Auszug
Die Betrachtung von Eigen- und Fremdkapitalinstrumenten muss auf Grund der Vielfältigkeit betriebswirtschaftlicher Möglichkeiten zur Finanzierung unternehmerischer Aktivitäten aus unterschiedlichen Blickwinkeln erfolgen, zumal auf Grund der Vertragsfreiheit die unterschiedlichsten Finanzierungsformen zivilrechtlich unproblematisch in ein Rechtskleid gegossen werden können. Als wesentliche Unterschiede der Kapitalformen lassen sich dabei die klassischen Rechte (und Pflichten) der Kapitalgeber identifizieren. Während Eigenkapitalgeber sowohl im betriebswirtschaftlichen als auch im zivilrechtlichen Sinne grundsätzlich mit verschiedenartig gestalteten Herrschafts- bzw. Informationsrechten sowie einem Anspruch auf Teilhabe am Gewinn und Liquidationserlös ausgestattet sind, wird dem klassischem Fremdkapitalgeber i.d.R. lediglich ein Anspruch auf Rückzahlung des Nominalbetrags und Zahlung vereinbarter Zinsen verliehen. Im Insolvenzfall ist die Geltendmachung klassischen Eigenkapitals ausgeschlossen;562 klassisches Fremdkapital kann in der Insolvenz hingegen von den Gläubigern zurückgefordert werden.
Vgl. BFH vom 22.8.1990, I R 119/86, BStBl. II 1991, S. 415 m.w.N. zur BGH-Rechtsprechung.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 2007 Deutscher Universitäts-Verlag | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
(2007). Eigen- und Fremdkapitalinstrumente. In: IAS 32 / IAS 39 und steuerliche Gewinnermittlung. DUV. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9526-7_9
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9526-7_9
Publisher Name: DUV
Print ISBN: 978-3-8350-0691-1
Online ISBN: 978-3-8350-9526-7
eBook Packages: Business and Economics (German Language)