Auszug
Regionalisierung ist Aufteilung einer größeren Einheit auf Regionen. Sie wird also immer aus einer den Regionen übergeordneten Perspektive gemacht. Regionen selber nehmen bei der Regionalisierung also keinen Einfluss darauf, wie sie gebildet werden und was zu ihnen gehören wird. KÖSTLIN (1980) beschreibt Regionalisierung als einen mehrschichtigen Prozess. Sie geschieht durch (künstliche) Verrechtlichung und durch (scheinbare) Demokratisierung, die Regionalisierung zu einem öffentlichen Problem macht: „ Regionalisierung findet also zweifach statt: in sozialer Hinsicht wird die unterschiedliche Teilnahme an der Kultur verrechtlicht und durch regionale, überschaubar begrenzte Geltung des Rechts auf die Region geheftet. Schlieβlich wird ein bisher oberschichtliches Phänomen nun, demokratisiert’ zum Problem für die Mehrheit der Bevölkerung. “ (ebd. : 27)
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© 2006 Deutscher Universitäts-Verlag | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2006). Regionalisierung. In: Regionalentwicklung im Spannungsfeld von Nachhaltigkeit und Identität. DUV. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9660-8_2
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