Auszug
Alters-Diversität entwickelt sich seit einigen Jahren für deutsche Unternehmungen zu einer managementrelevanten Thematik. Als Hauptgrund für die wachsende Bedeutung von Alters-Diversität gilt der demographische Wandel in der Bevölkerung. Dieser wurde bisher von vielen Unternehmungen eher als Fachkräftemangel wahrgenommen und weniger als das, was er eigentlich ist — nämlich ein älterwerden und eine Verknappung des Arbeitsangebotes insgesamt.1 Die schrumpfende und alternde Gesamtbevölkerung verändert aber nicht nur das zahlenmäßige Verhältnis der Erwerbsbevölkerung zwischen Jung und Alt, sondern wird nach Schätzungen der Nürnberger Bundesagentur für Arbeit ab dem Jahr 2010 zudem insgesamt zu einem drastischen Rückgang des Erwerbsper-sonenpotenzials auf dem Arbeitsmarkt führen.2 Auch die OECD 3 rechnet gerade für Deutschland, Japan und Italien mit „lower growth or absolute falls in the size of the labour force“. Als Folge der demographischen Entwicklung werden schon heute längere Lebensarbeitszeiten vorhergesagt. „Wir alle werden in Zukunft wieder länger arbeiten müssen“.4 Diese Entwicklung stellt die Unternehmungen mittelfristig vor große Herausforderungen.
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© 2007 Deutscher Universitats-Verlag | GWD Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Rygl, D., Puck, J.F. (2007). Alters-Diversität — Entwicklung eines ganzheitlichen personalpolitischen Konzepts am Beispiel der Pharmabranche. In: Esslinger, A.S., Schobert, D.B. (eds) Erfolgreiche Umsetzung von Work-Life Balance in Organisationen. DUV. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9380-5_17
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