Auszug
Die Implementierung von Controllinginstrumenten in Untemehmen wird von Wissenschaftlem wie Praktikem als bedeutendes Element zur Bewältigung untemehmerischer Probleme erachtet.1 Nach Weber/Schäffer dienen Controllinginstrumente der Sicherstellung rationaler Führung.2 Sie unterstützen die Generierung von controlling- und somit führungsrelevanten Informationen und können hierdurch zu einem verbesserten Wissensstand der sie nutzenden Akteure beitragen. Da Untemehmen in sich verändemden Wirtschafts-systemen agieren, unterliegen auch die zu ihrer Steuerung relevanten Informationsbedarfe einer fortwährenden Veränderung. Um auf den Weltmärkten wettbewerbsfähig bleiben zu können, müssen Untemehmen ihre Produkte und Dienstleistungen regelmäßig an die sich ändemden Bedürfhisse ihrer Kunden anpassen sowie den neuen technologischen Entwicklungen hinreichend begegnen. Auch gilt es, die betrieblichen Aktivitäten und Prozesse kontinuierlich zu verbessem.3 Um dies alles zu realisieren, bedürfen Untemehmen bzw. die sie konstituierenden Akteure adäquater und aktueller Informationen, welche von bisher genutzten Instmmentarien unter Umständen nicht oder nur ungenügend bereitgestellt werden. Somit kommt der Implementiemng von Controllinginstmmenten, die diesen Anfördernngen zu genügen vermögen, ein höher Stellenwert zu; sie wird daher vielfach als bedeutende Herausfördernng für Manager und Controller bezeichnet.4 Wie empirische Untersuchungen jedoch belegen, gelingt sie selten problemlos.
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Literaturverzeichnis
Vgl. u. a. Burns / Vaivio (2001), S. 389, Libby/Waterhouse (1996), S. 137, Miller (1992), S. 41, sowie insbesondere auch Hopwood (1983), S. 287, zur grundlegenden Bedeutung des Controlling und seines Instrumentariums für die Funktionsfähigkeit von Untemehmen.
Vgl. Weber / Schäffer (2001), S. 30ff.; Schäffer (2001b), S. 112f.; Schäffer/Weber (2002), S. 91ff.; Schäffer/Steiners (2003), S. 15f.
Vgl. Burns / Scapens (2000), S. 3; Libby/Waterhouse (1996), S. 137; Innes/Mitchell (1995), S. 137f.; Miller (1992), S. 41.
Vgl. Horváth (2003), S. 898; Weber(2002a), S.389f.; Weber (2002b), S.339f.; sBurns/Vaivio (2001), S. 389.
Vgl. u. a. Baird / Harrison / Reeve (2004), S. 384ff.; Speckbacher/Bischof/Pfeiffer (2003), S. 380f.; AndersonA oung (1999), S. 525; Chenhall/Langfield-Smith (1998), S. 1 und 15; Welge/Al-Laham (1997), S. 801ff.; Innes/Mitchell (1995), S. 148f.; Ness/Cucuzza (1995), S. 130; Shields (1995), S. 148. Mitunter finden sich Scheiterungsraten von bis zu neunzig Prozent.
Vgl. Kasurinen (2002), S. 326; Burns/Vaivio (2001), S. 394; Granlund (2001), S. 142; Libby/Waterhouse (1996), S. 137; Scapens/Roberts (1993), S. 2 und 30; Hopwood (1987), S. 207ff.
Vgl. zu dieser Einschätzung ebenfalls Scheytt / Soin (2002), S. 4, sowie Burns/Vaivio (2001), S. 392.
„Unfortunately, however, very little is known of the processes of accounting change. As of now we have only a limited understanding of the conditions which provide the possibility for particular conceptions of the accounting craft, the forces that put accounting into motion, the processes accompanying accounting elaboration and diffusion, and the varied human, organisational and social consequences that can stem from changing accounting regimes.“ Hopwood (1987), S. 207.
Vgl. u. a. Briers / Chua (2001), S. 239; Burns/Vaivio (2001), S. 392; Granlund (2001), S. 142; Burns/Scapens (2000), S. 4; Malmi (1997), S. 460; Libby/Waterhouse (1996), S. 237f.
Ein derartiger, theoretischer Pluralismus muss jedoch nicht zwingend negativ betrachtet werden, sondem kann gerade zu hilfreichen und neuartigen Einsichten führen. Vgl. hierzu Burns / Vaivio (2001), S. 392; in Bezug auf die Strategieimplementierung ähnlich Noble (1999a), S. 132.
Noble (1999a), S. 132; vgl. Oelsnitz (1999), S. 316.
Vgl. z. B. die Erkenntnisse von Kasurinen (2002); Granlund (2001); Anderson/Young (1999); Krumwiede (1998); Foster/Swenson (1997); McGowan/Klammer (1997); Malmi (1997); Anderson (1995); Shields (1995); Scapens/Roberts (1993); Innes/Mitchell (1990); Markus/Pfeffer (1983).
Vgl. hierzu ähnlich auch Granlund (2001), S. 142.
Vgl. z. B. McCunn (1998), S. 34ff; Kotter (1997), S. 55ff.; Kaplan/Norton (1996), S. 300ff.; Kotter (1995), S. 59ff.; Norkiewicz (1994), S. 28ff.; Kotter/Schlesinger (1979), 109ff
Vgl. zu dieser Ansicht ebenfalls Burns / Scapens (2000), S. 23, und Noble (1999a), S. 132.
Vgl. für einen Überblick Foster / Swenson (1997), S. 110ff., McGowan/Klammer (1997), S. 219ff., sowie die Ausführungen in Kapitel D 1.
Derartige Erfolgsbewertungen finden sich häufig, obgleich sie zunehmend kritisiert werden. Vgl. diesbezüglich u. a. Anderson / Young (1999), S. 537; Foster/Swenson (1997), S. 110f.; Shields (1995), S. 153.
Vgl. zu dieser Problematik insbesondere Malmi (1997), S. 461, sowie Baird/Harrison/Reeve (2004), S. 384ff., und Drennan/Kelly (2002), S. 311ff.
Vgl. hierzu ähnlich auch Kasurinen (2002), S. 328; Malmi (1997), S. 471.
Vgl. zur Gefahr einseitiger Fokussierung bei Verwendung eines selektiven Analyserahmens insbesondere Malmi (1997), S. 471; Humphrey/Scapens (1996), S. 90f.
Vgl. Bach et al. (2003), dieselben (2001) und (1998), Schäffer (2001a), Weber/Brettel/Schäffer (1996), sowie die der hier vorliegenden Arbeit stärker zu Grunde liegende Weiterentwicklung von Schäffer/Kron/Trevisany (2004).
Watkins (1957), S. 106. Vgl. hierzu auch Hayek: „[Es gibt] keinen anderen Weg zum Verständnis der sozialen Erscheinungen [...] als über das Verständnis des Handelns des Einzelnen, das sich nach den Nebenmenschen richtet und von deren zu erwartendem Verhalten bestimmt wird.“ Hayek (1976), S. 15.
Grochla (1980), Sp. 1808s. Abzugrenzen hiervon sind die empirische als auch formal-analytische Forschungsstrategie, vgl. zu diesen ausführlicher die weiteren Ausführungen bei Grochla (1980), Sp. 1808.
Weber (1996), S. 80. Ähnlich auch bereits Hayek: „Während es einerseits gewiß wünschenswert ist, unsere Theorien so falsifizierbar wie möglich zu machen, müssen wir andererseits in Gebiete vorstoßen, in denen, wenn wsir vordringen, der Grad der Falsifizierbarkeit notwendigerweise abnimmt. Das ist der Preis, den wir für ein Vordringen in das Gebiet der komplexen Phänomene zu zahlen haben.“ Hayek (1972),S. 17f.
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(2006). Einführung. In: Implementierung von Controllinginstrumenten. DUV. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9038-5_1
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