Auszug
Im Ansatz von Panzar und Rosse werden mittels komparativ-statischer Analyse empirisch testbare Implikationen unterschiedlicher Marktformen gewonnen. Zentraler Punkt der Überlegungen ist die Überwälzung der von den Unternehmen zu zahlenden Preise für die Produktionsfaktoren auf die Nachfrager. Es zeigt sich, dass diese Überwälzung durch Monopolisten und Wettbewerbsunternehmen in unterschiedlichem Ausmaß erfolgt. Durch die Beobachtung des tatsächlichen Verhaltens von Unternehmen können somit Rückschlüsse auf die Wettbewerbsverhältnisse in einem Markt gezogen werden.
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Literatur
Die Kosten-und Erlösfunktionen können zusätzlich von weiteren exogenen Variablen abhängen. Da dies zur Ableitung der Modell-Implikationen nicht notwendig ist, werden diese Variablen zur einfacheren Notation hier unterdrückt. Vgl. zur Herleitung auch Panzar / Rosse (1987), S. 444 f.
Vgl. Panzar / Rosse (1987), S. 445.
Sogenanntes „isolated selling“ — vgl. Triffin (1949), S. 102 ff.
Vgl. Panzar / Rosse (1987), S. 444 und S. 447.
Die in Panzar / Rosse (1987), S. 446, angegebene Beziehung L=H/(H−1), die z.B. auch in Bikker/Haaf (2002b), S. 2194, angeführt wird, ist nach Meinung des Autors ein Irrtum. In letztgenannter Quelle ist auch H=|ɛ|−1 irrtümlich (Gleichungen in Notation d. A.).
Zum langfristigen Wettbewerbsgleichgewicht und seiner komparativen Statik vgl. bspw. einführend Mas-Colell / Whinston / Green (1995), S. 334 ff. Eine detaillierte Untersuchung der Eigenschaften dieser Modelle erfolgte in den 60er und 70er Jahren des 20. Jahrhunderts — vgl. Silberberg (1974) und die dort angegebene Literatur. Eine analytische Beschäftigung mit solchen Marktmodellen (wenn auch nicht immer mit mathematisch-formalen Methoden) lässt sich jedoch weit zurückverfolgen — vgl. beispielhaft die Ausführungen in Viner (1932), S. 34, und die graphischen Darstellungen in Robinson (1933), S. 96.
Vgl. Panzar / Rosse (1987), S. 452.
Mas-Colell / Whinston / Green (1995), S. 337. Eine hinreichende Bedingung für ein lokales Minimum der Durchschnittskosten ist eine negativ definite Matrix der Kreuzableitungen der Produktionsfunktion, d.h. die Produktionsfunktion ist lokal strikt konkav — vgl. z.B. Silberberg (1974), S. 734.
Das Klassische Ertragsgesetz wurde ursprünglich mit Blick auf die Landwirtschaft formuliert und geht (mindestens) auf Turgot zurück — vgl. z.B. Niehans (1990), S. 73 ff.
Technisch setzt dies voraus, dass die Kosten homogen vom Grade 1 in den Faktorpreisen sind. Dies lässt sich (unter schwachen Annahmen an die Produktionstechnologie) zeigen — vgl. Shephard (1970), S. 83 f.
Natürlich können solche Marktmodelle nicht erklären, welche Firmen den Markt verlassen, sie können lediglich konstatieren, dass im neuen Gleichgewicht einige Firmen den Markt verlassen haben — vgl. auch Silberberg (1974), S. 740.
Vgl. zur Theorie der Monopolistischen Konkurrenz Chamberlin (1933) und Robinson (1933).
Panzar und Rosse bezeichnen diese Annahme als „eminently plausible“ und „almost a truism“ (Panzar / Rosse (1987), S. 450). Tatsächlich ist dies eine Annahme über die Substituierbarkeit der angebotenen Produkte: Mit zunehmender Zahl von Anbietern nimmt für ein gegebenes Produkt seine Substituierbarkeit durch andere Angebote zu bzw. bleibt unverändert.
Vgl. Panzar / Rosse (1987), S. 450 f.
Vereinfachte Gleichung in Notation d. A. Die Variable k ist stets positiv und hängt u.a. von den Eigenschaften der Erlös-und Kostenfunktion ab. Zum Beweis vgl. Vesala (1995), S. 53 ff.
Vgl. Shaffer (1982a), S. 228 und 241.
Vgl. Vesala (1995), S. 50 ff.
Dies stellt den wesentlichen Unterschied zwischen Panzar / Rosse (1987) und Panzar/Rosse (1982) dar.
Vgl. die Herleitungen der PR-Statistik oben. Shaffer (1982b) hat ein Verfahren zur Korrektur des PR-Ansatzes bei kurzfristigem Gleichgewicht vorgeschlagen, welches jedoch aufgrund zusätzlich notwendiger Annahmen und Daten praktisch nur schwer umsetzbar ist.
Vgl. Shaffer (1982a), S. 230.
Vgl. Shaffer (1983a), S. 352 f.
Vgl. Nathan / Neave (1991), S. 733 f. in Verbindung mit Perrakis (1991).
Vgl. Shaffer (1983b), S. 177 f.
Vgl. Boyer (1996), S. 119.
Vgl. Boyer (1996), S. 120.
Shaffer (2004a), S. 296.
Vgl. Panzar / Rosse (1982), S. 18 f. Die Working Paper von 1977 und 1982 induzierten bereits vor der offiziellen Publikation empirische Anwendungen und Weiterentwicklungen vor allem durch Shaffer.
Vgl. Shaffer (1982a), S. 237 ff., und die dort angegebene Literatur. In einer weiteren frühen Anwendung untersucht Shaffer (1985) eine Auswahl von Banken in Illinois.
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(2008). Der Panzar-Rosse-Ansatz. In: Wettbewerb im Bankensektor. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9901-6_5
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Publisher Name: Gabler
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