Auszug
„Ich glaube keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe.“ „Mit Statistik kann man alles beweisen.“ Diese und sicherlich noch viele ähnliche Aussagen finden sich im täglichen Leben, wenn es darum geht, das Zahlenwerk eines Gegenübers zu diskreditieren. So wird die Aussage „Es gibt drei Arten von Lügen, verdammte Lügen und Statistiken“ gerne jenem englischen Parlamentarier des 19. Jahrhunderts zugeordnet, den man mit statistisch aufbereiteten Zahlen in die Enge getrieben hatte. Letztlich unterstellt diese Aussage, dass Statistik bzw. deren angewandte Methoden eine besonders hinterhältige Form der Lüge darstellen. Bestätigung finden die Kritiker nicht selten dann, wenn durch ein Gutachten und ein entsprechendes Gegengutachten auf statistischem Wege zwei entgegengesetzte Thesen abgeleitet werden. Wofür also Statistik, wenn anscheinend „jedes Ding zwei Seiten hat“, wenn bewiesen werden kann, was man gerne hätte und die Statistik scheinbar zu einem manipulativen Instrument der Person wird, welche die Statistik erstellt.
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© 2008 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2008). Statistik und empirische Forschung. In: Deskriptive Statistik und moderne Datenanalyse. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9652-7_1
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