen war die Begegnung der deutschen und französischen katholischen Jugend im Juli 1948 in Beuron, vgl. Rapport sur l’activité de la section Jeunesse et Sports et les résultats obtenus de 1945 à 1949 pour le Wurtemberg, in: MAE/Colmar, AC 265/2.
Die Auflagen waren: Ein schriftlicher Antrag mit persönlichen Angaben in dreifacher Ausfertigung; ebenfalls in dreifacher Ausfertigung und abgezeichnet vom GM die Einladung einer französischen Familie, die die Reise-und Aufenthaltskosten des Deutschen übernehmen mußte; eine zustimmende, persönliche Stellungnahme des französischen Kreisoffiziers. Dieses gesamte Dossier mußte dann auf Länderebene der Abteilung Jeunesse et Sports (für Mitglieder der Jugendbewegungen), dem französischen Kurator an der entsprechenden Universität (für Studenten) bzw. der DEP (für Schüler) zur Genehmigung vorgelegt werden. War diese erteilt, mußte sie dem zuständigen französischen Konsul in Deutschland vorgelegt werden, der ein “promesse écrite de visa pour la France” ausfertigte. Der Antragsteller hatte nun alle Unterlagen und Genehmigungen dem Commissaire de la Sûrté du Cercle vorzulegen und einige Formulare, mit denen die Reisegenehmigung beantragt wurde, auszufüllen, die dann wiederum der örtlichen deutschen Polizei zur Kenntnis vorgelegt werden mußten. Zur Erläuterung dieses Bewerbungs-und Genehmigungsverfahrens, für das man, so die Empfehlung, ca. drei Monate einkalkulieren sollte, wurde hinzugefügt: “Le choix des Allemands autorisés à se rendre en France doit être entouré de garanties sérieuses et ne peuvent être autoriées à se rendre en France que ceux qui apparaissent comme devant bénéficier politiquement et intellectuellement de ce séjour.” Vgl. hierzu die Note de service der Jugend-und Sportabteilung für das Land Baden vom 15.6.1948, in: MAE/Colmar, Bade 2162/4/13.
Schreiben General Koenigs an das Commissariat Général aux Affaires Allemandes et Autrichiennes im französischen Außenministerium vom 16.12.1948, in: MAE/Colmar, AC 266/4.
Ibid.
Vgl. Zauner, Erziehung, S. 195.
Note à l’attention de Monsieur le Directeur Général des Affaires Culturelles vom 21.2.1950, in: MAE/Colmar, AC 261/4.
Ibid.
Moreau, Jugendarbeit und Volksbildung, S. 28.
Kotek, Paix et guerre, S. 501.
Zur Entstehung der FMJD (Fédération Mondiale de la Jeunesse Démocratique), vgl. ibid., S. 160–230.
Ibid.
Die WAY wurde im August 1949 gegründet. Sie war eine Reaktion auf die 1945 entstandene und von Beginn an kommunistisch dominierte FMJD. “Jusqu’à présent la FMJD a eu le monopole dans le domaine des affaires internationales de jeunesse et la jeunesse a pu avoir l’impression que les commmunistes sont les seuls à s’intéresser à eux”, schrieb ein Mitarbeiter des Foreign Office am 25.6.1948. Großbritannien, Frankreich, Belgien und die Vereinigten Staaten waren federführend bei der Gründung des Weltjugendverbandes. Zur wechselvollen Entstehungsgeschichte der WAY vgl.: Kotek, Paix et guerre, S. 465–519, hier S. 470. Wie sich 1966 herausstellen sollte, wurde die WAY ebenso wie der “Conseil Nationale de la Jeunesse Américaine” (USYC) spätestens seit den 50er Jahren zu 90% aus einem geheimen Fonds des CIA finanziert. Vgl. ibid.,S. 7 und S. 597 ff. Dies beweist, daß auch die Weltjugend vor den Mechanismen und Konfrontationen des Kalten Krieges nicht gefeit war.
René Rémond, Jeunesses catholiques à Saint-Maximin, in: Allemagne, 4 (1949), Hinweis aus: Kirsten Hoyer, Deutsche Jugendorganisationen, S. 116.
Vermerk Schmittlein an General Koenig vom 24.12.1948, in: MAE/Colmar, AC 350/2.
Ibid.
Zur Entstehungsgeschichte vgl. Zauner, Erziehung, S. 171.
Vgl. Mombert, Jeunesse et livre, S. 63 ff. und Hoyer, Deutsche Jugendorganisationen, S.120.
Circulaire d’application de l’ordonnance et de l’arrêté concernant les Associations de Jeunesse in der Fassung vom 13.12.1945, S. 6, in: MAE/Colmar, AC 69/1.
Bilan d’activité de la Section Jeunesse et Sports Tübingen, in: MAE/Colmar, AC 264/1.
Rapport sur la démilitarisation, la dénazification et la démocratisation dans la Z.F.O. Questions concernant la D.E.P vom 4.1.1947, in: MAE/Colmar, AC 67/1 und Zauner, Erziehung, S. 169.
Dieses Initiativ-und Vetorecht war Schmittlein besonders für die geplante Schulreform wichtig, vgl. Defrance, Les Alliés occidentaux, S. 217.
Moreau, Jugendarbeit und Volksbildung, S. 29 f.
Vgl. Hoyer, Deutsche Jugendorganisationen, S. 119. Das Institut wurde im Anschluß an ein Neujahrstreffen von Leitern und Teilnehmern ehemaliger Jugendtreffen in Südbaden in der Jugendherberge Titisee gegründet. Vgl. hierzu “Neujahrstreffen in Titisee”, in: Das Treffen/Rencontres, 3 (1949), S. 66–75. Hier finden sich auch ein Auszug aus den Statuten und eine Liste der Institutsmitglieder. Zu weiteren Begegnungszentren in der französischen Zone (Schluchsee, Speyer, Knibies, Inzighofen) vgl. Defrance, La politique culturelle, S. 192 f.
Bilan moral des rencontres internationales de jeunesse en Z.F.O. durant l’été 1948, in: MAE/Colmar, AC 69/2.
Protokoll der Sitzung vom 31.1.1949 in: MAE/Colmar, AC 349/2.
Schreiben Moreaus an Capitaine Spicer vom 4.5.1949, in: MAE/Colmar, AC 349/4.
Ibid.
Ibid.
Zur Vita du Rivaus vgl. François Bourel, Jean du Rivau, in: Dokumente, 21 (1970), S. 3–8 und Michel Guervel, Le fondateur Jean du Rivau, in: Documents, 45 (1990), S. 125–131.
Jean du Rivau, En guise de présentation, Documents, 1 (1945).
Raïssa Mézières, Documents, revue des questions allemandes et de l’idée européenne, 1945–1949, in: Bulletin de l’Institut Pierre Renouvin, Nr. 5, 1998, S. 34.
Vgl. Mézières, Documents, S. 43.
Zu den Themen im einzelnen vgl. Raïssa Mézières, L’idée d’Europe dans Documents, Revue des questions allemandes (1945–1963), Mémoire de Maîtrise sous la direction de Robert Frank, Université de Paris I, 1997, S. 48–56.
Henri Ménudier, La revue Documents et le B.I.L.D.. Les articles des années 1945—1955, in: Passerelles et passeurs, Paris 2002, S. 233.
François Bourel, Jean du Rivau, in: Dokumente, 21 (1970), S. 6.
René Wintzen, Le rôle des services d’Education populaire et des initiatives privées (rencontres franco-allemandes d’écrivains, Documents/Dokumente), in: Jurt (Hg.), Von der Besatzungszeit zur deutsch-französischen Kooperation, S. 211 f.
Vgl. Mézières, Documents, S. 36. Wintzen war von 1978 bis 1985 Chefredakteur von Documents.
1946 umbenannt in Centre d’Etudes Culturelles, Economiques et Sociales; zur Bedeutung der unterschiedlichen Bezeichnungen vgl. Ménudier, La revue Documents, S. 239.
Michel Guervel, Le B.I.L.D. De Jean de Rivau à Joseph Rovan, in: Henri Ménudier (Hg.), Le couple franco-allemand en Europe, S. 299–306.
Vgl. Eitel-Victor Couchoud, Die Gesellschaft für übernationale Zusammenarbeit, in: Deutsch-Französisches Institut Ludwigsburg (Hg.), Deutschland-Frankreich, Bd. 3, S. 28–31.
Alfred Grosser, L’Allemagne en Occident. La République fédérale, 40 ans après, Paris 1985, S. 38. Für das von Alfred Grosser mitgegründete Comité konnte allerdings nachgewiesen werden, daß Themen von Frankreich vorgegeben wurden. Vgl. Albrecht, Das Comité, S. 6. Daher kann man in der Praxis nicht von einem gleichwertigen Austausch sprechen.
Josef Winkelheide, Der katholische Beitrag zur deutsch-französischen Verständigung, in: 87. Deutscher Katholikentag, Düsseldorf 1982, Bd. 2, Vortragsreihe Fragen zur Zeitgeschichte, S. 378 f. und Mechtild Rahner, Die Intellektuellentreffen der Nachkriegszeit als Agentur der deutsch-französischen Verständigung, in: Lendemains, 84 (1996), S. 98. Vgl. auch René Wintzen, Les rencontres franco-allemandes d’écrivains (1945–1984), in: Allemagne d’aujourd’hui, 112 (1990), S. 93 ff.
François Bourel, Jean du Rivau, in: Dokumente, 21 (1970), S. 7.
Jean du Rivau, Überwindung der Grenzen-Ideologie, Ansprache zur Begrüßung der Teilnehmer am deutsch-französischen Schriftstellertreffen vom 25.–29. August in Lahr, deutscher Text veröffentlicht in: Dokumente, H 8 (1947), S. 452–455, auch abgedr. in: Dokumente, 21 (1970), S. 9–10, hier S. 10.
Jean du Rivau, Deutschland und Frankreich, zuerst in Etudes, März 1966, abgedr. in: Dokumente, 21 (1970), S. 11 f. Der Beitrag du Rivaus von 1966 offenbart, jenseits des Verständigungsgedankens, seine psychologische Einschätzung der Deutschen. So reflektierte er in seinem Beitrag von 1966 über das deutsch-französische Verhältnis und sprach von der “anormalen Spanne zwischen der [deutschen] wirtschaftlichen und sogar militärischen Macht einerseits und fast totalen weltpolitischen Ohnmacht [Deutschlands] andererseits, seiner Abhängigkeit insbesondere von einem Frankreich”, von dem es wisse, daß es schwächer sei. Als einen psychologisch zu berücksichtigenden Faktor beschrieb du Rivau “jene enttäuschte Liebe, die sich gegenüber Frankreich in periodischen Abständen in der deutschen Seele bemerkbar” mache. In der Freundschaft mit Frankreich, die sich nach dem Krieg schnell zu festigen begann, erblicke das neue Deutschland nicht nur ein Mittel, um aus seiner Isolierung herauszufinden, sondern auch die Chance eines Gleichgewichts, erläuterte er. “In der Freundschaft mit einem anderen hinreichend starken und erfahrenen Land verbunden zu sein..., hieß sich selbst von vornherein die fatalen Abenteuer von einst zu versagen... Zweifellos würde diese Freundschaft immer wieder neue Hindernisse zu überwinden haben,” führte du Rivau fort, in: ibid. S. 11 f.
Zit. n. Winkelheide, Der katholische Beitrag, S. 375.
Ménudier, La revue Documents, S. 239.
Ibid.
Vgl. Wilhelm Hausenstein, Pariser Erinnerungen. Aus fünf Jahren diplomatischen Dienstes 1950–1955, München 1961. Laut Ménudier übernahm der ehemalige Widerstandskämpfer Georg Smolka von 1949 bis 1954 diese Funktion. Vgl. Ménudier, La revue Documents, S. 238. Zu Hausensteins diplomatischer Tätigkeit in Paris vgl. ebenfalls Ulrich Lappenküper, Wilhelm Hausenstein. Adenauers erster Missionschef in Paris, in: VfZ, 43 (1995), S. 635–678.
Ibid. und Couchoud, Die Gesellschaft für übernationale Zusammenarbeit, S. 30.
Alfred Grosser, in: Combat vom 31.10.1947.
Ibid.
Ibid.
Alfred Grosser, Une vie de Français. Mémoires, Paris 1997, S. 47 ff.
Moreau, Jugendarbeit und Volksbildung, S. 29.
Ibid.
Vgl. Albrecht, Das Comité, S. 33. Hier finden sich weitere Namen, auch für die 50er Jahre.
Ibid., S. 35.
Moreau, Jugendarbeit und Volksbildung, S. 29.
Vgl. Zauner, Erziehung, S. 196 f.
Ménudier, La revue Documents, S. 241.
Emmanuel Mounier, Présentation, in: Allemagne. Bulletin d’information du Comité français d’échanges avec l’Allemagne nouvelle, Nr. 1 (1949).
Alfred Grosser, Rencontres et échanges, in: Allemagne, Nr. 2 (1949).
Bock, Private Verständigungs-Initiativen (2003), S. 26.
Vgl. zur Gründung und Entwicklung des Deutsch-Französischen Instituts: Hans Manfred Bock (Hg.), Projekt deutsch-französische Verständigung.
Fritz Schenk, Vorschlag zur Errichtung eines Deutsch-Französischen Instituts in Ludwigsburg, o.D., abgedr. in: Astrid Köstinger, Das Deutsch-Französische Institut in Ludwigsburg. Zur Geschichte, Struktur und Funktion einer Mittlerorganisation, Diplomarbeit betreut von Hans Manfred Bock, Kassel 1991, S. 107-I–IV.
Köstinger, Das Deutsch-Französische Institut, S. 22. Dennoch wurde finanzielle Unterstützung nicht abgelehnt. So berichtet Rovan in der Rückschau darüber, daß Schmittlein die Gründung des Instituts finanziell großzügig unterstützt habe, was er, Rovan, bei der Gründungsfeier des Instituts, an der er als Vertreter der Militärregierung teilnahm, offiziell hatte verkünden dürfen. Schmittlein hatte sich seiner “schwarzen Kasse” bedient. Dieser “Kriegsschatz” sei mit Geldern des Verlegers Burda gefüllt gewesen, die dieser für jedes neu erschiene Schulbuch-als Dank für das ihm zugestandene Monopol-gezahlt habe. Vgl. Rovan, in: Hans Manfred Bock (Hg.), Projekt deutsch-französische Verständigung, S. 164 f.
Aus dem Beschluß der Gründungsversammlung, zit. n. Schenk, vgl. Fritz Schenk, Über Ziele und Arbeit des Deutsch-Französischen Instituts Ludwigsburg, in: Deutsch-Französisches Institut Ludwigsburg (Hg.), Deutschland-Frankreich. Ludwigsburger Beiträge zum Problem der deutsch-französischen Beziehungen, Stuttgart 1954, S. 281.
Zu Carlo Schmid vgl. Petra Weber, Carlo Schmid 1896–1979. Eine Biographie, München 1996, S. 137 u. S. 734 ff., vgl. auch Schmids Autobiographie: Carlo Schmid, Erinnerungen, Bern, München, Wien 1979.
Schenk war schon früh mit deutsch-französischen Themen konfrontiert worden. 1906 als Kind deutscher Eltern im deutsch-französischen Grenzdorf Nouvel-Avricourt in Lothringen geboren, zog er nach dem Ersten Weltkrieg mit seinen Eltern nach Württemberg. Er studierte in Tübingen, Berlin, Nancy und Paris, nahm als Infanterist am Zweiten Weltkrieg teil und geriet schließlich in amerikanische Gefangenschaft. Von dem Gedanken getragen, daß Deutsche und Franzosen nun endlich zusammenfinden müßten, begann er unmittelbar nach seiner Freilassung aus der Gefangenschaft damit, französische Sprachkurse zu geben. Vgl. Köstinger, Das Deutsch-Französische Institut, S. 15 f.
Vgl. Schenk, Über Ziele und Arbeit des Deutsch-Französischen Instituts, S. 283 ff.
Ibid.
Zu Henri Frenay vgl. Robert Belot, Henri Frenay. De la Résistance à l’Europe, Paris 2003.
Ibid.
Alfred Grosser, Emmanuel Mounier und das Comité français d’échanges avec l’Allemagne nouvelle, in: Deutsch-Französisches Institut Ludwigsburg (Hg.), Über die Freundschaft hinaus, Stuttgart, Bonn 1988, S. 188.
Alexandra Le Faou, zit. n. Ménudier, La revue Documents, S. 242.
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(2007). Außerschulische Aktivitäten zur Umerziehung der deutschen Jugend: Französische Jugendpolitik in Deutschland 1945 – 1949 - Handlungszwänge und Handlungsspielräume im Rahmen französischer Deutschlandpolitik. In: Französische Kulturpolitik in Deutschland 1945–1955. DUV. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9677-6_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9677-6_3
Publisher Name: DUV
Print ISBN: 978-3-8350-6080-7
Online ISBN: 978-3-8350-9677-6
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