Auszug
Mit der Präsentation eines Berufsbildes, der Erwähnung zentraler gesetzlicher Bestimmungen und der Heraushebung der Eigenverantwortlichkeit wurde zunächst ein pragmatischer Rahmen skizziert, der andeuten soll, wie sich der Abschlussprüfer bewegen muss, um die an ihn gestellten Anforderungen zu erfüllen. Eine Erweiterung dieses Rahmens, bei der es dann um den langen Weg zum Prüfung s urteil und die dabei geltenden Bedingungen gehen wird, ist aber nicht ohne Rückgriff auf theoretische Modelle möglich. Bevor wir uns also mit Komplexität und Risiko beschäftigen, also mit Problemen, die bei der eigentlichen Prüfung von Bilanzpositionen konkret zu lösen sind, sollen die verschiedenen Ansätze der Prüfungstheorie vorgestellt und vor diesem Hintergrund die eigentliche Motivation für dieses Handbuch erläutert werden. Sie besteht darin, dass man die Ordnung kennen muss, an der Prüfungshandlungen auszurichten sind. Denn sie allein liefert den Maβstab für Anerkennung oder Fehlverhalten.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
o
Baetge, J. / Thiele, St.: Prüfungstheorie, regelungstheoretischer Ansatz, in: HdRuP, Sp. 1899 (Zitierweise: Prüfungstheorie)
Baetge, J. / Thiele, St.: Prüfungstheorie, a.a.O. Sp. 1906
Ewert, R.: Prüfungstheorie, spieltheoretischer Ansatz, in: HdRuP, Sp. 1908 (Zitierweise: Prüfungstheorie)
Ewert, R.: Prüfungstheorie, a.a.O. Sp. 1912
Ewert, R.:Prüfungstheorie, a.a.O. Sp. 1917 f.
Lenz, H.: Prüfungstheorie, verhaltensorientierter Ansatz, in: HdRuP, Sp.1927 (Zitierweise: Prüfungstheorie)
Lenz, H.: Prüfungstheorie, a.a.O. Sp. 1927
Lenz, H.: Prüfungstheorie, a.a.O. Sp. 1932
Zum Stichwort „Theorie“ vgl. Brockhaus Enzyklopädie 17.Aufl., F.A. Brockhaus Wiesbaden 1973, 18.Bd. S. 632 (Zitierweise: Brockhaus)
Zum Stichwort „Einheit“ vgl. Brockhaus, 5.Bd. 1968, S. 303
Ordnung im Sinne einer „Hinordnung“ (vgl. Stichwort „Ordnung“ in: Brockhaus 13.Bd. 1971, S.783)
Lenz, H.:Prüfungstheorie, a.a.O. Sp. 1927
Vgl. dazu auch K.U. Marten/ R. Quick/ K. Ruhnke: Lexikon der Wirtschaftsprüfung (Stichwort „Geschäftsrisikoorientierte Prüfung“), Schäffer-Poeschel Verlag Stuttgart 2006, S. 329
In einem von Frank Schirrmacher moderierten Gespräch zwischen Albrecht Müller (Leiter des Planungsstabs unter den Kanzlern Brandt und Schmidt) und dem Medienunternehmer Hubert Burda sagte Herr Burda zu den Chancen der „neuen Entwicklung“ u.a.: „Globalisierung und Digitalisierung erhöhen den Wettbewerb. Natürlich führt dies zu gravierenden Veränderungen in den Unternehmen§Ein Unternehmen wie meines...muss im Grunde genommen permanent umgebaut werden. Hätten wir keine Einschnitte vorgenommen, gäbe es uns heute nicht mehr.“ F.Schirrmacher: You Tube ist heute unser Warhol, in: FAZ 5.7.07, Nr. 153, S. 35
Mit der Vorstellung einer geregelten Ordnungen Prüfungshandlungen ist auch die Überzeugung verbunden, dass dieses Konzept die Aussage relativieren kann, „ wie wenig die Mechanismen des Marktes gegen Täuschung und Betrug ausrichten können. “ vgl. dazu H.K. Stahl: Unterdrückung von Wissen — Eine ökonomische Analyse der Täuschung; Besprechung des Buches von C. Gerschlager: Deception in Markets. An Economic Analysis, in: FAZ 5.12.05, Nr. 283, S. 14
Rights and permissions
Copyright information
© 2008 Gabler | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
(2008). Prüfungstheoretischer Rahmen. In: Handbuch Jahresabschlussprüfung. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9858-3_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9858-3_2
Publisher Name: Gabler
Print ISBN: 978-3-8349-0481-2
Online ISBN: 978-3-8349-9858-3
eBook Packages: Business and Economics (German Language)