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Auszug

Rechnungslegungsregeln entstehen als Ergebnis eines wie auch immer ausgestalteten politischen Entscheidungsprozesses. Politische Entscheidungsprozesse sind gekennzeichnet durch ein Gegen- und Miteinander unterschiedlicher Akteure. Wichtige Akteure stellen hierbei Interessengruppen dar, die versuchen, auf solche Prozesse Einfluss zu nehmen. Die Einflussnahme von Interessengruppen wiederum wird durch unterschiedliche Faktoren begünstigt. Ein wichtiger Faktor ist dabei die Unsicherheit, die bei den politischen Akteuren sowohl hinsichtlich der Folgen des Prozesses als auch über die unterschiedlichen Einstellungen gesellschaftlicher Gruppen zu den zu erwartenden Folgen besteht. Interessengruppen haben aufgrund ihres Spezialwissens die Möglichkeit, den politischen Akteuren entsprechende Informationen zu liefern. Diese Informationen können zum einen deren Informationsstand verbessern, aber auch die Einstellungen einer Interessengruppe vermitteln und so die politischen Akteure in die Lage versetzen, die Konsequenzen, die aus ihren Entscheidungen folgen, besser einzuschätzen. Das heißt für Politiker, dass sie daraus auch den Gewinn bzw. Verlust von Wählerstimmen, der aus ihren Handlungen resultiert, besser abschätzen können. Zur Abgrenzung von politischen Entscheidungsprozessen im Allgemeinen wird für die Entwicklung von Rechnungslegungsvorschriften im Folgenden der Begriff „Normsetzungsprozess“ verwendet.

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Literatur

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(2006). Einleitung. In: Interessengruppen und Rechnungslegungsregeln. DUV. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9072-9_1

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