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Auszug

Nachdem im vorherigen Kapitel das theoretische Grundgerüst des redaktionellen Qualitätsmanagements entwickelt wurde, wenden wir uns nun dessen inhaltlicher Seite zu. Zunächst wird ein Überblick über das Thema Videojournalismus gegeben. Anschließend wird auf den Ist-Zustand des Videojournalismus in den zehn ARD-Anstalten eingegangen (vgl. Abschnitt 3.2). Dieses Kapitel legt die Basis, um danach Hypothesen zu entwickeln (vgl. Kapitel 4).

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Literatur

  1. Lorenzkowski führte Leitfadengespräche mit den Programmleitern und Ausbildungsredakteuren der drei untersuchten Sender. Aufbauend auf diese Ergebnisse konzipierte sie einen Fragebogen, den sie an Videojournalisten verteilte. Schließlich beobachtete sie vier Videojournalisten jeweils einen Tag lang (vgl. Lorenzkowski 1995, S. 43).

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  2. Lorenzkowski verzichtet in ihrer Arbeit auf eine Definition der Begriffe Videoreporter und Videojournalist und verwendet sie synonym. Außerhalb des wörtlichen Zitates wird hier immer der Begriff Videojournalist verwendet, da die Mitarbeiter der drei untersuchten Sender in erster Linie Beiträge erstellen. Dennoch weicht ihre Arbeitsweise leicht von der dieser Arbeit zugrunde liegenden Definition eines Videojournalisten ab. Denn nur die Videojournalisten bei Hamburg 1 schneiden ihre Beiträge auch selbst (vgl. Lorenzkowski 1995, S. 55). Bei TeleBüri (vgl. Lorenzkowski 1995, S. 61) und TeleBärn (vgl. Lorenzkowski 1995, S. 67) wird der Schnitt von einem Cutter umgesetzt.

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  3. Hackel unterstellt dabei, dass „ein Videojournalist eine andere Qualität abliefert als ein EB-Team. Dies ist zum einen darauf zurückzuführen, dass ein Videojournalist nicht das Vorwissen und das technische Know-how wie ein ausgebildeter Kameramann hat. Darüber hinaus kann eine kostengünstige Kamera und ein qualitativ minderwertigeres Aufnahmeformat eines Videojournalisten nicht die Aufnahmequalität erbringen, die eine professionelle Kamera erreicht“ (Hackel 2005, S. 66). In dieser Pauschalität ist diese Aussage problematisch. Zum einen, weil sie Schlüsse zieht, die nicht zwingend so gezogen werden können. Gerade bei den öffentlichrechtlichen Rundfunkanstalten gibt es beispielsweise Videojournalisten, die gelernte Kameraleute sind und damit über das entsprechende technische Wissen verfügen (vgl. Abschnitt 3.2). Zum anderen, weil sie die Ergebnisse empirischer Studien wie die von Hessel (2005) (vgl. später in diesem Abschnitt) oder Sellmann (2005) (vgl. ebenfalls später in diesem Abschnitt) missachtet, die herausfanden, dass die technische Qualität bei videojournalistischer Produktionsweise oft nicht schlechter ist.

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  4. Mühlenkord orientiert sich dabei offensichtlich an Wyss (2002), der das Total Quality Management auf Redaktionen übertragen hat. Mühlenkord reißt wesentliche, wenn auch nicht alle, Punkte an. Es bleibt bei einem groben Überblick, in die Tiefe geht er zumeist nicht. Somit ist das Thema redaktionelle Qualitätssicherung immer noch eine Forschungslücke, die die vorliegende Arbeit versucht, für die ARD-Anstalten zu schließen.

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  5. Hessel konzentriert sich ausschließlich auf die Untersuchung videojournalistisch produzierter Beiträge. Ein Vergleich mit konventionell produzierten Beiträgen lehnt er mit folgender Argumentation ab: „Ein wirklicher Vergleich wäre nur dann möglich, wenn auf beiden Produktionswegen ein und dasselbe Thema umgesetzt worden wäre. Praktisch findet das nicht statt. Da die Untersuchung nicht auf der Ebene eines Experiments durchgeführt wurde, sondern auf Basis der Redaktionspraxis, hätte kein vergleichbares Material herangezogen werden können. Selbst wenn man von der thematischen Ebene absieht und allein videojournalistische Beiträge anderen Sendeinhalten gegenüberstellen würde, ist eine abschließende Beurteilung nicht möglich. Denn im Unterschied zur videojournalistischen Produktionsweise ist gerade beim Fallbeispiel dabei ab zwei vielfach völlig ungeklärt, wie das entsprechende Bild-Rohmaterial entstanden ist. So kann man a priori weder davon ausgehen, dass das angekaufte Rohmaterial durch ein klassisches Drei-Mann-Team erstellt wurde, noch, dass es sich generell um Bildmaterial von alternativen Team-Konstellationen oder gar von Videoreportern handelt.“ (Hessel 2005, S. 115) Mit diesem Ansatz kann Hessel zwar erforschen, ob videojournalistisch produzierte Beiträge Qualitätskriterien, die an Fernsehbeiträge gestellt werden, genügen. Eine Aussage darüber, ob videojournalistisch produzierte Beiträge von besserer oder schlechterer Qualität sind als herkömmlich produzierte, ist bei dieser Vorgehensweise jedoch nicht zu treffen.

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  6. Der Terminus „umfassend“ bezog sich dabei nicht auf eine umfangreiche, „sondern erschöpfende Beantwortung der journalistischen W-Fragen“ (Hessel 2005, S. 145).

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  7. Hessel weist schon selbst darauf hin, dass dieser Wert nicht verallgemeinerbar ist, da er von Beitragsthema, Beitragslänge und Drehort abhängt. Dabei zahlt sich Videojournalismus vor allem für längere, nicht tagesaktuelle Drehs an reisekostenintensive Orte aus. Bei der tagesaktuellen Kurzberichterstattung sieht der Redaktionsleiter der hessenschau hingegen keine Kostenersparnis, da Videojournalisten längere Produktionszeiten haben als EB-Teams, die durchschnittlich zwei Beiträge pro Tag drehen (vgl. Hessel 2005, S. 162). Auffällig an dem Wert ist, dass er sich stark von den zwölf Prozent Kostenersparnis unterscheidet, die der hr in seinem Abschlussbericht angibt (vgl. Abschnitt 3.2). Ein Grund mag darin liegen, dass Hessel Ausbildung und Erstinvestitionen der Sender bzw. anteilig der Redaktionen nicht einbezog (vgl. Hessel 2005, S. 165).

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  8. Nach Abschluss der Literaturrecherche ist folgendes Buch erschienen: Baur, Sandra (2006): Videojournalismus. Grundlagen, Instrumente, Praxistipps. Vdm Verlag Dr. Müller: Saarbrücken. Für Mai 2008 ist zudem dieses Trainingshandbuch angekündigt: Streich, Sabine (2008): Videojournalismus. Ein Trainingshandbuch. UVK: Konstanz.

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  9. Damit sind die Dokumentationen der ZFP zum Videojournalismus-Roundtable 2004 sowie 2005 gemeint (vgl. ZFP 2004; ZFP 2005), die vom NDR in Auftrag gegebene Studie (vgl. Gehring/ Holzmann 2004) sowie der Abschlussbericht des Pilotversuchs Videojournalisten des hr (vgl. Hessischer Rundfunk 2004).

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  10. Der BR ist seit 1948 Landesrundfunkanstalt des Freistaates Bayern. Er war 1950 Gründungsmitglied der ARD und ist heute viertgrößte ARD-Anstalt. In dem rund 70.000 km2 großen Sendegebiet leben gut 12,5 Millionen Menschen, die insgesamt knapp 6,9 Millionen Hörfunk-und 5,7 Millionen Fernsehgeräte angemeldet haben. Hauptsitz des BR ist das Funkhaus in München. Daneben unterhält er Fernsehstudios in München-Freimann und Unterföhring, das Studio Franken in Nürnberg, Regionalstudios in Würzburg und Regensburg sowie Korrespondentenbüros in 19 weiteren bayerischen Städten (vgl. ARD 2008a, sp.).

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  11. Inzwischen hat der BR im Jahr 2007 acht Mal das VJ-Format Unterwegs in... ausgestrahlt. Fünf bis sieben VJs suchten sich dabei einen kleinen Ort, der selten im Fernsehprogramm vertreten ist. Ohne vorher zu recherchieren, fuhren sie einen Tag in diesen Ort und sammelten dort Geschichten. Das Format wird derzeit überarbeitet. Außerdem plant der BR, das Jugendmagazin Südwind, ein trimediales Produkt aus Hörfunk, TV und Online, stärker mit VJ-Beiträgen zu bestücken. Ein Doppeldeckerbus ist dabei eine Woche lang in einem Ort in Bayern. VJs schulen und unterstützen dort Jugendliche, die selbst die Filme für die Sendung erstellen (vgl. Keller-May/ Jordan 2007).

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  12. Darunter versteht der BR einen AV-Mediengestalter mit eigener, kleiner Ausrüstung, der unabhängig von Dispo-Zeiten angerufen und eingesetzt werden kann. Derzeit gibt es drei solcher Ein-Mann-Teams beim BR (vgl. Sauer 2004, S. 88). Sie übernehmen auch leichte Recherchearbeiten vor Ort und bekommen dafür einen Honoraraufschlag für journalistische Tätigkeit (vgl. Sauer 2004, S. 84). Insofern unterscheiden sie sich nach der dieser Arbeit zugrunde liegenden Definition nicht von einem Videoreporter.

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  13. Damit wird beim BR die Konstellation aus einem Assistenten und einem Journalisten bezeichnet. Der Assistent dreht die Bilder, der Journalist holt den Ton ein und trägt das Stativ oder den Akkugürtel. Wenn er nicht vom Hörfunk kommt, wird er in der Tontechnik geschult (vgl. Sauer 2004, S. 88).

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  14. Die DW ist seit 1960/62 Auslandsrundfunkanstalt der Bundesrepublik Deutschland und ebenfalls seit 1962 Mitglied der ARD. Ihr Hauptsitz ist seit 2003 Bonn. DW-TV ist allerdings in Berlin untergebracht. Außerdem betreibt die DW Studios für Hörfunk und Fernsehen in Brüssel, Moskau und Washington (vgl. ARD 2008b, sp.).

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  15. Der hr ist seit 1948 Landesrundfunkanstalt Hessens. Er ist Gründungsmitglied der ARD und heute sechstgrößte ARD-Anstalt. In dem gut 21.000 km2 großen Sendegebiet leben 6,1 Millionen Menschen, die insgesamt 3,3 Millionen Hörfunk-und rund 2,7 Millionen Fernsehgeräte angemeldet haben. Der Hauptsitz des hr ist das Frankfurter Funkhaus. Darüber hinaus unterhält er fünf Studios in Kassel, Fulda, Gießen, Darmstadt und Wiesbaden sowie vier Korrespondentenbüros in Marburg, Limburg, Erbach und Eltville (vgl. ARD 2008c, sp.).

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  16. Die genaue Berechnung ist im Projektbericht nicht dokumentiert. Der hr weist aber schon selbst darauf hin, dass diese problematisch ist, denn „verglichen wird eine neue Produktionsweise, die ihre Kinderkrankheiten noch nicht hinter sich hat, mit einer eingeführten Produktionsweise, die viele Jahre der Entwicklung und Optimierung hinter sich hat. Verglichen wird darüber hinaus ein kurzer Erfahrungszeitraum von neun Monaten, der noch vielen Zufall-Einflüssen unterlag, mit den Erfahrungen von Jahrzehnten [...]. Eine belastbare Analyse der Wirtschaftlichkeit von VJs wird insofern erst in einigen Jahren möglich sein, wenn diese zum selbstverständlichen Teil des Hessischen Rundfunks geworden sind“ (Hessischer Rundfunk 2004, S. 32).

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  17. Der mdr ist seit 1991 — Sendebeginn 1992 — gemeinsame Landesrundfunkanstalt der Freistaaten Sachsen und Thüringen sowie des Landes Sachsen-Anhalt. Seit 1992 ist er auch Mitglied der ARD und heute die fünftgrößte ARD-Anstalt. In dem ungefähr 50.000 km2 großen Sendegebiet leben rund neun Millionen Menschen, die insgesamt knapp 4,7 Millionen Hörfunk-und 4,2 Millionen Fernsehgeräte angemeldet haben. Der Hauptsitz des mdr ist Leipzig mit einer Betriebsstätte für den Hörfunk in Halle. Er unterhält drei Landesfunkhäuser in Dresden, Magdeburg und Erfurt und zwölf Regionalstudios in Dessau, Halle, Magdeburg, Stendal, Bautzen, Dresden, Chemnitz, Leipzig, Gera, Heiligenstadt, Suhl und Weimar. Darüber hinaus hat er Korrespondentenbüros in Chemnitz, Görlitz, Leipzig, Plauen, Quedlinburg und Saalfeld (vgl. ARD 2008d, sp.).

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  18. Dieser Arbeitsgruppe gehören Mitarbeiter der redaktionellen wie produktionstechnischen Seite an. Neben der Zentrale sind alle Landesfunkhäuser eingebunden (vgl. Lüdecke 2004b, S. 47).

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  19. Der NDR ist seit 1955/1956 die gemeinsame Landesrundfunkanstalt der Freien und Hansestadt Hamburg sowie der Bundesländer Niedersachsen, Schleswig-Holstein und seit 1992 auch Mecklenburg-Vorpommern. Seit seiner Gründung ist der NDR Mitglied der ARD und heute ihre drittgrößte Anstalt. In dem ungefähr 87.0000 km2 großen Sendegebiet leben rund 14,3 Millionen Einwohner, von denen fast 7,7 Millionen Hörfunk-und 6,6 Millionen Fernsehgeräte angemeldet haben. Der Hauptsitz des NDR ist das Funkhaus in Hamburg. Darüber hinaus unterhält der NDR vier Landesfunkhäuser in Hamburg, Hannover, Kiel und Schwerin, Studios in Braunschweig, Göttingen, Oldenburg, Osnabrück, Flensburg, Heide, Lübeck, Norderstedt, Greifswald, Rostock und Neubrandenburg sowie Korrespondentenbüros in Bremen und an mehreren Orten Niedersachsens (vgl. ARD 2008e, sp.)

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  20. Als Reporterteam bezeichnet der NDR ein Team, das aus Journalist und Kameramann besteht. Einen Tontechniker gibt es nicht. Es handelt sich also um eine Verkleinerung der klassischen Konstellation (vgl. Mechnich 2004, S. 100).

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  21. In dieser Arbeitsgruppe sind die Intendanz, das Programm und die Produktion vertreten (vgl. Mechnich 2004, S. 102).

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  22. Dabei handelt es sich um die Studie Gehring, Uli/ Holzmann, Thomas (2004): Video-Journalismus. Marketing-Gag oder digitale Revolution der Fernsehproduktion. Studie im Auftrag des Norddeutschen Rundfunks (unveröffentlicht). Darmstadt: Flying Eye. Darin werden technische, betriebliche, betriebswirtschaftliche, personalwirtschaftliche und wahrnehmungsphysiologische Aspekte diskutiert.

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  23. So wurden markige Sprüche Rosenblums erörtert, wie z. B. „Diese kleinen Videokameras und Editiersysteme sind die Gutenberg-Druckerpresse des 21. Jahrhunderts.“ (Rosenblum 2004, S. 33), „Sie legen die Macht des Fernsehens in die Hände eines jeden, der mutig genug ist, einen Versuch zu wagen.“ (Rosenblum 2004, S. 61) oder „In der Welt des Fernsehens wurden kreative Visionen und Leidenschaft wirksam vom Herstellungsmechanismus getrennt. Meiner Ansicht nach ist die Wiederherstellung dieser Verbindung der wichtigste Grundsatz unserer Neuerfindung dieses Mediums.“ (Rosenblum 2004, S. 38)

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  24. Ob die Produktionsabteilung die Matrix durch tatsächliche Durchführung der einzelnen Drehsituationen ermittelt hat oder ob sie nur auf Annahmen basiert, geht aus der vorliegenden Matrix (vgl. NDR 2004, S. 1 ff.) nicht hervor.

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  25. Seit 1949 ist RB Landesrundfunkanstalt der Freien Hansestadt Bremen. Es war 1950 Gründungsmitglied der ARD und ist heute die kleinste Anstalt der Gemeinschaft. In dem rund 400 km2 großen Sendegebiet leben gut 664.000 Einwohner, die insgesamt rund 364.000 Hörfunkund gut 310.000 Fernsehgeräte angemeldet haben. Neben dem Funkhaus in Bremen unterhält der RB noch ein Studio in Bremerhaven (vgl. ARD 2008f, sp.).

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  26. Die Arbeitsgruppe besteht aus jeweils zwei Vertretern des Fernsehbetriebs und der Redaktionen (vgl. Laubenthal 2004, S. 61).

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  27. Der rbb ist seit dem 01. Mai 2003 gemeinsame Landesrundfunkanstalt der Länder Berlin und Brandenburg und Mitglied der ARD. Er entstand aus der Fusion von ORB und SFB und ist heute die siebtgrößte ARD-Anstalt. In dem fast 30.000 km2 großen Sendegebiet, das abseits des Ballungsraumes Berlin/Potsdam relativ dünn besiedelt ist, leben fast sechs Millionen Menschen. Sie haben insgesamt rund drei Millionen Hörfunk-und knapp 2,7 Millionen Fernsehgeräte angemeldet. Hauptsitze des rbb sind die Funkhäuser in Berlin (Radio) und Potsdam (Fernsehen). Daneben unterhält er Studios in Cottbus, Frankfurt (Oder) und Regionalbüros in Perleberg und Prenzlau (vgl. ARD 2008g, sp.).

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  28. Die ems wurde 2001 als gemeinnützige Einrichtung gegründet. Sie bietet Aus-und Weiterbildung in den elektronischen Medienberufen an (vgl. Electronic Media School 2006, sp.).

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  29. Der SR ist seit 1957 Landesrundfunkanstalt des Saarlandes und seit 1959 Mitglied der ARD. Heute ist er zweitkleinste ARD-Anstalt. In dem rund 2.500 km2 großen Sendegebiet leben etwas mehr als eine Million Einwohner, die insgesamt rund 530.000 Hörfunk-und rund 466.000 Fernsehgeräte angemeldet haben. Sitz des SR ist Saarbrücken (vgl. ARD 2008h, sp.).

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  30. Der Begriff Videojournalist weicht hier leicht von der dieser Arbeit zugrunde liegenden Definition ab, da ein Videojournalist seine Beiträge komplett selbst produziert, also auch schneidet. Dennoch wird er für diese Mitarbeiter des SR verwendet, da sie ihre Beiträge immerhin grob vorschneiden und dabei teilweise auch strukturieren. Auf lange Sicht ist zudem geplant, dass sie auch den Feinschnitt selbst durchführen (vgl. Leitfadeninterview mit Ney/SR 2005). Dagegen scheint die alternativ mögliche Bezeichnung Videoreporter unpassend, weil Beiträge mit O-Tönen, die weit über NiF-Länge hinausgehen, umgesetzt werden, die Mitarbeiter einen Vorschnitt machen und weiterhin die redaktionelle Verantwortung tragen, anstatt sie an einen Bearbeiter abzugeben.

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  31. Diese Arbeitsweise begründet der SR mit drei Argumenten: Vermeidung eines Konflikts mit der Cutterei, keine Überforderung der Videojournalisten im Schnitt und Abwarten der Umstellung der Schnittsysteme auf Digitalisierung (vgl. Leitfadeninterview mit Ney/SR 2005, S. 122).

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  32. Der SWR ist seit 1998 gemeinsame Landesrundfunkanstalt der Länder Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Er ist hervorgegangen aus der Fusion des Süddeutschen Rundfunks und des Südwestfunks, ist Mitglied der ARD und heute ihre zweitgrößte Anstalt. In dem rund 55.600 km2 großen Sendegebiet leben mehr als 14,8 Millionen Einwohner, die insgesamt rund 7,7 Millionen Hörfunk-und 6,4 Millionen Fernsehgeräte angemeldet haben. Der SWR unterhält Funkhäuser in Stuttgart, Baden-Baden und Mainz und Studios in Freiburg, Heilbronn, Karlsruhe, Mannheim, Tübingen, Ulm, Kaiserslautern, Koblenz, Ludwigshafen und Trier. Darüber hinaus verfügt er über Korrespondenten-und Regionalbüros in 22 weiteren Städten des Sendegebietes (vgl. ARD 2008i, sp.).

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  33. Der WDR ist seit 1955/56 Landesrundfunkanstalt von Nordrhein-Westfalen. Er ist Gründungsmitglied der ARD und heute größte ARD-Anstalt. In dem rund 34.000 km2 großen Sendegebiet leben etwa 18 Millionen Menschen, die insgesamt gut 8,9 Millionen Hörfunk-und 8 Millionen Fernsehgeräte angemeldet haben. Hauptsitz des WDR ist das Funkhaus in Köln. Darüber hinaus unterhält er ein Funkhaus in Düsseldorf, Studios in Bielefeld, Dortmund, Köln, Münster, Aachen, Essen, Siegen, Wuppertal und seit dem 1. Februar 2007 in Duisburg und Bonn. Er verfügt über Büros in Arnsberg, Detmold, Kleve Paderborn und Rheine (vgl. ARD 2008j, sp.).

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  34. Fünf Prozent hören sich vergleichsweise wenig an. Bedenkt man jedoch, dass der WDR für seine Regionalsendungen und die Aktuelle Stunde täglich eine Sendezeit von acht Stunden und 40 Minuten hat, rechnen sich fünf Prozent auf über 5.000 Sendeminuten hoch (vgl. Hülsmann 2005, S. 53 f). Damit sendet der WDR in absoluten Zahlen mehr videojournalistisch produziertes Material als der hr (vgl. Hessischer Rundfunk 2004, S. 22).

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(2008). Videojournalismus. In: Qualitätsmanagement im Videojournalismus. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-5585-8_3

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