Auszug
Die Agency-Theorie beschäftigt sich mit der Analyse und Gestaltung von Vertragsbeziehungen zwischen einem Auftraggeber (Prinzipal) und einem Auftragnehmer (Agent).17 Das Grundmodell einer Agency-Beziehung stellt sich regelmäßig wie folgt dar: Der Agent als Entscheidungsträger über die ihm anvertraute Ressource wählt eine Handlung aus seinem Aktionsraum, die sowohl den Nutzen des Agenten als auch den des Prinzipals beeinflusst. Der Prinzipal legt ex ante eine Vergütungsfunktion fest, welche an die vom Prinzipal ex post beobachteten Ergebnisse aus den Handlungen des Agenten anknüpft.18 Zwischen diesen beiden (begrenzt) rational und opportunistisch handelnden, nutzenmaximierenden Akteuren besteht in der Regel ein Zielkonflikt bzw. ein Konflikt divergierender Bedürfnisse.19 Als ursächlich für die Interessendivergenz wird zum einen die in den Grundmodellen angenommene Arbeitsaversion des Agenten angesehen, der z.B. durch Informationsbeschaffungsaktivitäten oder anderweitiges Tätigwerden Arbeitsleid bzw. Disnutzen erfährt.20 Zum anderen ist der Prinzipal im Wesentlichen am finanziellen Erfolg seiner Ressource (z.B. eine Investition bzw. ein Unternehmen) interessiert, während der Agent neben den finanziellen Aspekten noch nach weiteren nicht finanzielle Vorteile wie der Steigerung seiner Reputation sowie Karrierechancen und dem privaten Konsum von Ressourcen strebt.21 Zu diesen sog. fringe benefits zählt im Wesentlichen die Maximierung der organizational slack.22 Unterschiedliche Zeithorizonte der Beteiligten führen dazu, dass der Agent bei seinen gegenwärtigen Handlungen weniger Wert auf künftige Auswirkungen legt, da er künftig entweder nicht länger für den entsprechenden Prinzipal tätig ist oder er gegenwärtig für Verhandlungen über künftige Entlohnungen eine gute Diskussionsgrundlage benötigt.23
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References
Vgl. Jensen/ Meckling (Theory, 1976), S. 308; Spremann (Agent, 1987), S. 3; Levinthal (Agency, 1988), S. 155; Eischen (Agency-Theorie, 1991), S. 1004; Laux (Risiko, 1990), S. 11 bezeichnet den Prinzipal als „Instanz“ und den Agenten als „Entscheidungsträger“. Bei der normativen Agency-Theorie steht die Frage im Vordergrund, wie die Vertragsbeziehung zwischen dem Agenten und dem Prinzipal ausgestaltet sein sollte, damit der Agent im Interesse des Prinzipals handelt, wohingegen das zentrale Anliegen der positiven Agency-Theorie auf der Beschreibung und Erklärung von realen Vertragsbeziehungen liegt. Vgl. Jensen (Organization, 1983), S. 320. „An einer strengen Trennung von normativer und deskriptiver [bzw. positiver; Anm. d. Verf.] Theorie kann man … nicht mehr festhalten.“ Hax (Rationalität, 2003), S. 305. Vgl. auch Jensen (Organization, 1983), S. 335 der feststellt, dass ein Großteil der auf der normativen Theorie basierenden Literatur als Art und Weise einer positiven Theorie interpretiert werden kann.
Vgl. Arrow (Agency, 1985), S. 37.
Vgl. Ross (Theory, 1973), S. 134; Levinthal (Agency, 1988), S. 154; Eisenhardt (Agency, 1989), S. 58. Gleiche Annahmen des opportunistischen Verhaltens treffen Watts/Zimmerman (Demand, 1979), S. 300–301 für ihre positive accounting theory: „the only accounting theory that will provide predictions that are consistent with observed phenomena is one based on self-interest“.
Vgl. Holmström (Moral hazard, 1979), S. 76; Ewert (Interessenkonflikte, 1992), S. 285. Zusammenfassend siehe Breid (Ansätze, 1995), S. 837.
Vgl. Holmström/ Ricart i Costa (Incentives, 1986), S. 837. Fringe benefits können als Sozialnutzen oder nicht-finanzielle Nebeneinkünfte wie z.B. luxuriöse Büroeinrichtungen und Dienstwagen bezeichnet werden. Vgl. Jensen/Meckling (Theory, 1976), S. 312 und Ewert (Agency-Probleme, 1986), S. 10.
Vgl. Antle/ Eppen (Organizational Slack, 1985), S. 164. Organizational slacks sind definiert als „the excess of resources allocated over the minimum necessary to accomplish the tasks assigned“, Antle/Eppen (Organizational Slack, 1985), S. 163. Ausführlich zum Begriff slack siehe Sprinkle (Perspectives, 2003), S. 291–292.
Vgl. Lambert (Contracting, 2001), S. 6.
Vgl. Arrow (Agency, 1985), S. 38 und Lambert (Contracting, 2001), S. 8.
Vgl. Hartmann-Wendels (Principal-Agent-Theorie, 1989), S. 714.
Elschen (Shareholder Value, 1991), S. 210. So auch Levinthal (Agency, 1988), S. 156 mit der Feststellung, dass „shareholders cannot be sure if poor performance stems from bad management or bad luck.“
Vgl. Levinthal (Agency, 1988), S. 155; Elschen (Agency-Theorie, 1991), S. 1004.
Vgl. Spremann (Stakeholder-Ansatz, 1989), S. 743.
Vgl. Arrow (Agency, 1985), S. 39.
Vgl. Hartmann-Wendels (Principal-Agent-Theorie, 1989), S. 715; Eischen (Agency-Theorie, 1991), S. 1005.
Vgl. Jost (Prinzipal-Agenten-Theorie, 2001), S. 31.
Vgl. Ewert (Interessenkonflikte, 1992), S. 281 zur wahrscheinlichen, nicht wahrheitsgemäßen Berichterstattung des Agenten; Kleinholz (Signalisierung, 1989), S. 736.
Vgl. Jensen/ Meckling (Theory, 1976), S. 308. Neben den Anreizen und der Überwachung nennen Jensen/ Meckling die Hingabe einer Kaution oder Sanktionen des Agenten.
Vgl. Eischen (Agency-Theorie, 1991), S. 1008.
Dies ist darin begründet, dass der Prinzipal sein persönliches Beteiligungsportfolio diversifizieren kann, während die Arbeitskraft des Agenten nicht in dieser Weise teilbar ist. Vgl. u.a. Eisenhardt (Agency, 1989), S. 60–61; Wenger/Knoll (Management-Anreize, 1999), S. 570.
Vgl. Eischen (Shareholder Value, 1991), S. 212. Je unsicherer das Ergebnis ist, desto eher bevorzugt der Agent verhaltensorientierte Anreize.
Asymmetrische Informationsverteilungen zwischen dem Prinzipal und dem Agenten, die bereits vor Vertragsabschluss bestehen und bei denen der „besser Informierte“ opportunistisches Verhalten aufweist, werden als Gefahr bzw. als Gefahr der Auswahl unerwünschter Vertragspartner bezeichnet. Vgl. Richter/ Furubotn (Institutionenökonomik, 1998), S. 165; Picot (Organisation, 1991), S. 152; Milgrom/Roberts (Economics, 1992), S. 149.
Vgl. Breid (Ansätze, 1995), S. 825; Spremann (Information, 1990), S. 566.
Vgl. Spremann (Information, 1990), S. 566; Picot (Organisation, 1991), S. 152.
So ist Opportunismus auch als Verfolgung des Eigeninteresses mit List und Tücke zu verstehen. Vgl. Schmidtchen (Analyse, 2001), S. 5 sowie Williamson (Trust, 1993), S. 458.
Vgl.Harrell/ Harrison (Shirk, 1994), S. 575 untersuchen das Verhalten von Managern im Zusammenhang mit der Fortführung oder Einstellung von Projekten m.w.N.
Vgl. u.a. Levinthal (Agency, 1988), 154; Donaldson (Economics, 1990), S. 373; Müller (Informationsgehalt, 1995), S. 68–69; Gedenk (Agency-Theorie, 1998), S. 25.
Vgl. Hax (Rationalität, 2003), S. 305.
Vgl. Becker (Nobel, 1993), S. 386; Ewert (Interessenkonflikte, 1992), S. 283 zur Relevanz von verhaltenswissenschaftlichen Analysen.
Vgl. Clemm (Ethik, 1998), S. 1234.
Vgl. Baiman/ Lewis (Equivalence, 1989), S. 15.
Vgl. Chow/ Cooper/ Waller (Budgeting, 1988), S. 120; Young (Slack, 1985), S. 839.
Vgl. Baiman/ Lewis (Equivalence, 1989), S. 14. Der Laborversuch wurde zweimal mit 48 Probanden durchgeführt, die als Arbeitnehmer unter verschiedenen Arbeitgebern aufzutreten hatten. In der ersten Phase des Versuchs wurde die Validität des Probandenverhaltens mit den Annahmen des Agency-Modells geprüft. In dieser Phase bestand kein Anreiz zur falschen Berichterstattung. Erst in der zweiten Phase wurden monetäre Anreize zur falschen Berichterstattung induziert. Der in der zweiten Phase angebotene und nutzenmaximale Vertrag konnte nur auf Grund einer nicht wahrheitsgemäßen Berichterstattung erreicht werden. Als Ergebnis wurde festgestellt, dass sowohl in Phase 1 als auch in Phase 2 ein nutzenmaximierender Vertrag ausgewählt wurde und damit ein möglicherweise auftretender Disnutzen einer falschen Berichterstattung die Optimierung des Probandenverhaltens nicht beeinflusste. Selbstverständlich ist kritisch anzumerken, dass die Probanden keinen realen Nutzenverlust bei aufgedeckter falscher Berichterstattung zu erleiden hatten und damit die Schwelle hierzu möglicherweise zu gering ermittelt wurde.
Vgl. Chow/ Cooper/ Waller (Budgeting, 1988), S. 120. Auch Chow/Cooper/Waller führten einen Laborversuch mit 40 Studenten durch. In diesem Experiment waren bestimmte Schriftsätze zu erfassen. In einer Trainingsphase wurde die Leistung der Probanden in der Gruppe der Informationsasymmetrien von diesen selbst und in der Gruppe der Informationssymmetrien von einem Mitarbeiter gemessen. In einem Treffen mit dem Manager wurden folgend Budgets der abzuarbeitenden Schriftsätze festgelegt. Dort hatten die Probanden einen angemessenen, zu ihrer Leistung passenden Vergütungsvertrag auszuwählen. In der Gruppe der Informationsasymmetrien wurden erhebliche Differenzen zwischen der erbrachten Leistung und dem festgelegten Budget festgestellt.
Vgl. Luft (Fairness, 1997), S. 206–207.
Vgl. Evans III/ Hannan/ Krishnan et al. (Reporting, 2001), S. 542. Das hier erwähnte und 10 mal wiederholte Laborexperiment wurde mit 28 Studenten durchgeführt, die die Rolle eines Managers einnahmen. Es wurde jeweils ein Budget vom Manager vorgegeben. Die Differenz der Budgetanfrage an die fiktive Zentrale und der tatsächlichen Produktionskosten konnte vom Manager unerkannt einbehalten werden und diente als Maß einer falschen Berichterstattung.
Vgl. Baiman/ Lewis (Equivalence, 1989), S. 14; Evans III/Hannan/Krishnan et al. (Reporting, 2001), S. 545.
Vgl. Evans III/ Hannan/ Krishnan et al. (Reporting, 2001), S. 554.
Vgl. Rutledge/ Karim (Self-interest, 1999), S. 182.
Vgl. Hax (Vorschriften, 1988), S. 190–191.
Schneider (Methoden, 2003), S. 655. So steht nach Hommel/Schmidt/Wüstemann (Rechnungslegung, 2004), S. S84 die Bilanz „für Rechenschaft und das kontrollierende und zielorientierte Handeln des Unternehmers. “
Vgl. Moxter (Grundsätze, 2003), S. 3–7. Zur Ermittlung eines ausschüttungsfähigen Betrags auch Hommel/Berndt (Transformation, 2002), S. 92.
Vgl. Baetge/ Kirsch/ Thiele (Bilanzen, 2003), S. 93. Vgl. zum Wandel des Jahresabschlusses vom Instrument des Gläubigerschutzes zum umfassenden Informationsinstrument, Hommel (Fortschritte, 2001), S. 1207.
Vgl. Busse von Colbe (Informationsinstrument, 1993), S. 13–14 und Böcking (Verhältnis, 1998), S. 25.
Vgl. Böcking/ Sittmann-Haury (Auswirkungen, 2002), S. 183 zur Rechnungslegung als Element der Corporate Governance. Ähnlich auch Moxter (Jahresabschlussaufgaben, 1979), S. 141. Soll der Abschluss des Unternehmens seiner Schutzfunktion gerecht werden, „muß er ein den ‚ tatsächlichen Verhältnissen ‘entsprechendes Bild vermitteln; die[se] ‚Generalnorm ‘wird dann zur‚Zielnorm ‘“.
Vgl. Busse von Colbe (Informationsinstrument, 1993), S. 14.
Hax (Theorie, 1991), S. 63.
Durch § 91 Abs. 1 AktG wird das öffentliche Interesse an der Pflicht zur Buchführung für alle Vorstandsmitglieder betont und muss deshalb als wesentliches Element der Corporate Governance für den Kapitalmarkt angesehen werden. Vgl. Hefermehl/ Spindler (Kommentar, 2004), § 91 AktG, Tz. 4–12.
Der Ersatzanspruch der Gesellschaft kann auch von den Gläubigern geltend gemacht werden, wenn der Vorstand „die Sorgfalt eines ordentlichen und gewissenhaften Geschäftsleiters gröblich verletzt“ hat (§ 93 Abs. 5 AktG). Eine unterlassene oder nicht ordnungsmäßige Buchführung fällt unter § 93 Abs. 5 AktG. Vgl. Hefermehl/ Spindler (Kommentar, 2004), § 93 AktG, Tz. 17.
Eine unrichtige Widergabe ist als Tat schon vollendet, wenn der Abschluss aufgestellt wurde und nicht erst mit dessen Vorlage an den Abschlussprüfer oder dessen Offenlegung. Vgl. Ruß (Kommentar, 2002), § 331 HGB, Tz. 2.
Die SEC legt eben diesen „average prudent investor“ zu Grunde. Vgl. Regulation S-X, Reg. § 210.1-02 (o). Das Handelsrecht unterstellt die Kenntnisse eines sachverständigen Abschlussadressaten (§ 238 Abs. 1 S. 2 HGB).
Vgl. Rutledge/ Karim (Self-interest, 1999), S. 174.
Vgl. Dechow/ Skinner (Earnings, 2000), S. 248.
Vgl. Degeorge/ Patel/ Zeckhauser (Earnings, 1999), S. 4.
Vgl. Ajinkya/ Gift (Forecasts, 1984), S. 426.
Zur theoretischen Herleitung siehe Milgrom (Representation, 1981) S. 385. Vgl. Lev/Penman (Forecast, 1990), S. 50 für empirische Belege. Geben Unternehmen keine Prognosen ab, deutet dies auf einen Unternehmenswert unterhalb der durchschnittlichen Marktbewertung mit der Folge hin, dass der Aktienkurs von den Marktteilnehmern nach untern korrigiert wird. Vgl. Verrecchia (Disclosure, 1983), S. 190; Wagenhofer/ Ewert (Unternehmensrechnung, 2002), S. 289. Negative Prognosen werden z.T. veröffentlicht, um das Risiko rechtlicher Konsequenzen oder Reputationsverluste der Manager zu vermeiden. Die Wahrscheinlichkeit durch unterlassene Veröffentlichungen auf Grundlage der international üblichen Wertpapierhandelsgesetze verklagt zu werden ist wesentlich höher, als wenn die entsprechende Information vorher bekannt gegeben wird. Somit besitzen Manager hinsichtlich der Veröffentlichung und Nicht-Veröffentlichung unterschiedliche Nutzenbzw. Verlustfunktionen. Vgl. hierzu Skinner (Disclose, 1994), S. 57. Ein ähnlich gelagerter Fall liegt vor, wenn Manager positive Prognosen auf Grund ihrer Risikoaversion bzw. der Angst, wegen Irreführung verklagt zu werden, falls die positiven Prognosen nicht eintreffen, nicht veröffentlichen. Vgl. Trueman (Managers, 1986), S. 70.
Vgl. Han/ Wild (Stock, 1991), S. 88. Baetge/Ballwieser (Bilanzpolitik, 1978), S. 512 gehen davon aus, dass „das freiwillig publizierte Material… zur Adressatenbeeinflussung wenig geeignet“ ist. Dem kann aus heutiger Sicht nicht mehr uneingeschränkt zugestimmt werden.
Vgl. Skinner/ Sloan (Earnings, 1999), S. 18 insbesondere zu den asymmetrischen Kapitalmarktreaktionen durch von den Prognosen abweichende Gewinnerwartungen bei Wachstumstiteln.
Vgl. Trueman (Managers, 1986), S. 54–55.
Eine mittelstrenge Informationseffizienz liegt dann vor, wenn „current prices ‚fully reflect ‘all obviously publicly available information“ Fama (Marktes, 1970), S. 404. Hierzu zählen insbesondere offengelegte Zahlen aus der Rechnungslegung. Vgl. Wagenhofer/Ewert (Unternehmensrechnung, 2002), S. 108, 134.
Hax (Rationalität, 2003), S. 303.
Vgl. Ball/ Brown (Accounting, 1968), S. 170. Die Auswirkungen der Rechnungslegungsinformationen auf die Aktienkurse sind u.a. auch Bestandteil der positive accounting theory. Vgl. Watts/Zimmerman (Positive, 1990), S. 138.
Vgl. Harris/ Lang/ Möller (Relevance, 1994), S. 201.
Vgl. Kothari (Capital, 2001), S. 116 m.w.N.: „whether and how quickly accounting measures capture changes in the information set that is reflected in security returns over a given period“. Vgl. auch Coenenberg/Schmidt/Werhand (Entscheidungen, 1983), S. 321.
Siehe hierzu zusammenfassend und mit zahlreichen Nachweisen, Terhoeven (Aktienanalyse, 1999), S. 111–112 sowie Müller (Bilanzinformation, 1992), S. 218–219.
Nach Caneghem (Earnings, 2002), S. 174 werden Gewinne im Regelfall aufgerundet. Mit statistischer Signifikanz ließ sich feststellen, dass der Gewinn vor Steuern in der zweiten Stelle eine höhere (geringere) Anzahl an Nullen (Neunen) aufwies, als es nach Benford’s Law (eine Verteilungshypothese auftretender Ziffern) zu erwarten gewesen wäre. Ein Betrag von beispielsweise 10 Mio GE wirkt psychologisch wesentlich höher als ein Betrag von 9,8 Mio GE. Vgl. zu den kognitiven Referenzpunkten und zu weiteren Nachweisen Caneghem (Rounding, 2004), S. 771–772. Vgl. zur Methodik Quick/Wolz (Benford, 2003), S. 211 und Mochty (Benford, 2002), S. 725–728.
Vgl. Degeorge/ Patel/ Zeckhauser (Earnings, 1999), S. 3.
Vgl. Kahneman/ Tversky (Prospect, 1979), S. 277.
Vgl. Eisenführ/ Weber (Entscheiden, 2003), S. 394–395 zur Erwartungsnutzentheorie und zum fehlenden deskriptiven Anspruch.
Vgl. Kahneman/ Tversky (Prospect, 1979), S. 277.
Vgl. Tversky/ Kahneman (Aversion, 1991), S. 1039.
Vgl. Kahneman/ Tversky (Prospect, 1979), S. 279. Die Tatsache, Verluste höher als Gewinne zu werten, wird auch als loss aversion bezeichnet. Zuzüglich ist für die Empfindung der Stärke der loss aversion die Häufigkeit der auftretenden Verluste entscheidend. Siehe hierzu Tversky/ Kahneman (Aversion, 1991), S. 1039 und Kahneman/Knetsch/Thaler (Anomalies, 1991), S. 199.
Vgl. Tversky/ Kahneman (Aversion, 1991), S. 1045; Kahneman/Knetsch/Thaler (Anomalies, 1991), S. 199–200. Empirischen Schätzungen zu Folge werden Verluste doppelt so stark gewichtet wie Gewinne. Aus diesen Überlegungen resultiert eine Wertfunktion, die (durch Abweichungen vom Referenzpunkt definiert), einen konkaven Verlauf für Gewinne und einen konvexen Verlauf für Verluste aufweist und steiler für Verluste als für Gewinne verläuft (S-förmige Wertfunktion). Vgl. Kahneman/Tversky (Prospect, 1979), S. 279.
Vgl. Kahneman/ Lovallo (Choices, 1993), S. 22. Die wichtigste Begründung zur Risikoaversion ist folglich in der Verlustaversion zu sehen.
Vgl. Burgstahler/ Dichev (Earnings, 1997), S. 123–124.
Vgl. Degeorge/ Patel/ Zeckhauser (Earnings, 1999), S. 6–7.
Da die Zusammensetzung des deutschen Aufsichtsrats auch Arbeitnehmervertreter umfasst (§ 96 AktG), kann er nicht als perfekter Agent der Anteilseigner angesehen werden. Vgl. Wagenhofer/ Ewert (Unternehmensrechnung, 2002), S. 505. Zudem ist der Aufsichtsrat nicht primär den Anteilseignern, sondern dem Wohl der Gesellschaft verantwortlich (§111 AktG).
Vgl. Abowd/ Kaplan (Compensation, 1999), S. 145.
Vgl. u.a. Murphey (Remuneration, 1985), S. 40; Ciscel/Carroll (Salary, 1980), S. 13 für den US-amerikanischen Kapitalmarkt.
Vgl. Deckop (Compesation, 1988), S. 215, 224; Ciscel/Carroll (Salary, 1980), S. 13.
Vgl. Abowd/ Kaplan (Compensation, 1999), S. 150; Lambert (Compensation, 1993), S. 101 zur optimalen Vertragsgestaltung unter Berücksichtigung von Rechnungslegungsinformationen und Aktienkursen.
Beispielsweise befürwortet Dietz (Aktienoptionsprogramme, 2004), S. 91 eine langfristige Ausgestaltung von Aktienoptionsprogrammen.
Vgl. Eischen (Shareholder Value, 1991), S. 216.
Vgl. Wagenhofer (Gestaltung, 1999), S. 186.
Siehe Kapitel II. 1.3.2, S. 12.
Vgl. Baiman/ Lewis (Equivalence, 1989), S. 1.
Vgl. Lambert (Contracting, 2001), S. 37.
Vgl. Eischen (Shareholder Value, 1991), S. 216 mit der Forderung, die Gestaltung von Anreizsystemen vollständig von den Konventionen der Rechnungslegung zu lösen. Ob eine solche Abkopplung möglich ist, erscheint zweifelhaft vor dem Hintergrund, da Rechnungslegungsnormen ausschließlich als Abbildungsnormen des realen betrieblichen Geschehens anzusehen sind.
Vgl. Holmström/ Ricart i Costa (Incentives, 1986), S. 836; Hax (Rationalität, 2003), S. 310.
Vgl. Milbourn (CEO, 2003), S. 236, 254–260 der einen Zusammenhang zwischen Reputation und Vergütung des Managers feststellt. Als Proxy zur Ermittlung der Reputation dienen die Amtsdauer, die Nennung des Managernamens in der Presse, die Berufung in andere Ämter und die Unternehmensleistung während seiner Amtszeit. Vgl. auch Hax (Rationalität, 2003), S. 304 der den finanziellen Erfolg des Unternehmens auch als Schlüsselgröße für die nicht finanziellen Ziele des Managers betrachtet.
Vgl. Kapitel 1.3.3.1, S. 13.
Vgl. Kanodia/ Bushman/ Dickhaut (Escalation, 1989), S. 60. „Managers have an incentive to use investment choices as a tool for building their personal reputation…“‚ Hirshleifer (Reputation, 1993), S. 146.
Vgl. Sridhar (Managerial, 1994), S. 355.
Vgl. Kapitel II. 1.1, S. 5 sowie Fn. 21.
Vgl. Wagenhofer/ Ewert (Unternehmensrechnung, 2002), S. 183.
Vgl. Jensen (Costs, 1986), S. 323.
Vgl. Murphey (Remuneration, 1985), S. 40.
Zur Definition won free cashflows, Jensen (Costs, 1986), S. 323: „Free cash flow is cash flow in excess of that required to fund all projects that have positive net present values when discounted at the relevant cost of capital.“
Vgl. Ehrhardt/ Nowak (Durchsetzung, 2002), S. 338.
Vgl. Kapitel II.1.1, S. 5; Leuz/Nanda/Wysocki (Protection, 2002), S. 2.
Siehe hierzu Kapitel II.l.l, S. 5.
Vgl. zu Umgehungsmöglichkeiten der Konsolidierungspflicht Pellens/ Sellhorn/ Streckenbach (Konsolidierungskreis, 2003), S. 191–192. Vgl. zur Konsolidierung nach US GAAP, IFRS und HGB Schruff/Rothenburger (Konsolidierung, 2002), S. 757–765.
Vgl. Dye (Earnings, 1988), S. 201–202.
Vgl. zum Verhältnis Abschlussprüfer/Aufsichtsrat, insbesondere auch zur Unterstützungsfunktion des Abschlussprüfers Böcking/ Orth (Kontrolle, 1999), S. 432–433. Teilweise wird kritisiert, dass der Aufsichtsrat auf Grund der Nähe des Abschlussprüfers zum Vorstand nicht ausreichend unterstützt würde. Vgl. hierzu Theisen (Unternehmensüberwachung, 2004), S. 484.
Böcking (Prüfungsausschuss, 2004), S. 572. Vgl. weiterhin zur Unternehmensüberwachung durch den Aufsichtsrat, Böcking/Dutzi (Aufsichtsratsvergütung, 2004), S. 393.
Vgl. Böcking (Prüfungsausschuss, 2004), S. 588. Zum Anlegerschutz durch einen Prüfungsausschuss vgl. Böcking/Dutzi/Müßig (Funktion, 2004), S. 433.
Vgl. Böcking/ Dutzi/ Müßig (Funktion, 2004), S. 436.
Baetge/ Thiele/ Matena (Prüfungsqualität, 2004), S. 205.
Vgl. Böcking/ Herold/ Wiederhold (Modernisierung, 2003), S. 404, die die Auffassung vertreten, dass durch Änderung der 4. und 7. EU-Richtlinie die Angabe dieser Information künftig durch den Vorstand zu erfolgen hat.
Hense/ Poullie (Bilanzkommentar, 2003), § 321 HGB, Rz. 61.
Pfitzer/ Oser/ Orth (TransPubG, 2002), S. 164.
Vgl. IDW (TransPuG, 2002), S. 151.
Vgl. Scheffler (Berichterstattung, 2002), S. 1298, der vom Interesse des Unternehmens spricht.
Vgl. hierzu auch Ewert (Beratung, 2003), S. 538 im Kontext zur Diskussion der Unabhängigkeit des Abschlussprüfers bei gleichzeitiger Erbringung von Beratungsleistungen. Nach § 318 Abs. 1 S. 1 HGB wird der Abschlussprüfer von den Gesellschaftern (Aktionären) gewählt. Vorschläge zur Beschlussfassung im Zusammenhang mit der Wahl des Abschlussprüfers durch die Hauptversammlung sind dem Aufsichtsrat gem. § 124 Abs. 3 S. 1 AktG und den Aktionären (§ 127 AktG) vorbehalten. Bei Aktiengesellschaften erteilt der Aufsichtsrat gem. § 111 Abs. 2 S. 3 AktG dem Abschlussprüfer den Prüfungsauftrag (nach der Wahl durch die Hauptversammlung).
Eine wirksame Unternehmensüberwachung durch den Prüfungsausschuss bedingt u.a. unabhängige Mitglieder. Vgl. Böcking (Prüfungsausschuss, 2004), S. 588.
Vgl. Klein (Audit, 2000), S. 7. Klein konnte einen negativen Zusammenhang zwischen der Unabhängigkeit des Boards und Gewinnmanipulation feststellen.
Vgl. hierzu die Untersuchung von DeZoort/ Salterio (Audit, 2001), S. 35,43 auch mit weiteren Nachweisen.
Modigliani/ Perotti (Markets, 2000), S. 84.
Die Bundesregierung definiert Enforcement als „Überwachung der Rechtmäßigkeit konkreter Unternehmensabschlüsse durch eine außerhalb des Unternehmens stehende, nicht mit dem gesetzlichen Abschlussprüfer (Wirtschaftsprüfer) identische unabhängige Stelle“; Bundesregierung (Maßnahmenkatalog, 2003), Abschnitt 6.
Vgl. Kiefer (Kapitalmarktregulierung, 2003), S. 22.
Böcking (Audit, 2003), S. 692.
Vgl. Böcking (Enforcement, 2004), S. 269 insbesondere zur Herausforderung bezüglich der Unabhängigkeit von „privaten“ Prüfern. Für eine behördliche Lösung spricht sich weiterhin der AKEU (Enforcement, 2002), S. 2173 aus. Positiver zu einer privaten Prüfstelle äußern sich HommelhofïMattheus (Enforcement, 2004), S. 100.
Mattheus/ Schwab (Rechtsschutz, 2004), S. 1976.
Vgl. Baetge/ Thiele/ Matena (Prüfungsqualität, 2004), S. 212 zur reaktiven Prüfung.
Vgl. Baetge/ Thiele/ Matena (Prüfungsqualität, 2004), S. 212–213 zu den Voraussetzung einer proaktiven Aufdeckung wie z.B. die Auswahl der Unternehmen durch Stichproben und die Intensität der Untersuchungen. Vgl. ebenfalls zur Forderung eines proaktiven Vorgehens Küting/Wohlgemuth (Enforcement, 2002), S. 276.
Vgl. Dechow/ Sloan/ Sweeney (Manipulation, 1996), S. 27.
Vgl. Feroz/ Park/ Pastena (SEC, 1991), S. 124.
Vgl. Pellens/ Detert/ Nölte et al. (Enforcement, 2004), S. 3.
Vgl. Aboody (Recognition, 1996), S. 30. Die Untersuchung erstreckte sich allerdings ausschließlich auf den US-amerikanischen Kapitalmarkt.
Vgl. Espahbodi/ Espahbodi/ Rezaee et al. (Stock, 2002), S. 366.
Vgl. Davis-Friday/ Folami/ Liu et al. (Relevance, 1999), S. 420.
Vgl. Barth/ Clinch/ Shibano (Market, 2003), S. 581–609 zur theoretischen Begründung unterschiedlicher Kapitalmarkteffekte bei recognition oder disclosure.
Vgl. Bowen/ DuCharme/ Shores (Claims, 1995), S. 261–262.
Scheffler (Bilanzpolitik, 2002), Sp. 186. Die Aussage von Scheffler ist dann zutreffend, wenn mit den allgemeinen Untemehmenszielen die vom Management verfolgten Ziele gemeint sind. Auch Baetge/ Ballwieser (Bilanzpolitik, 1978), S. 515 sind der Auffassung, dass eine „rationale Bilanzpolitik … nicht unbedingt an der gleichen Zielvorschrift-wie die gestaltenden Unternehmenspolitiken — ausgerichtet sein“ muss.
Zur Definition des Begriffs Rechnungslegungspolitik vgl. Sieben (Rechnungslegungspolitik, 1998), S. 5 sowie Scheffler (Bilanzpolitik, 2002), S. 186. Nach Lücke (Bilanzstrategie, 1969), S. 2287, „kann die Bilanzpolitik … nur solche Ziele und Maßnahmen umfassen, die [der; Anm. d. Verf.] Rechtsordnung entsprechen“. Gleicher Ansicht unter dem Gesichtspunkt der Konzernbilanzpolitik ist Greth (Konzernbilanzpolitik, 1996), S. 8.
Zur Definition des Begriffs Rechnungslegungspolitik vgl. Sieben (Rechnungslegungspolitik, 1998), S. 5 sowie Scheffler (Bilanzpolitik, 2002), S. 186. Nach Lücke (Bilanzstrategie, 1969), S. 2287, „kann die Bilanzpolitik … nur solche Ziele und Maßnahmen umfassen, die [der; Anm. d. Verf.] Rechtsordnung entsprechen“. Gleicher Ansicht unter dem Gesichtspunkt der Konzernbilanzpolitik ist Greth (Konzernbilanzpolitik, 1996), S. 8.
Vgl. Hoffmann (Jahresabschlusspolitik, 1994), S. 20.
Vgl. Mulford/ Comiskey (Numbers, 2002), S. 3 zur Abgrenzung der Begriffe. Vgl. auch Wagenhofer/Ewert (Unternehmensrechnung, 2002), S. 197.
Veit (Bilanzpolitik, 2002), S.U.
Vgl. Hinz (Jahresabschlusspolitik, 1994), S. 68. Ein Beispiel für eine sachverhaltsgestaltende Maßnahme ist, eine im nächsten Jahr geplante Investition auf das aktuelle Geschäftsjahr vorzuziehen; und zwar aus dem Grund, die Finanzberichterstattung entsprechend darzustellen.
Vgl. Dutta/ Gigler (Effect, 2002), S. 632; Fischer/Haller (Bilanzpolitik, 1993), S. 39.
Vgl. Sieben (Rechnungslegungspolitik, 1998), S. 23.
Vgl. Schulte (Bilanzpolitik, 1986), S. 8–9; Hofmann (Vergleich, 1997), S. 40.
Vgl. Hilke (Bilanzpolitik, 2002), S. 11, Wöhe (Bilanzierung, 1997), S. 673.
Vgl. Bauer (Rechnungspolitik, 1981), S. 66.
Vgl. Pfleger (Bilanzpolitik, 1991), S. 35. Spielräume entstehen zum einen dadurch, dass ein bestimmter Sachverhalt nicht ohne Auslegung des Abschlusserstellers unter eine Tatbestandsvoraussetzung subsumierbar ist und zum anderen aus den aus einem Tatbestand hervorgehenden, mehrdeutigen und anwendbaren Rechtsfolgen. Vgl. Bauer (Rechnungspolitik, 1981), S. 66 und Pfleger (Bilanzpolitik, 1991), S. 34.
Vgl. Sankar/ Subramanyam (Discretion, 2001), S. 366.
Schiff (Accounting, 1966), S. 62.
Schipper (Commentary, 1989), S. 92.
Healy/ Wahlen (Review, 1999), S. 368.
Vgl. Küting/ Weber/ Pilhofer (Umsatzrealisation, 2002), S. 1, die earnings management mit Gewinnmanagement gleichsetzen. Dutta/Gigler bezeichnen earnings management als Unterform des window dressing. Nach ihnen findet earnings management statt, wenn „the reported earnings differ from the true earnings, that is, when the agent dishonestly communicates his private information.“ Dutta/Gigler (Effect, 2002), S. 633.
Wagenhofer/ Ewert (Unternehmensrechnung, 2002), S. 212. Periodenabgrenzungen sind beispielsweise Forderungen, Verbindlichkeiten oder Rückstellungen.
Vgl. Healy (Bonus, 1985), S. 94.
Vgl. Chan/ Jegadeesh/ Sougiannis (Accrual, 2004), S. 98.
Vgl. Healy (Bonus, 1985), S. 94–96.
Vgl. DeAngelo (Accounting, 1986), S. 409. Das Modell von DeAngelo kann daher als Spezialfall des Healy Modells interpretiert werden, wenn die Schätzperiode für die nicht diskretionären Periodenabgrenzungen auf die Beobachtungen des vorangegangenen Jahres beschränkt werden. Vgl. hierzu Dechow/Sloan/Sweeney (Detecting, 1995), S. 198.
Working capital ist definiert als „change in current assets other than cash and short-term investments less current liabilities other than current maturities of long-term liabilities and income taxes payable“, Jones (Earnings, 1991), S. 207.
Vgl. Kaplan (Comments, 1985), S. 111. Werden die nicht diskretionären Periodenabgrenzungen z.B. als Funktion von Umsatzerlösen dargestellt, so kann der Rückgang der gesamten Periodenabgrenzungen durch den Rückgang der Umsatzerlöse und damit durch die nicht diskretionären Periodenabgrenzungen begründet werden. Vgl. Jones (Earnings, 1991), S. 210.
Vgl. Jones (Earnings, 1991), S. 211–212. Zur relativen Vorteilhaftigkeit des Jones-Model siehe auch Guay/Kothari/Watts (Evaluation, 1996), S. 103.
Vgl. Jones (Earnings, 1991), S. 212.
Vgl. Dechow/ Sloan/ Sweeney (Detecting, 1995), S. 199.
Vgl. Dechow/ Richardson/ Tuna (Explanation, 2003), S. 359.
Vgl. Chan/ Jegadeesh/ Sougiannis (Accrual, 2004), S. 104.
Vgl. Dechow (Accruals, 1994), S. 36.
Vgl. McNichols (Research, 2000), S. 329 und Dechow/Richardson/Tuna (Explanation, 2003), S. 359.
Vgl. McNichols/ Wilson (Evidence, 1988), S. 5. Zu weiteren Nachweisen von earnings management anhand spezifischer Periodenabgrenzungen siehe McNichols (Research, 2000), S. 334.
Vgl. ausführlich hierzu McNichols (Research, 2000), S. 333.
Vgl. Wagenhofer/ Ewert (Unternehmensrechnung, 2002), S. 214.
Vgl. insbesondere Healy (Bonus, 1985), S. 90 sowie Wagenhofer/Ewert (Unternehmensrechnung, 2002), S. 217–220.
Vgl. Healy (Bonus, 1985), S. 90–91. Gaver/Gaver/Austin (Additional, 1995), S. 18 kommen durch Anwendung des modifizierten Jones-Model zu dem Ergebnis, dass „the proportion of positive and negative discreationary accruals does not differ significantly between portfolios“ die vor der Bonuseintrittsschwelle oder bereits im Bonusbereich liegen. Big bath accounting wird zugunsten der Annahme von Gewinnglättungen verneint.
Vgl. Francis/ Hanna/ Vincent (Write-Offs, 1996), S. 127 zu unterschiedlichen Auswirkungen von Abschreibungen abhängig von deren Art (Vorratsvermögen, Goodwill, Restrukturierung).
Vgl. Holthausen/ Larcker/ Sloan (Annual, 1995), S. 55, die feststellten, dass die diskretionären Periodenabgrenzungen im Bonusbereich wesentlich höher ausfielen als bei schon maximal ausgenutzten Bonusbeträgen.
Vgl. Healy (Bonus, 1985), S. 91. 198 Zu gleichen Ergebnissen und damit die Bonus-Maximierungs-Hypothese bestätigend, gelangen Guidry/Leone/Rock (Bonus, 1999), S. 127–131 bei der Untersuchung des Verhaltens von Geschäftsbereichsmanagern. Vgl. auch McNichols/Wilson (Evidence, 1988), S. 29.
Vgl. DeFond/ Park (Smoothing, 1997), S. 115–139.
Zur Gewinnglättung siehe auch Coenenberg/ Schmidt/ Werhand (Entscheidungen, 1983), S. 342 und Coenenberg (Gewinnregulierungspolitik, 1985), S. 124.
Vgl. Fudenberg/ Tirole (Theory, 1995), S. 76–77.
Vgl. Kirschenheiter/ Melumad (Earnings, 2002), S. 763–764 m.w.N. zu Anreizen über die Glättung von Gewinnen durch das Management.
Vgl. Gordon (Postulates, 1964), S. 262.
Als Motivation für Gewinnglättungen nennt bereits Hepworth (Smoothing, 1953), S. 33 steuerliche Gründe sowie in der Beziehung des Managements zu den Investoren und Arbeitnehmern liegende Gründe.
In Anlehnung an DeFond/ Park (Smoothing, 1997), S. 126.
Vgl. DeFond/ Park (Smoothing, 1997), S. 137.
Vgl. De Albornoz/ Alcarria (Smoothing, 2003), S. 452–453, die ebenfalls in Anlehnung an DeFond/Park das Jones-Model anwenden.
Vgl. De Albornoz/ Alcarria (Smoothing, 2003), S. 445.
Vgl. DeFond/Park (Smoothing, 1997), S. 129.
Vgl. De Albornoz/ Alcarria (Smoothing, 2003), S. 446–447.
Vgl. De Albornoz/ Alcarria (Smoothing, 2003), S. 452.
Vgl. Bartov (Timing, 1993), S. 850 zum income smoothing durch Veräußerungen von Vermögenswerten.
Vgl. Kirschenheiter/ Melumad (Earnings, 2002), S. 762.
Siehe beispielsweise Archibald (Depreciation, 1997), S. 168–169 zu Gewinnglättungen durch Änderung der Abschreibungsmethoden. Vgl. auch Copeland (Smoothing, 1968), 101–116 m.w.N.
Vgl. Beidleman (Smoothing, 1973), S. 666. Beidleman legt sowohl über die Gewinne als auch über die zur Gewinnglättung verwendeten Posten einen linearen Trend. Zum Test der Gewinnglättungshypothese wird der Korrelationskoeffizient der Abweichung beider Trends berechnet. Zu Grunde gelegt wird die Annahme, dass die normale Höhe der Gewinne und Glättungsvariablen mit ihren jeweiligen Trendwerten in jedem Zeitpunkt zusammenfallen. In Perioden der Gewinnglättung korrelieren die Zeitreihenabweichungen des Gewinntrends mit den diskretionären Aufwendungen positiv und die Zeitreihenabweichungen des Gewinntrends mit den diskretionären Erlösen negativ.
Vgl. Pourciau (Earnings, 1993), S. 318.
Vgl. Pourciau (Earnings, 1993), S. 330–333; Murphy/Zimmerman (Financial, 1993), S. 283–284; Wells (CEO, 2002), S. 191.
Vgl. Erickson/ Wang (Earnings, 1999), S. 163.
Vgl. Teoh/ Welch/ Wong (Earnings, 1998), S. 79. So auch Rangan (Earnings, 1998), S. 111, 115. Hierzu kritisch Shivakumar (Overstating, 2000), S. 340–341. Shivakumar unterstellt kein opportunistisches Verhalten des Managements vor dem Börsengang. Die hohen Periodenabgrenzungen werden als Reaktion des Unternehmens darauf angesehen, dass die potenziellen Investoren bei allen Unternehmen bereits zu hoch ausgewiesene Gewinne vermuten und Abschläge nach der Bekanntgabe eines Börsengangs auf den Kaufpreis vornehmen. Die Situation des earnings management stellt demnach das Nash-Gleichgewicht in einem Gefangenendilemma zwischen dem Emittenten und dem potenziellen Investor dar. Aharony/Lin/Loeb (IPO, 1993), S. 77–78 finden nur einen schwachen Beleg dafür, dass das Management die Gewinne vor einem Börsengang durch Rechnungslegungspolitik steigert. Allerdings bedienen sie sich den Modellen von Healy und DeAngelo, welche dem von Teoh/Welch/Wong und von Rangan angewendeten Jones-Model technisch unterlegen sind (vgl. zu den einzelnen Modellen Kapitel II.2.1.2.1, S. 32). Roosenboom/Van der Goot/Mertens (Earnings, 2003), S. 263 kommen zu dem Ergebnis, dass noch im ersten Jahr nach dem IPO gewinnerhöhende Rechnungslegungspolitik betrieben wird.
Vgl. Perry/ Williams (MBO, 1994), S. 168–171. DeAngelo (Accounting, 1986), S. 418–419 konnte im Jahr 1986 noch keine signifikanten Hinweise zur Einflussnahme des Managements auf die Rechnungslegung bei MBOs feststellen. Sie verwendete jedoch ein dem Jones-Model technisch unterlegenes random walk model und gab als mögliche, aber später verworfene Erklärung an, dass „the accrual methodology is simply not powerful enough to detect systematic income manipulation.“ Als mögliche Erklärung zog sie heran, dass vor einem MBO die Anteilseigner erhöhte Ressourcen zur Aufdeckung von gewinnmindernden Praktiken aufwenden.
Vgl. Wu (Management, 1997), S. 384–385 und Denis/Denis (Performance, 1995), S. 1055.
Zum Literaturüberblick vgl. McNichols (Research, 2000), S. 339–343. Matsumoto (Avoid, 2002), S. 506 weist beispielsweise nach, dass Unternehmen earnings management betreiben, um negative Gewinnüberraschungen zu vermeiden.
Vgl. Burgstahler/ Dichev (Earnings, 1997), S. 101 mit einer Untersuchung US-amerikanischer Unternehmen. Die von Burgstahler/Dichev gewählte Vorgehensweise ist ein aussagekräftiger Test, um Diskontinuitäten in Verteilungen festzustellen. Vgl. hierzu auch Takeuchi (Method, 2004), S. 110.
Vgl. Barth/ Elliott/ Finn (Market, 1999), S. 410.
Vgl. DeAngelo/ DeAngelo/ Skinner (Reversal, 1996), S. 359.
Vgl. Hayn (Information, 1995), S. 132.
Vgl. Daske/ Gebhardt/ McLeay (Distribution, 2003), S. 23–25.
Vgl. Burgstahler/ Dichev (Earnings, 1997), S. 103–105. Degeorge/Patel/Zeckhauser (Earnings, 1999), S. 19 „provide evidence that earnings from 1 year ago constitute an important threshold for earnings reports“.
Vgl. Burgstahler/ Dichev (Earnings, 1997), S. 109. Zum gleichen Ergebnis gelangen Degeorge/Patel/Zeckhauser (Earnings, 1999), S. 21–22.
Degeorge/ Patel/ Zeckhauser (Earnings, 1999), S. 23–24 stellen auf Grund der Verteilungsfunktionen der earnings per share fest, dass es Unterschiede hinsichtlich der Bedeutung des Ausweises eines positiven Ergebnisses, des Ausweises von mindestens gleich hohen Gewinnen im Vergleich zur Vorperiode und dem Erfüllen von Analystenerwartungen gibt. Die Bedeutung nimmt in der genannten Reihenfolge ab.
Vgl. Burgstahler/ Dichev (Earnings, 1997), S. 115–116.
Vgl. Burgstahler/ Dichev (Earnings, 1997), S. 117–120.
Vgl. Degeorge/ Patel/ Zeckhauser (Earnings, 1999), S. 20.
Vgl. Dechow/ Richardson/ Tuna (Explanation, 2003), S. 381.
McNichols (Discussion, 2003), S. 390 sieht wenige Hinweise dafür, dass Unternehmen mit gering ausgewiesenen Gewinnen Einfluss auf die Rechnungslegung nehmen.
Vgl. Beatty/ Ke/ Petroni (Earnings, 2002), S. 557.
Vgl. Beatty/ Ke/ Petroni (Earnings, 2002), S. 560.
Vgl. Beatty/ Ke/ Petroni (Earnings, 2002), S. 565.
Vgl. Evans III/ Sridhar (Accounting, 1996), S. 47.
Vgl. zur Rolle des Abschlussprüfers in Zusammenhang mit fraud, Schruff (Fraud, 2003), S. 902–906.
Vgl. Copeland (Smoothing, 1968), S. 101, der Manipulation als „ability to increase or decrease reported net income at will“ bezeichnet. Copeland betrachtet den Begriff der Manipulation in den Bandbreiten der zulässigen Anwendung von Rechnungslegungsnormen.
Vgl. Association of Certified Fraud Examiners (Fraud, 2002), S. 2. Das IDW differenziert bei Verstößen („als falsche Angaben im Abschluss und … Lagebericht“) zwischen Täuschungen und Vermögensschädigungen. Vgl. IDW PS 210.2.
Accounting fraud wird auch als cooking the books bezeichnet. Cooking the books ist nicht mit cookbook accounting zu verwechseln. Letzteres ist ein Synonym für einen rules based approach, der die Vorgehensweise bei der Rechnungslegung unter Einbezug aller Details regelt. Vgl. Parfet (Commentary, 2000), S. 482.
Übersetzt von National Association of Fraud Examiners (Books, 1993), S. 12, zitiert nach Dechow/Skinner (Earnings, 2000), S. 238. Eine ähnliche Definition erfolgt durch die National Commission on Fraudulent Financial Reporting (Report, 1987), S. 2: „fraudulent financial reporting as intentional or reckless conduct, whether act or omission, that results in materially misleading financial statements. Fraudulent financial reporting can involve many factors and take many forms. It may entail gross and deliberate distortion of corporate records, such as inventory count tags, or falsified transactions, such as fictitious sales or orders. It may entail the misapplication of accounting principles“. Kerwin (Fraud, 1995), S. 36 definiert fraud, als „a materially false statement, which is knowingly made, relied upon by the victim, and which gives rise to damages.“ Nach ISA 240.4 ist fraud definiert als „intentional act by one or more individuals among management, those charged with governance, employees, or third parties, involving the use of deception to obtain an unjust or illegal advantage.“
Vgl. Hansen/ McDonald/ Messier et al. (Model, 1996), S. 1023.
Vgl. Wells (Fraud, 1990), S. 82.
Vgl. Wells (Fraud, 1990), S. 82.
Vgl. McKendall/ Wagner (Motive, 1997), S. 625–626 mit weiteren Nachweisen zu empirischen Untersuchungen. So auch die Untersuchung der National Commission on Fraudulent Financial Reporting (Report, 1987), S. 112, „Forty-four percent of the cases against public companies occurred in industries that were experiencing, or about to experience, a general economic decline.“
Vgl. McKendall/ Wagner (Motive, 1997), S. 626.
Vgl. National Commission on Fraudulent Financial Reporting (Report, 1987), S. 51, 112 und Levitt (Numbers, 1998), S. 4.
Vgl. Beasley/ Carcello/ Hermanson et al. (Reporting, 2000), S. 447–450.
Vgl. Dechow/ Skinner (Earnings, 2000), S. 240.
Vgl. Brody/ Lowe/ Pany (Income, 2003), S. 154 zu den qualitativen und quantitativen Wesentlichkeitsbetrachtungen.
Vgl. Lev (Facts, 2003), S. 34.
Vgl. Böcking/ Kiefer (Finanzaufsichtsbehörde, 2002), S. 28.
Vgl. Powers/ Troubh/ Winokur (Report, 2002), S. 3–17.
Vgl. o.V. (Worldcom, 2002), S. 15 und SEC LR-17866 vom 26.11.2002.
Vgl. o.V. (Xerox, 2002), S. 21 und SEC LR-17465 vom 11.04.2002.
Die in Deutschland spektakulärsten Manipulationen in der Finanzberichterstattung betrafen u.a. die Unternehmen Balsam, FlowTex und ComRoad. Als bisher bedeutendster europäischer Fall von Bilanzskandalen ist der niederländische Lebensmittelkonzern Ahold sowie der italienische Parmalat-Konzern anzusehen. Weitere Ermittlungen führte die US amerikanische Börsenaufsichtbehörde SEC z.B. bei Global Crossing, Tyco International, Quest Communications und Lucent Technologies durch. Zur Darstellung weiterer Fälle siehe Lüdenbach/ Hoffinann (Enron, 2002), S. 1169–1172.
Vgl. zu den Auswirkungen des SOA auf das deutsche Aktienrecht ausführlich und m.w.N. Gruson/ Kubicek (SOA, 2003), S. 338–339.
Vgl. Lanfermann/ Maul (Sarbanes-Oxley, 2002), S. 1725 und detailliert zur Auswirkung auf den Berufsstand der Wirtschaftsprüfer vgl. Lenz (Sarbanes-Oxley, 2002), S. 2270.
Vgl. PriceWaterhouseCoopers (Litigation, 2002), S. 4. Demnach betreffen 68 % aller class action lawsuits Manipulationen der Rechnungslegung.
Vgl. Wu (Restatements, 2002), S. 13. Wu untersuchte an der SEC registrierte Unternehmen im Zeitraum von 1977 bis 2001 bezüglich nachträglicher Abschlusskorrekturen. Von den insgesamt 1211 Korrekturen führten 90 % zu einem geringeren Gewinnausweis.
Vgl. Lev (Facts, 2003), S. 39.
Vgl. dazu ausführlich Böcking (Audit, 2003), S. 697–700, Böcking (Enforcement, 2004), S. 272 sowie Kiefer (Kapitalmarktregulierung, 2003), S. 134–145.
Die Interpretation von § 264 Abs. 2 S. 1 HGB erfolgt durchweg uneinheitlich. Zuweilen wird der Generalnorm Vorrangigkeit vor den Einzelvorschriften bescheinigt, teilweise dient sie nur zur Auslegung von Lücken oder sie soll die Entwicklungstendenzen des Unternehmens zuverlässig widerspiegeln. Vgl. z.B. Adler/ Düring/ Schmaltz (Rechnungslegung, 2001), § 264 HGB, Rn 59.
Vgl. Biletzki (Gläubigerschutz, 1999), S. 538.
Vgl. Levitt (Commentary, 1998), S. 80. Auch in seiner Rede „The Numbers Game“kritisierte der ehemalige Chairman der SEC, Arthur Levitt, Handlungen zum earnings management.„Flexibility in accounting allows it to keep pace with business innovations. Abuses such as earnings management occur when people exploit this pliancy. Trickery is employed to obscure actual financial volatility“, Levitt (Numbers, 1998).
Vgl. Arya/ Glover/ Sunder (Revelation, 1998), S. 1.
Vgl. Arya/ Glover/ Sunder (Revelation, 1998), S. 6.
Vgl. Arya/ Glover/ Sunder (Earnings, 2003), S. 115, die dies befürworten.
Vgl. Moxter (Bilanztheorie, 1984), S. 164. Zur Kritik an der EntObjektivierung innerhalb der IFRS vgl. Hommel/Benkel/Wich (Unwägbarkeiten, 2004), S. 1270 sowie zur EntObjektivierung der US GAAP vgl. Hommel (Goodwillbilanzierung, 2001), S. 1943.
Vgl. Baetge/ Ballwieser (Bilanzpolitik, 1978), S. 522.
Stein (Konzernbilanzpolitik, 1993), S. 977.
Vgl. Parfet (Commentary, 2000), S. 485.
Vgl. insbesondere zum value reporting Böcking/ Wesner (Reporting, 2004), S. S102–S105 und zur Lageberichterstattung Böcking/Müßig (Bilanzrecht, 2002), § 289 HGB, Tz. 111.
A.A. Sunder (Rechnungslegung, 2003), S. 147.
Vgl. Dutta/ Gigler (Effect, 2002), S. 646; Demski (Performance, 1998), S. 277. Nach Demski stellt earnings management ein Substitut der Kommunikation dar. Vgl. auch Arya/Glover/Sunder (Earnings, 2003), S. 111–112 und Gaber (Bilanzpolitik, 2004), S. 350.
Vgl. Arya/ Glover/ Sunder (Earnings, 2003), S. 112; Arya/Glover/Sunder (Revelation, 1998), S. 1.
Vgl. Wagenhofer/ Ewert (Unternehmensrechnung, 2002), S. 246.
Vgl. Wagenhofer/ Ewert (Unternehmensrechnung, 2002), S. 275; Schipper (Commentary, 1989), S. 102.
Vgl. statt vieler Dechow/ Sloan/ Sweeney (Manipulation, 1996), S. 27 sowie Kapitel II. 1.3.4.5, S. 27.
Vgl. zu negativen abnormalen Renditen im Zusammenhang mit restatements Palmrose/ Richardson/ Scholz (Restatement, 2004), S. 61–62 und S. 72–73 für weitere Nachweise.
Vgl. Chan/ Jegadeesh/ Sougiannis (Accrual, 2004), S. 106.
Vgl. Demski (Performance, 1998), S. 277 zur impliziten negativen Unternehmenswertbeeinflussung.
A.A. Arya/ Glover/ Sunder (Earnings, 2003), S. 113, die der Auffassung sind, dass Manager, die earnings management betreiben, auch in der Prognose der künftigen Unternehmensentwicklung verlässliche Resultate liefern.
Vgl. Hax (Rationalität, 2003), S. 308.
Baetge/ Ballwieser (Bilanzpolitik, 1978), S. 524.
Vgl. Ballwieser/ Dobler (Bilanzdelikte, 2003), S. 450.
Vgl. Ballwieser/ Dobler (Bilanzdelikte, 2003), S. 451.
Vgl. Chaney/ Philipich (Reputation, 2002), S. 1237–1238.
Vgl. Ewert/ Wagenhofer (Unternehmensrechung, 2003), S. 13–17.
Hax (Integration, 2002), Sp. 766.
Vgl. Dechow/ Sloan/ Sweeney (Manipulation, 1996), S. 21.
Vgl. Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex (DCGK, 2002), Präambel.
Vgl. Beasley/ Carcello/ Hermanson et al. (Reporting, 2000), S. 453.
Vgl. Feroz/ Park/ Pastena (SEC, 1991), S. 124; Healy/Wahlen (Review, 1999), S. 368.
Vgl. Dechow/ Sloan/ Sweeney (Manipulation, 1996), S. 27–30.
Zum Verhältnis zwischen bid-ask spread und Kapitalkosten vgl. Amihud/ Mendelson (Pricing, 1986), S. 224, 231.
Vgl. Hribar/ Jenkins (Restatements, 2003), S. 26. Die stärksten Kapitalkostensteigerungen treten auf, wenn der Abschlussprüfer die Abschlussberichtigung veranlasst. Dem folgen durch das Unternehmen selbst und dann durch die SEC initiierte Berichtigungen.
Vgl. Francis/ LaFond/ Olsson et al. (Quality, 2003), S. 18–19.
Vgl. Francis/ LaFond/ Olsson et al. (Quality, 2003), S. 19.
Der Beta-Faktor misst die Empfindlichkeit der Aktienrendite gegenüber allgemeinen Marktschwankungen. Vgl. statt vieler Kruschwitz (Finanzierung, 2002), S. 178–179.
Vgl. Francis/ LaFond/ Olsson et al. (Quality, 2003), S. 24.
Vgl. Beneish (Violation, 1997), S. 272.
Vgl. zum genannten Fall und zu weiteren Fällen sowie grundsätzlich zur Erhebung von punitive damages durch die SEC, Cutler (Speech, 2004).
Vgl. Griffin/ Grundfest/ Perino (Litigation, 2004), S. 33. Die Klagen wurden ausschließlich vor US-Gerichten geführt. Die Berechnung der abnormalen Renditen wurde innerhalb einer Dreitagesperiode um den Zeitpunkt des jeweiligen Ereignisses gemessen.
Vgl. beispielsweise Francis/ Philbrick/ Schipper (Litigation, 1994), S. 153 ermitteln eine negative abnormale Rendite von ca. 17 %.
Vgl. Erickson/ Hanlon/ Maydew (Earnings, 2004), S. 400. Die Unternehmen wurden entsprechend der Accounting and Auditing Enforcement Releases der SEC ausgewählt. Dabei wurde, vereinfacht ausgedrückt, die Veränderung des Steueraufwands mit der Veränderung der korrigierten überhöhten Gewinne betrachtet.
Vgl. Erickson/ Hanlon/ Maydew (Earnings, 2004), S. 388.
Vgl. Marquardt/ Wiedman (Earnings, 2004), S. 467–470 mit jeweils weiteren empirischen Nachweisen zu den einzelnen Aspekten.
Vgl. DeFond/ Park (Smoothing, 1997), S. 137 zur empirischen Untersuchung und Fudenberg/Tirole (Theory, 1995), S. 91–92 zur ökonomischen Analyse.
Vgl. Beneish (Penalties, 1999), S. 451, 453. Insbesondere sanktioniert die SEC Vorstände relativ höher, die bei einem Börsengang Manipulationen der Rechnungslegung betreiben.
Vgl. Ballwieser/ Dobler (Bilanzdelikte, 2003), S. 452.
Vgl. Hommel (Bilanzrechtskonzeptionen, 1997), S. 351 zum Spannungsverhältnis zwischen Entscheidungsverbundenheit und Manipulationsfreiheit sowie zur Notwendigkeit einer nicht beeinflussten Rechnungslegung. Ähnlich in Zusammenhang mit der Verlässlichkeit der vermittelten Informationen auch Plock (Ertragsrealisation, 2004), S. 61.
Vgl. stellvertretend zur Forderung eines Enforcement z.B. Böcking (Audit, 2003), S. 692–694; Böcking (Internationalisierung, 2004), S. 182; Böcking/Kiefer (Finanzaufsichtsbehörde, 2002), S. 28.
Vgl. Clemm (Ethik, 1998), S. 1229. Ähnlich auch Hommel (Bilanzierung, 1998), S. 21–25, der sich ebenfalls für eine Einschränkung der Einflussnahmen bzw. Manipulationsmöglichkeiten ausspricht. Zur Bilanzwahrheit und verlässlichen Objektivierung auch Berndt (Bilanzwahrheit, 2001), S. 380.
Vgl. Ewert/ Wagenhofer (Effects, 2005), S. 2.
Vgl. Schipper (Commentary, 1989), S. 97 und Ewert/Wagenhofer (Effects, 2005), S. 9 mit der Begründung, dass Sachverhaltsgestaltungen nicht von den gewöhnlichen Transaktionen des Unternehmens unterschieden werden können und teilweise sogar cashf lows generieren. So auch Fischer/Haller (Bilanzpolitik, 1993), S.55.
Vgl. Ewert/ Wagenhofer (Effects, 2005), S. 14.
Vgl. Ewert/ Wagenhofer (Effects, 2005), S. 14–15.
Vgl. Fudenberg/ Tirole (Theory, 1995), S. 76 und Ewert/Wagenhofer (Effects, 2005), S. 2.
Vgl. zur Wertrelevanz Fischer/ Verrecchia (Bias, 2000), S. 239–240 sowie Ewert/Wagenhofer (Effects, 2005), S. 21–23.
Vgl. Böcking (Betrachtungsweise, 1997), S. 102. Backing ist der zuzustimmenden Auffassung, dass gerade die wirtschaftliche Betrachtungsweise von Sachverhalten ein wesentliches Konvergenzkriterium der Rechnungslegungssysteme darstellt. Vgl. auch Oldenburger (Bilanzierung, 2000), S. 85 und Meyer (Framework, 1976), S. 80. Zur wirtschaftlichen Betrachtungsweise bei US GAAP, vgl. Erickson/Mayhew/Felix (Audit, 2000), S. 179.
Nach US GAAP steht die Notwendigkeit einer wirtschaftlichen Betrachtungsweise im Vordergrund: „The quality of reliability and, in particular, of representational faithfulness leaves no room for accounting representations that subordinate substance to form“ (SFAC 2.160). Auch nach IFRS steht die wirtschaftliche vor der formalrechtlichen Betrachtungsweise (IAS 1.20 (b) (ii)). Zur wirtschaftlichen Betrachtungsweise im Handelsrecht vgl. Böcking (Verbindlichkeitsbilanzierung, 1994), S. 7–31.
Vgl. Parfet (Commentary, 2000), S. 485. Nach Parfet ist ausschließlich reales earnings management als positiv zu beurteilen. Und zwar auch nur dann, wenn es in „reasonable and proper practices that are part of operating a well-managed business and delivering value to shareholders“ resultiert.
Vgl. Degeorge/ Patel/ Zeckhauser (Earnings, 1999), S. 5.
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(2006). Theoretische und empirische Aspekte zum earnings management. In: Vermeidung des Earnings Management der Umsatzerlöse. DUV. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9104-7_2
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