Auszug
Die IuK-Technologie wird zum „Wegbereiter für das Entstehen neuer Branchen (...) und wird ganze Wettbewerbslandschaften grundlegend verändern. Der Wandel im Wettbewerb findet seinen Ausdruck u.a. in IKT- [IuK-Technologie-] basierten neuen Fertigungstechnologien, die in vielen Industriezweigen eine Symbiose der Prinzipien von wirtschaftlicher Massenfertigung und kundenindividueller Einzelfertigung“529 ermöglichen. Ähnlich wie Zahn betont die Literatur immer wieder als charakteristische Eigenschaft eines neuen Fertigungsparadigmas und Folge der Informationswirtschaft, dass die klassische Massenproduktion durch die Fertigung kundenindividueller Güter zu einem Kostenniveau vergleichbarer Massengüter abgelöst werden wird.530 Diese Kombination aus massenhafter und individueller Fertigung bezeichnet der Begriff Mass Customization (oder dt. kundenindividuelle Massenproduktion). Mass Customization wird vielfach als neue Stufe in der Evolutionsgeschichte der Fertigung gesehen — nach der handwerklichen Fertigung, den Manufakturen, der industriellen Massenproduktion und schließlich der variantenreichen flexiblen Produktion.531 Mass Customization nimmt aufgrund einer doppelten Rolle im Rahmen dieser Arbeit eine herausragende Stellung ein: Zum einen bietet sie weitgehende Potentiale, auf die neuen Wettbewerbsbedingungen zu reagieren, zum anderen wird sie durch die Potentiale der neuen IuK-Technologien erst ermöglicht und beschreibt so eine wesentliche Auswirkung der Informationsrevolution auf die Produktion.
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Literatur
Zahn (1997), S. 122.
So z.B. bei Albach (1989a), S. 10; Carnoy et al. (1993), S. 18 u. 98; Choi/Stahl/Whinston (1997), S. 325; Duray et al. (2000), S. 605; Enquete (1998), S. 41; Fournier (1994), S. 66; Golden (1994), S. 78; Hald/Konsynski (1993), S. 338; Kaluza (1996), S. 197; Krähenmann (1994), S. 76; Kotler (1989), S. 13; Milgrom/Roberts (1995), S. 195f.; Moad (1995); Müller-Heumann (1992), S. 303; o.V. (1998b), S. 1; Österle (1995), S. 9f.; Turowski (1999a), S. 3; Peppers/Rogers (1997), S. 12; Pine (1993b), S. 11; Specht (1996), S. 165; Tapscott (1997), S. 3; Tseng et al. (1998); Weiber (2002), S. 11.
So z.B. bei Davis (1987), S. 169; Nicholas (1998), S. 19; Oleson (1998), S. 3–9; Pine (1993a), S. 33ff.; Zahn (1996), S. 86.
Davis (1987), S. 169. Siehe fü eine aktuelle Analyse des Bedarfs für Mass Customization in dieser Industrie Anderson-Connell et al. (2002).
Vgl. Toffler (1970), S. 19–35; siehe auch Toffler (1980), S. 238f.
Beyering (1983), S. 316.
Beyering (1987), S. 168.
Weitere frühere deutschsprachige Arbeiten, die den Themenkomplex aufgreifen, ohne dabei aber explizit auf die Konzeption der Mass Customization einzugehen, sind Corsten/ Will (1993b); Corsten/Will (1995a); Jacob (1995); Kleinaltenkamp (1996); Mayer (1993); Fleck (1995). Neue Arbeiten, die ohne expliziten Bezug auf die Mass Customization ausgewählte Aspekte des Themas bearbeiten, kommen z.B. von Köster (1998) (Komplexitätsmanagement bei kundennaher Produktion in der Werkzeugmaschinenindustrie) und Muther (1998).
Siehe Pine (1991); Pine (1993a). In einer weiteren frühen Quelle beschreibt Ross (1990), S. 10 das Mass-Customization-Prinzip: „Using flexible processes and workforce to provide variety at low cost.“
Siehe dazu Pine (1991), S. 149–206 u.221–258; Pine (1993a), S. 53–75 u. 265–299. Ähnliche Quellen (auf Basis von Fallstudienuntersuchungen) sind Anderson (1997); Anderson (2004); Barabba (1998); Feitzinger/Lee (1997); Gilmore/Pine (1997); Kotha (1995); Kotha (1996a); Oleson (1998); Victor/Pine/Boynton (1996); Victor/Boynton (1998).
Dieser Gedanke wird von ihm erst in einem späteren Artikel formuliert, siehe Pine/ Peppers/ Rogers (1995).
Siehe Büttgen/ Ludwig (1997); Hildebrand (1997); Schnäbele (1997).
Produktionsbezogene Aspekte der Mass Customization behandeln auch Reiß/ Beck (1994); Reiß/Beck (1995b); Kirschke/Nöken (1998); Sihn/Vollmer/Iisgara (1998); Rautenstrauch (1997); Turowski (1998a). Diese Arbeiten bleiben jedoch entweder sehr allgemein oder behandeln nur ausgewählte Umsetzungsaspekte.
Der deutsche Übersetzer des Buchs von Pine (1993a) wählt diesen Ausdruck. Englische Synonyme für Mass Customization sind high-volume flexible production (Carnoy et al. 1993, S. 98), egonomics (Popcorn 1992, S. 65), built-to-order (Weston 1997, S. 76) oder consumer co-construction (Burns 1993, S. 303). Andere deutsche Übersetzungen sind Massenindividualisierung (Kotler/Bliemel 1995, S. 424), Massendifferenzierung (Büttgen/Ludwig 1997, S. 13) oder Massen-Maßfertigung (Mertens 1995, S. 503).
Piller (1997b), S. 16.
Westbrook/ Williamson (1993), S. 40. Ähnlich auch Kelly (1996), S. 81 und Burns (1993), S. 303.
Pine (1993a), S. 44.
Pine (1993a), S. 47.
Vgl. Hart (1995), S. 36. Ähnlich auch Reiß/Beck (1995a), S. 7; Reiß/Beck (1995b), S. 12; Kotha (1995), S. 22; Kotha (1996b), S. 847.
Hart (1995), S. 36.
Tseng/ Jiao (2001).
Reiß/ Beck (1995c), S. 63. Siehe zur in diesem Zusammenhang relevanten Abgrenzung des Begriffspaars (Mass) Customization und Personalisierung (Personalization) Monroy (2000); Piller/Zanner (2001), S. 89.
Wehrli/ Wirtz (1997), S. 123. Ähnlich auch Kahn (1998), S. 46; Oettinger et al. (1995), S. 350.
Vgl. Wehrli/ Wirtz (1997), S. 123. In den Ausführungen der Autoren stehen aber absatzwirtschaftliche Aspekte im Vordergrund. Wie die Kostenorientierung gewährleistet werden kann, wird nicht behandelt.
Schnäbele (1997), S. 47.
Diese Definition ist in Bezug auf die Kostenoption im Vergleich zu den ersten beiden Auflagen dieses Buches modifiziert: Die Forderung „Produktion (und Absatz) zu annähernd den Kosten (und Preisen) einer vergleichbaren Massenproduktion“ erscheint nicht präzise genug. Individualisierung kann zunehmenden Wert für den Abnehmer schaffen. Damit mag auch die Zahlungsbereitschaft steigen. Dies ist ein Mittel, eventuelle Mehrkosten in der Produktion auszugleichen. Wichtig ist aber, dass es zu keinem Wechsel des Abnehmersegments kommt. Siehe auch zur Weiterentwicklung des Begriffs Piller (2005); Reichwald/Piller (2006). Siehe auch Ulrich/Anderson-Connell/Wu (2003) für eine Diskussion, die ebenfalls den Kunden-Co-Design-Prozess in den Vordergrund stellt. Die Betonung der kreativen Rolle der Nutzer und Nachfrager ist stark drch die Arbeiten von Hippel’s inspiriert, siehe als Übersicht von Hippel (2005).
Entnommen aus EuroShoe (2002).
Siehe Franke/ Piller (2003), Piller/Tseng (2003) und Piller (2005) für eine Diskussion des Forschungsbedarfs.
Siehe hierzu ausführlich Piller (1998a), S. 127–130. Als weitere guten Quellen zur allgemeinen Darstellung der Eigenschaften von Mass Customization seien genannt: Agrawal et al. (2001); Blaho (2001); DaSilvera et al (2001); Duray (2002); Knolmayer (2002); MacCarthy et al. (2003); Pine (1998); Sahin (2000); Thoben (2003); Zipkin (2001).
Vgl. Gilmore/ Pine (1997), S. 92; Zeleny (1996), S. 93.
Wüpping (1999), S. 65 verwendet deshalb für den Industriegüterbereich den Begriff „Kundenindividuelle Serienfertigung“, um dem in diesem Bereich vorherrschenden Fertigungstyp gerecht zu werden.
So auch McKenna (1997), S. 89; Pine (1998), S. 3. Die explizite Abgrenzung zwischen Variantenfertigung und Mass Customization ist äußerst wichtig, um ein konsistentes und praktikables Konzept für die Umsetzung zu schaffen. Auch Pine, der in seinem ersten Buch (1993a) teilweise nicht zwischen Variantenfertigung und Mass Customization differenzierte, hat in mehreren Gesprächen mit dem Verfasser die Bedeutung der Abgrenzung beider Ansätze ausdrücklich betont.
Vgl. Adam (1998), S. 11.
Lackes/ Schnödt (1998), S. 28. (Anonyme) Variantenfertigung und Mass Customization werden auch bei Jiao (1998), S. 7–9 und Simpson (1997), S. 1 fälschlicherweise gleichgesetzt.
Siehe dazu Manber et al. (2000); Piller/Schaller/Reichwald (2003); Riecken (2000); Riemer (2002); Riemer/Totz (2003); Runte (2000); Welsch-Lehmann (2001).
Vgl. Kleinaltenkamp (1995a), S. 83.
Sheridan (1993), S. 31. Ähnlich auch Voss (1994), S. 54. Siehe auch ausführlich Sahin (2000).
Siehe zur Entstehungsgeschichte des Konzepts Goldman et al. (1996), S. XVIf.; Oleson (1998), S. 9–13. In Deutschland wurde das Konzept vor allem durch Warnecke bekannt.
Vgl. zu diesem Abschnitt Goldman et al. (1996), S. 4; Kidd (1994), S. 1. Durch agiles Handeln soll das Unternehmen vier zentrale Ziele erreichen: (1) schnell und marktgerecht neue Produkte einzuführen und Innovationen umzusetzen; (2) Produktionsprozesse dynamisch zu rekonfigurieren und an neue Produkte anzupassen; (3) Güter und Dienstleistungen zu produzieren, die nach Kundenanforderungen in beliebigen Stückzahlen zu relativ geringen Stückkosten hergestellt werden sowie (4) interaktive Kundenbeziehungen aufzubauen, um den Abnehmern eine individualisierte Kombination aus Produkten und Dienstleistungen anbieten zu können. Siehe auch Jordan (1997), S. 26; Maital (1994), S. 4; Oleson (1998), S. xv; Sheridan (1993), S. 33.
Goldman/ Nagel (1993), S. 19.
Siehe dagegen Oleson (1998), S. 9 u. 16, der Agilität als wichtigstes Mittel bezeichnet, um ein „leanes“ Massenproduktionssystem zu einem Mass-Customization-System weiterzuentwickeln.
Vgl. Corsten (1998a), S. 131f.
Zelewski (1998b), S. 247.
Vgl. Porter (1992), S. 32. Siehe hierzu kritisch Fleck (1995), S. 11. Siehe zu den einzelnen Strategieoptionen Corsten (1998a), S. 94–97; Fleck (1995), S. 10–12; Porter (1997), S. 62–71.
So haben über die Hälfte aller Beiträge im „Strategic Management Journal“, einer führenden amerikanischen Managementzeitschrift, zwischen 1986 und 1990 Porters erste Arbeit zitiert, vgl. Miller/ Dess (1993), S. 553f.
Siehe z.B. den Überblick bei Fleck (1995), S. 9.
So z.B. Carl/ Kiesel (1996), S. 104–113; Hildebrand (1995), S. 61–68; Pepels (1996); Vahrenkamp (1998), S. 26f.
Vgl. Porter (1992), S. 71–74.
Porter (1992), S. 38. Im Original bezeichnet Porter (1980), S. 16, dieses Zustand mit „stuck in the middle“.
Vgl. Porter (1992), S. 38; Porter (1996), S. 68f. Siehe auch Fleck (1995), S. 13f.; Kotha (1995), S. 22f.; Proff/Proff(1997), S.79f.
Vgl. Köster (1998), S. 3.
Köster (1998), S. 3.
Vgl. Fleck (1995), S. 13f.; Porter (1992), S. 38.
Vgl. Fleck (1995), S. 15.
Vgl. Fleck (1995), S. 15; Porter (1992), S. 41–43. Es sei angemerkt, dass Porter unter der Situation „zwischen den Stühlen“ eine mittelmäßige Kostenposition bei mittelmäßiger Differenzierung versteht. Der Fall, dass ein Unternehmen in beiden Optionen „Marktführer“ ist, erscheint ihm, wie er in einer neueren Veröffentlichung schreibt, „schwierig, wenn auch nicht unmöglich“ (Porter 1991, S. 60).
Weinhold-Stünzi (1994), S. 36.
Vgl. Becker (1990), S. 309. Ähnlich auch Murray (1988), S. 395; Miller/Dess (1993), S. 556–558.
Vgl. zu diesem Abschnitt Corsten/ Will (1995c), S. 124f; Fleck (1995), S. 45; Hill (1988), S. 401; Kaluza/Kremminer (1997), S. 11; Steffen (1991), S. 75.
Arbeitskreis Organisation (1996), S. 627.
Vgl. zu diesem Abschnitt Arbeitskreis Organisation (1996), S. 631f.
Vgl. Corsten/ Will (1995a), S. 2f.
So z.B. bei Corsten/ Will (1994); Corsten (1995); Fleck (1995), S. 27; Hill (1988); Knyphausen/Ringsletter (1991); Murray (1988); Proff (1997), S. 307.
Siehe die Literaturübersichten in Fleck (1995), S. 31f.; Kotha (1995c), S. 75f.
In Anlehnung an Miller/ Dess (1993), S. 565. Zahlen entnommen aus Miller/Dess (1993), S. 570.
Vgl. Miller/ Dess (1993), S. 564f. Fleck (1995), S. 25–29 erweitert diese Konzeption um eine weitere Untergliederung, die allerdings keinen großen weiteren Erkenntniswert bietet.
Vgl. Miller/ Dess (1993), S. 579f.
Vgl. Miller/ Dess (1993), S. 572.
Miller/ Dess (1993), S. 580.
Vgl. Miller/ Dess (1993), S. 577.
Miller/ Dess (1993), S. 579.
Vgl. Porter (1996), S. 74.
Vgl. Porter (1996), S. 71 u. 78.
Siehe Milgrom/ Roberts (1995), S. 192.
Vgl. Bellmann (1999), S. 201; Corsten (1998a), S. 120. Siehe dagegen Fleck (1995), S. 32, der hybriden Strategien einen prinzipiell höheren Erfolg zuspricht.
Vgl. White (1986), S. 230. Diese Unterscheidung findet sich auch bei Corsten (1998a), S. 115; Fleck (1995), S. 60; Kaluza (1996), S. 196; Proff (1997), S. 106. Siehe Fleck (1995), S. 21–29 für einen ausführlicheren theoretischen und taxonomischen Nachweis der Existenz hybrider Strategien.
Vgl. zu diesem Abschnitt Fleck (1995), S. 62–65. Siehe Gilbert/Strebel (1985). Diese Strategie ist dem bereits 1951 publizierten „Skimming Pricing“ sehr ähnlich, siehe Fleck (1995), S. 63.
Vgl. Carl (1989), S. 190; Proff (1997), S. 306.
Vgl. Fleck (1995), S. 83.
Siehe hierzu Miles/ Snow (1978), S. 38–87. Siehe auch die Diskussion in Corsten (1998a), S. 106–110.
Vgl. D’Aveni (1995), S. 41–52; Kaluza (1996), S. 200.
Siehe Corsten/ Will (1995a); Corsten/Will (1992); Corsten/Will (1993a).
Siehe Kaluza (1989), S. 32–110.
Kaluza/ Kremminer (1997), S. 12.
Vgl. Kaluza/ Kremminer (1997), S. 13.
Kaluza (1989).
Vgl. auch Schnäbele (1997), S. 174
Mailk (1984), S. 170.
Vgl. Hildebrand (1997), S. 75.
Vgl. Anderson (1997), S. 45; Child et al. (1991), S. 55; Hildebrand (1997), S. 75.
Teilweise wird unter dem Begriff der externen Varietät auch die Varietät des Absatzmarktes, verursacht durch hohe Nachfrageunsicherheit, volatile Bedarfsverläufe, wechselnde Kunden etc., verstanden, vgl. Köster (1998), S. 33.
Child et al. (1991), S. 55.
Siehe hierzu Coenenberg/ Prillmann (1995); Rommel et al. (1993).
Vgl. Bliss (1998), S. 17.
Vgl. Adam (1998), S. 59; Rommel et al. (1993), S. 38f.
Eigene Systematisierung der Maßnahmen in Adam (1998), S. 57f.; Bliss (1998), S. 18–30; Meffert (1998), S. 663f.; Picot/Freudenberg (1998), S. 71; Wildemann (1998a), S. 55.
Siehe zu diesen und weiteren Interdependenzen Bliss (1998), S. 41–47
Bliss (1998), S. 14.
Vgl. Bliss (1998), S. 21; Boutellier/Schuh/Seghezzi (1997), S. 57; Büttgen/Ludwig (1997), S. 14; Duray et al. (2000), S. 611; KratochvilKöster (1998), S. 4; Mayer (1993), S. 153; McCutcheon et al. (1994), S. 94; Pine (1998), S. 8; Raffée/Wiedmann (1997), S. 443; Simpson (2004); Tu/Vonderembse/Ragu-Nathan (2004); Victor/Boynton (1998), S. 166; Wüpping (1999), S. 66.
Ulrich/ Tung (1991), S. 73.
Vgl. Eversheim/ Schenke/ Warnke (1998), S. 34. Siehe ferner Baldwin/Clark (1997), S. 84f.; Ulrich/Tu (1991), S. 73. Eng mit dem Begriff des Moduls ist der des (technischen) Systems verwandt. Unter einem S tem wird eine funktionale Einheit verstanden, deren Elemente nicht unbedingt physisch miteinander zusa menhängen müssen (z.B. das Klimasystem in einem Automobil). In dieser Arbeit erscheint aber die Differenzierung zwischen Modul und System nicht notwendig. Deshalb soll im Folgenden lediglich der Begriff c Moduls verwendet werden. Siehe grundlegend zur Modularisierung auch Piller/Waringer (1999).
Vgl. Schnäbele (1997), S. 131; Tseng et al. (1998).
Vgl. Reiß/ Beck (1994), S. 30.
Vgl. Reiß/ Beck (1995a); Ulrich/Tung (1991), S. 73. Die Modularisierung hat die rasanten Entwicklungen u Potentiale der Computerindustrie erst ermöglicht. Beginnend mit dem IBM System/360, dem ersten modu aufgebauten Computer (1964), wurden alle anderen Computer in Subsysteme aufgespalten, die Entwickle Produzenten und Benutzern zu enormer Flexibilität verhalfen, siehe hierzu Baldwin/Clark (1997), S. 80f.
Eine Beschreibung und weiterführende Literaturhinweise zu diesen Produkten findet sich bei Jiao (1998), S. 7–9.
Vgl. Dudenhöffer (1997), S. 144; Jiao (1998), S. 16f.; Meyer (1998), S. 7; Robertson/Ulrich (1998), S. 20.
Vgl. Robertson/ Ulrich (1998), S. 20. Sawhney (1998), S. 57–59 überträgt die Plattform in einem weitergehenden Ansatz von der Verwendung in Produkten auch auf die Verwendung gleicher Absatzmärkte und-kanäle. die Nutzung eines gemeinsamen Markennamens oder die Ansprache gleicher Kunden. Diese Faktoren können genauso wie eine gemeinsam genutzte Komponente als Plattform aufgefaßt werden.
Vgl. Baldwin/ Clark (1997), S. 86; Köster (1998), S. 4; Picot/Reichwald/Wigand (2003), S. 230; Wildemann (1998c), S. 257.
Ulrich/ Tung (1991), S. 78. Siehe weiterführend aus aktueller Sicht zu Rolle und Formen der Modularisierung für Mass Customization Blackenfelt (2001); Garud et al. (2003); Metzher/ Konty/Burkert (2002); Siddique/Rosen (2003); Hansen/Jensen/Mortensen (2003); Wolter et al. (2002).
Vgl. Anderson (1997), S. 179; Corsten (1998a), S. 233; Schnäbele (1997), S. 137; van Hoek/Peelen/Com-mandeur (1999), S. 354; Wüpping (1999), S. 66. In den letzten Jahren hat die wissenschaftliche Betrachtung des recht alten Themas Entkopplungspunkt unter dem Stichwort ‘Postponement’ stark zugenommen, siehe für aktuelle Arbeiten in Zusammenhang mit Mass Customization Mikkola/Skjott-Larsen (2004); Rudberg /Wikner (2004); Salvador/Forza (2004); Su/Chang/Ferguson (2005).
Diese Einteilung stellt eine Weiterentwicklung der Überlegungen von Doringer (1991), S. 195f. dar.
Wildemann (1998a), S. 57.
Homburg/ Daum (1997), S. 336; Kempis et al. (1998b), S. 88; Rommel et al. (1993), S. 37f.
Köster (1998), S. 82; Schnäbele (1997), S. 137.
Feitzinger/ Lee (1997), S. 116; van Hoek/Peelen/Commandeur (1999), S. 354.
Vgl. zu diesem Abschnitt Corsten (1998a), S. 233; Homburg/Daum (1997), S. 336; Köster (1998), S. Schnäbele (1997), S. 137f.
Vgl. Gutenberg (1979), S.
Vgl. zu diesem Abschnitt Homburg/ Weber (1996), Sp. 661 f.
Homburg (1995b), S. 14.
Vgl. Fleck (1995), S. 94f.; Hill (1988), S. 406; Schnäbele (1997), S. 118.
Die Argumentation über die „Economies of Mass Customization“ wurde an anderer Stelle inzwischen umfassend weiterentwickelt, siehe hierzu z.B. Piller/ Möslein/ Stotko (2004) und Reichwald/Piller (2006).
Siehe zu diesen Effekten im einzelnen Bohr (1996), S. 377–380; Schnäbele (1997), S. 120f.
Vgl. zu diesem Abschnitt Bohr (1996), S. 378; Hill (1988), S. 406f.
Vgl. Fleck (1995), S. 102.
Siehe für die Bedingungen dieses Effekts Hill (1988), S. 404f. und Knyphausen/Ringsletter (1991), S. 547f.
Vgl. zu diesem Abschnitt Fleck (1995), S. 103; Knyphausen/Ringsletter (1991), S. 547f.
In Anlehnung an Hill (1988), S. 403; Knyphausen/Ringsletter (1991), S. 548.
Vgl. Gersch (1995), S. 109f.
Panzar/ Willig (1991), S. 268.
Ursachen solcher ungenutzter Kapazitäten und der daraus resultierenden Leerkosten sind einerseits der Charakter quasi-öffentlicher Güter mancher Produktionsfaktoren, die nach ihrer einmaligen Anschaffung mehr oder weniger frei verfügbar sind, da ihre Nutzung für zusätzliche Aktivitäten nur geringe/keine variablen Kosten verursacht (z.B. Ergebnisse der unternehmenseigenen F&E, Know-how). Andererseits werden Kapazitäten aufgrund ihrer Unteilbarkeit in größeren Einheiten beschafft (z.B. EDV-Anlagen, der Fuhrpark, Fertigungshallen oder auch Humankapital). Siehe hierzu Bailey/ Friedlaender (1982), S. 1026; Bohr (1996), S. 381; Kleinaltenkamp (1993a), S. 2–5.
Vgl. Knyphausen/ Ringsletter (1991), S. 550–552; Panzar/Willig (1991), S. 268; Schnäbele (1997), S. 124. Siehe ausführlich Fleck (1995), S. 106–120.
Siehe dazu Fleck (1995), S. 107 und die dort angegebene Literatur.
Vgl. auch Fleck (1995), S. 110; Mayer (1993), S. 74. Man könnte argumentieren, dass eine kundenindividuelle Massenproduktion keine Economies of Scope verwirklichen kann, da nicht völlig verschiedene Produkte, sondern Varianten eines Basisprodukts produziert werden. Wenn die Fertigung dieser Varianten die gleichen Inputanteile nutzt, ist die Voraussetzung der Economies of Scope nicht gegeben (so z.B. Beck (1994), S. 28). Im Rahmen von Mass Customization kommt es aber nicht zur Ausdehnung der Produktionsmenge völlig homogener Standardgüter, sondern individualisierter Güter, die zum Teil auf standardisierten, massenhaft gefertigten Bauteilen und Modulen basieren. Die Fertigung dieser Teile verwirklicht Economies of Scale. Allerdings beinhaltet eine Mass Customization — je nach Konzeption in unterschiedlichem Ausmaß — auch kundenindividuelle Prozesse, so dass hier Economies of Scope auftreten können.
Siehe Knyphausen/ Ringsletter (1991), S. 553f. Siehe hierzu kritisch Fleck (1995), S. 115f.
Dies hat auch eine empirische Untersuchung von Coenenberg/ Prillmann (1995), S. 1239 bestätigt.
Verändert und erweitert nach Knyphausen/ Ringsletter (1991), S. 555.
Siehe Knyphausen/ Ringsletter (1991), S. 555.
Vgl. zu diesem Abschnitt Binswanger (1992), S. 278f.; Knyphausen/Ringsletter (1991), S. 551.
Noori (1990), S. 142.
Deshalb sind Definitionen wie die von Fink (1998b), S. 138, der mit Mass Customization explizit in Abgrenzung zur Massenproduktion nur Economies of Scope verbindet, nicht nur verwirrend, sondern grundlegend falsch und gehen am eigentlichen Kern der Konzeption vorbei.
Vgl. zu diesem Abschnitt Schnäbele (1997), S. 129f. Noori (1990), S. 142 unterscheidet allerdings lediglich fertigungsbezogene Integrationsvorteile.
Vgl. zu diesem Abschnitt Noori (1990), S. 141; Schnäbele (1997), S. 130.
Verändert entnommen aus Pine (1993a), S. 51.
Vgl. Schnäbele (1997), S. 131; siehe auch Feitzinger/Lee (1997), S. 117.
Vgl. Feitzinger/ Lee (1997), S. 119. Siehe auch Schnäbele (1997), der von Economies of Relationship spricht.
Vgl. Ringsletter/ Kirsch (1991), S. 568.
Vgl. Homburg (1995), S. 203.
Vgl. Hildebrand (1997), S. 62; Peppers/Rogers (1997), S. 233; Ruhland (1999), S. 92; Wehrli/Krick (1998), S. 64.
Siehe hierzu auch Kaluza/ Blecker (1999), S. 269f., die bezogen auf die Leistungserstellung innerhalb von Produktionsnetzwerken ähnliche Effekte (unter der Bezeichnung „Erfahrungskurve der Interaktion“) beschreiben. Siehe auch Deking (2003), S. 46.
Weiterentwicklung des Schemas aus Piller (1998a), S. 125. Ähnliche Schemata entwerfen Fleck (1995), S. 98, 120; Mayer (1993), S. 65, 137 oder Schnäbele (1997), S. 256.
Siehe Beck/ Reiß (1994), S. 28f.; Kaluza (1996), S. 197.
Vgl. Coates (1995), S. 6. Die folgenden Ausführungen sind eine Weiterentwicklung von Piller (1998a), S. 135f.
So z.B. bei Corsten (1998a), S. 233; Homburg/Daum (1997), S. 336; Köster (1998), S. 82f.; Lampel/Mintzberg (1996), S. 24f.; Schnäbele (1997), S. 138.
Vgl. Reiß/ Beck (1995c), S. 65; Mayer (1993), S. 263; Pine (1993b), S. 10. Manche Autoren sprechen in diesem Zusammenhang von sogenannten „Softprodukten“. Diese zeichnen sich durch lange Produktlebenszyklen, ökologische Verträglichkeit, einfache Nutzung und vor allem eine große Flexibilität aus, die es dem Anwender ermöglicht, das Produkt selbst zu konfigurieren und während der Nutzung diese Konfiguration anzupassen; siehe Schwarze (1994), S. 11 f. und die dort genannte Literatur.
Vgl. Mayer (1993), S. 250f.
Choi/ Stahl/ Whinston (1997), S. 566.
Siehe Mayer (1993), S. 253–258. Siehe zu den einzelnen Arten selbstindividualisierbarer Produkte und entsprechenden Beispielen ausführlich Piller (1998a), S. 146–150.
Vgl. zu diesem Abschnitt Logman (1997), S. 42f; Mayer (1993), S. 264; Pine (1998), S. 15. Siehe auch Grün/Brunner (2002), S. 48.
Vgl. Reiß/ Beck (1995c), S. 65; Pine (1993a), S. 179.
Siehe Büttgen/ Ludwig (1997), S. 26–60; Haese (1999); Peters/Saidin (2000); Piller/Meier (2001); Riechwald/Piller/Meier (2002); Reiß (2001); Seelmann-Eggebert (2002); Wiedmann/ Bullinger/Brettreich (1998), S. 10–16.
Siehe hierzu Mayer (1993), S. 175f., der aber so gut wie nicht auf die Individualisierungsmöglichkeiten eingeht (trotz anderslautender Überschrift). Welche Nebenleistungen im Einzelfall zu welcher Gruppe gehören, läßt sich nur vor dem Hintergrund einer konkreten Hauptleistung und Kundengruppe fesdegen. Das Angebot eines schnellen Vor-Ort-Reparaturservice ist für den Käufer eines Fahrstuhls unabdingbar (Soll-Leistung), wird aber vom Käufer einer Stereoanlage lediglich als Kann-Leistung empfunden.
Dieser Ausschnitt der Wertkette aus Kundensicht wird auch als „Konsumkette“ bezeichnet. Siehe hierzu ausführlich MacMillian/ McGrath (1997), S. 134–138.
Vgl. Büttgen/ Ludwig (1997), S. 2f.
Erweitert in Anlehnung an Mayer (1993), S. 178f.; Meffert (1998), S. 429.
Vgl. Reiß/ Beck (1994), S. 29.
Vgl. Pine (1993a), S. 184–188; Pine (1993b), S. 12.
Vgl. Ishii/ Juengel/ Eubanks (1995), Kap. 2.2.
So auch Blackenfelt (2001); Pine (1993a), S. 196; Pine (1993b), S. 12; Reiß/Beck (1994), S. 30; Tseng/Jiao (1996), (2001); Wehrli / Wirtz (1997), S. 124.
Vgl. Wiese/ Geisler (1996), Sp. 1902. Siehe zu einer Abgrenzung zwischen Modularisierung und Baukastensystem Köster (1998), S. 68f., der allerdings hier nicht gefolgt wird. Im Folgenden soll die Modularisierung als Grundprinzip, ein Baukastensystem als konkrete Gestaltung der Produktstruktur gesehen werden.
Siehe zu den einzelnen Formen ausführlich Piller (1998a), S. 181–186. Siehe auch Duray et al. (2000); Mayer (1993), S. 155; Pine (1993a), S. 200–211; Ulrich/Tung (1991), S. 77–79.
Vgl. Reiß/ Beck (1995a), S. 7.
Siehe zur Entwicklung modularer Baukastensysteme ausführlich Baldwin/ Clark (1997), S. 86–88; Blackenfelt (2001); Metzger/Konty/Burkert (2003); Meyer (1998), S. 15–20 u. 83–121; Robertson/Ulrich (1998), S. 23–29
Vgl. zu diesem Abschnitt Feitzinger/ Lee (1997), S. 117; Jiao (1998), S. 10f.; Mayer (1993), S. 164—170; Sawhney (1998), S. 55f.; Ulrich/Tung (1991), S. 75f.
Vgl. Reiß/ Beck (1995d), S. 32.
Mayer (1993), S. 170.
Vgl. zu diesem Abschnitt Baldwin/ Clark (1997), S. 87f.; Pine (1993b), S. 55; Ulrich/Tung (1991), S. 76f.
Vgl. Ulrich/ Tung (1991), S. 76f.
Vgl. Mayer (1993), S. 152.
Diese Überlegung greift ein Modell von Boynton, Pine und Victor auf, die einen vierstufigen Entwicklungsprozess zur Einführung der Mass Customization beschreiben. Siehe hierzu knapp Pine (1998), S. 4–13. Siehe Boynton/Victor/Pine (1993); Victor/Pine/Boynton (1996); Victor/Boynton (1998), S. 6–14 u. 119–133.
Vgl. Schnäbele (1997), S. 136.
Vgl. Reiß/ Beck (1995c), S. 66; Pine (1993a), S. 193; Pine (1993b), S. 12. „Time-based-Competition“ war einer der großen Managementtrends der frühen 1990er Jahre, siehe hierzu Stalk (1988); Stalk/Hout (1992).
Vgl. Burns (1993), S. 303.
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(2006). Mass Customization als wettbewerbsstrategisches Konzept. In: Mass Customization. DUV. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9204-4_7
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