Auszug
Die Erzählung der Wahl ist ebenso weit verbreitet wie in ihren Grundannahmen protestantisch. Das habe ich bisher versucht zu zeigen. Nun kann es nicht die Aufgabe einer literaturtheoretisch inspirierten Analyse sein, eine Erzählung als „nicht konform mit der Realität“, unwahr oder falsch darzustellen; eine solche Darstellung würde ihren eigenen Annahmen widersprechen. Obwohl die Erzählung der Wahl hier skeptisch betrachtet wird, soil diese nicht als „nicht realitätskonform“ abgelehnt, sondern vielmehr gezeigt werden, wie diese Erzählung die Wahrnehmung der Welt so beeinflusst, dass sie sich selbst reproduziert und dadurch durchaus zu tatsächlichen Folgen für das Handeln der Menschen in einer so wahrgenommenen Welt führt.
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Notes
Detlef Pollack. „Was ist Religion? Probleme einer Definition“. Zeitschrift für Religionswissenschaft 3. 1995: 163.
Thomas Luckmann. „Über die Funktion der Religion“. In: Peter Koslowski (Hg.). Die religiöse Dimension der Gesellschaft. Tübingen 1985: 34.
Carsten Wippermann. Religion, Identität und Lebensführung. Opladen 1998: 136.
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(2007). Bleibende Gemeinschaft. In: Die entprivatisierte Religion. DUV. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9160-3_4
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