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Empirische Untersuchung: Embedded Linux

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Offene Innovationsprozesse
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Auszug

Im vorangegangenen Kapitel ist gezeigt worden, dass es auch für Unternehmen sinnvoll sein kann, zu Open-Source-Software beizutragen. Dabei ging es jedoch ausschließlich um „hybride“ Situationen, d.h. um solche, in denen neben Unternehmen immer auch individuelle Programmierer zur Entwicklung beitragen. Dies gilt sowohl dann, wenn Unternehmen zu bestehender Open-Source-Software beitragen (wie z.B. IBM, Red Hat und SuSE zu Linux), als auch, wenn sie eigene Software freigeben und hoffen, dazu eine Community individueller Entwickler aufbauen zu können (wie z.B. Netscape mit Mozilla und Sun mit NetBeans).

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Litereture

  1. Das CELF ist nur das neueste unter einer Reihe von Konsortien, die sich der Nutzung von Linux in eingebetteten Anwendungen widmen. So existieren schon seit einigen Jahren das „Embedded Linux Consortium“ (Embedded Linux Consortium 2003) sowie das „Japan Embedded Linux Consortium“, kurz „Emblix“ (Japan Embedded Linux Consortium 2003).

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  2. Auf die Frage „Do you expect to use open source code this year“ antworteten 37 Prozent mit „nein“, 10 Prozent mit „don’t know“. Die Zahl der Befragten lag bei 385.

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  3. Der Ansatz der „Grounded Theory“ „is a method for discovering theories, concepts, hypotheses, and propositions directly from the data, rather than from a priori assumptions, other research, or existing theoretical frameworks“ (Taylor & Bogdan 1984, S. 126). Dieser Ansatz geht u.a. insofern über die Methode der qualitativen Inhaltsanalyse hinaus, als auf das „open coding“ noch mehrere weitere Schritte folgen. Von einer Verwendung dieser Methode wurde jedoch abgesehen, da sie, wie Bortz & Döring (1995, S. 309) feststellen, ein sehr ungünstiges Kosten-Nutzen-Verhältnis aufweist und „nur selten wirklich überraschende und innovativ wirkende Kodes“ liefert. Im hier untersuchten Fall erschien dieser Ansatz daher nicht sinnvoll, da das Problem aufgrund der in Abschnitt 3.6 dargestellten Erkenntnisse über Open-Source-Software von Unternehmen schon relativ gut strukturiert ist.

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  4. Ein Microcontroller ist ein hochintegrierter Chip, der typischerweise Prozessor-, Speicher-, Ein-/Ausgabe-und Timer-Funktionalität en enthält. Ein Micro control er ist für eine spezielle Aufgabe, für die Kontrolle eines bestimmten Systems entworfen. Um Kosten zu sparen, wird die Leistungsfähigkeit gering gehalten, d.h. gerade hoch genug, um die betreffende Aufgabe zu bewältigen. Vgl. Microchip (2003).

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  5. Die Begriffe „Produkt“ und „Dienstleistung“ werden hier in folgendem Sinne gebraucht. Eine Software wird als Produkt angesehen, wenn sie entwickelt und zum Verkauf angeboten wird, bevor konkrete Kundenkontakte bestehen und ohne dass individuelle Kundenwünsche bei der Entwicklung berücksichtigt werden. Eine Dienstleistung liegt demgegenüber dann vor, wenn die Software erst nach Vorliegen eines konkreten Auftrags und unter expliziter Erfüllung individueller Kundenbedürfnisse entwickelt wird. Die kundenindividuelle Anpassung einer vorher entwickelten Software stellt demnach eine Mischung von Dienstleistung und Produkt dar. Dieses Begriffsverständnis entspricht dem Sprachgebrauch der hier untersuchten Branche. Es sei jedoch angemerkt, dass „Produkt“ vielfach als Oberbegriff verwendet wird, der Dienstleistungen umfasst. Vgl. zur Definition von Dienstleistungen u.a. Zeithaml, Parasuraman & Berry (1985), Parasuraman, Zeithaml & Berry (1985) und Meyer (1998, S. l0ff.).

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  6. Sichtbarkeit auf M ailing-Listen wird vielfach nicht nur über Entwicklungsbeiträge, sondern über die Beantwortung von Fragen erreicht, die mehr mit Nutzer-Unterstützung zu tun haben (vgl. Lakhani & von Hippel 2003). Unter der Überschrift „Support on mailing lists“ wurde in Frage El (vgl. S. 221) gefragt: „Assume a developer asks a (sensible) question on a mailing list concerning a particular problem in embedded Linux, and some other developers know a solution to that problem: would one of them answer the question?“ Die Antwort war fast einstimmig, dass dies „oft“ passiert (von den Antwortmöglichkeiten „never“, „rarely“, „sometimes“, „often“, „always“ wurde, bei insgesamt 20 Befragten, 19 mal „often“, einmal „always“ gewählt). In Frage E2 wurde eine Wettbewerbssituation unterstellt: „Assume that the developers knowing a solution to the problem work for competing firms: would one of them answer the question also in this case?“ Auch in diesem Fall wurden die Chancen auf eine Antwort als relativ gut eingeschätzt, mit einmal „rarely“, achtmal „sometimes“ und zehnmal „often“ (sowie einer fehlenden Antwort). Die Interviews bestätigen diese Resultate und zeigen, dass diese Antworten oft dem Marketing dienen. Da dieser Punkt nicht direkt mit der Freigabe von Code zusammen hängt, wird er nicht weiter vertieft.

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  7. Diese Klassifikation ähnelt der von Teece (1986) hinsichtlich der gegenseitigen Spezialisierung einer Innovation (hier der Software) und eines dazu komplementären Gutes (der Hardware). Das hier relevante Klassifikationskriterium hinsichtlich der Hardware ist jedoch, ob diese geschützt ist. Die Darstellung als 2×2-Matrix ist dabei eine Vereinfachung. Beide Dimensionen sind stetig, nicht diskret.

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  8. Ein Verkauf an Dritte ist aufgrund der heterogenen Bedürfnisse, des erforderlichen Wechsels der funkionalen Rolle (von Hippel 1988, S. 45f.) sowie vertraglicher Regelungen zwischen Auftragsentwickler und Auftraggeber zumeist ausgeschlossen.

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  9. Vgl. dazu Raymond (1999, S. 251ff.), der einen Anhang des zitierten Buches sehr prägnant übertitelt „Why Closing Drivers Loses a Vendor Money“.

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(2007). Empirische Untersuchung: Embedded Linux. In: Offene Innovationsprozesse. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8350-5497-4_4

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