Auszug
Die internationale Verbreitung von Arbeitsverpflichtungen und ihre teils Jahrhunderte zurückreichende Tradition in einzelnen Ländern zeugt von einem weithin geschätzten sozialpolitischen Instrument, welches offenbar den Gerechtigkeitsvorstellungen vieler europäisch geprägter Gesellschaften entspricht. Dennoch ist zu hinterfragen, welche Zielvorstellungen mit Arbeitsverpflichtungen eigentlich verbunden sind und inwiefern diese auch wirklich erreicht werden. In Anlehnung an die Parole des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges gilt das Postulat: „No implementation without evaluation.“ Das dritte Kapitel dieser Arbeit widmet sich daher empirischen Studien von Arbeitsverpflichtungen.
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Literatur
Vgl. W. Ochel (2005), S. 68f.
Vgl. R. M. Blank (2002), S. 1120f.
Vgl. S. Koch, G. Stephan und U. Walwei (2005), S. 14.
Vgl. R. M. Blank (2002), S. 1123f.
Natürlich erfordern nicht nur experimentelle Untersuchungen, sondern jede Art von Evaluationen politischer Maßnahmen, eine Konfrontation der der Maßnahme zugeschriebenen Ergebnisse mit den Resultaten einer Vergleichssituation. Ausführlich hierzu C. M. Schmidt et al. (2001), S. 23–32. Die Besonderheit des sozialen Feldexperiments liegt darin, daß nicht erst Vergleichsdaten teils mühsam zu beschaffen sind, sondern im Zuge der randomisierten Gruppenzuordnung gleichsam mit generiert werden.
Vgl. W. Ochel (2005), S. 69.
Auch in der bisher eher theoretisch ausgerichteten Finanzwissenschaft bieten sich solche Feldexperimente zur Untersuchung der Bereitstellung öffentlicher Güter, von Externalitäten oder staatlichen Ausgabenprogrammen an. Vgl. hierzu ausführlich J. R. Kling (2007).
Vgl. etwa R. M. Blank (2002), S. 1123f., I. Garfinkel, C. F. Manski und C. Michalopoulos (1992) oder auch T. Hagen und V. Steiner (2000), S. 51–53.
Vgl. hierzu und im folgenden C. M. Schmidt et al. (2001), S. 125.
C. M. Schmidt et al. (2001), S. 125.
Die Vor und Nachteile der beiden Verfahren diskutieren J. J. Heckman, R. J. Lalonde und J. A. Smith (1999).
Zur Bewertung von Beschäftigungsprogrammen zwecks Armutsreduktion vgl. M. Ravallion (1999).
Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (2006b), S. 355.
Demgegenüber sind die ersten drei Teile der Hartz-Reform bereits evaluiert. Vgl. Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2006b), B. Kaltenborn, P. Knerr undj. Schiwarov (2006) sowie L. Jacobi und J. Kluve(2006).
Vgl. Bundesagentur für Arbeit (2004), S. 17 und S. 63.
Vgl. Bundesagentur für Arbeit (2006a), S. 6.
Vgl. Bundesagentur für Arbeit (2006a), S. 6.
Vgl. J. Wolffund K. Hohmeyer (2006), S. 47.
Vgl. J. Wolffund K. Hohmeyer (2006), S. 49.
Entgegen dem Wortlaut des Gesetzes weist die Bundesagentur für Arbeit in einer „Arbeitshilfe zur Umsetzung von Arbeitsgelegenheiten nach § 16 Abs. 3 SGB II“ daraufhin, daß der Träger dem Teilnehmer auch Fahrtkosten erstatten kann, die von der Mehraufwandsentschädigung nicht abgedeckt werden. Vgl. Bundesagentur für Arbeit (2005b), S. 15. Damit ist eine verläßliche Angabe der monatlichen Hinzuverdienste kaum möglich.
Im April 2006 betrugen die anerkannten laufenden Durchschnittskosten einer Single Bedarfsgemeinschaft für Unterkunft, Heizung, Neben und Betriebskosten sowie für sonstige Neben kosten monatlich 320,80 Euro. Vgl. C. Grimm (2006), S. 14.
Vgl. S. Koch, G. Stephan und U. Walwei (2005), S. 9.
Vgl. T. Lohse und P. F. Lutz (2005), S. 762.
Vgl. A. Kettner und M. Rebien (2007), S. 30.
Vgl. Bundesrechnungshof (2006), S. 4.
Vgl. A. Kettner und M. Rebien (2007), S. 33.
Vgl. L. Bellmann, C. Hohendanner und M. Promberger (2006), S. 205f.
Vgl. A. Kettner und M. Rebien (2007), S. 14.
Vgl. W. Franz (2006), S. 181.
Vgl. A. Kettner und M. Rebien (2007), S. 61.
Vgl. hierzu und im folgenden C. Hohendanner (2007), S. 23.
Vgl. L. Bellmann, C. Hohendanner und M. Promberger (2006), S. 206.
Es handelte sich um die ARGEn Landkreis Bayreuth, Stadt Bonn, Charlotten bürg/Wilmersdorf, Landkreis Göppingen, Kiel, Stadt Landshut und Ludwigslust sowie die Arbeitsagentur Uelzen. Der Rücklauf betrug 112 Fragebögen und ist damit zwar nicht als repräsentativ, weder für Deutschland noch für die einzelnen ARGEn, anzusehen, ermöglicht aber eine Tendenzeinschätzung. Vgl. hierzu und im folgenden J. Wolff und K. Hohmeyer (2006), S. 15–19.
Vgl. A. Kettner und M. Rebien (2007), S. 46–53.
Vgl. S. Koch, G. Stephan und U. Walwei (2005), S. 8.
Wolff und K. Hohmeyer (2006), S. 17.
Dagegen sind 49 Prozent aller Einschnitte auf Meldeversäumnisse zurückzuführen. Die unterlegten Daten stammen aus dem Oktober 2006. Vgl. C. Grimm (2007), S. 19.
Vgl. H. Schneider (2006), S. 204.
SG Berlin, 27. Februar 2006, Az. S 77 AL 7 42/05.
LSG Hamburg, 11. Juli 2005, Az. L 5 B 161/05 ER AS.
SG Ulm, 24. April 2007, Az. S 11 AS 1219/07 ER.
BVerwG, 21. März 2007, Az. 6 P 4.06.
BAG, 8. November 2006, Az. 5 AZB 36/06.
Vgl. Frankfurter Allgemeine Zeitung (2007b), S. 9.
Vgl. W. Franz (2006), S. 180.
Vgl. hierzu und im folgenden S. Koch, G. Stephan und U. Walwei (2005), S. 15.
Vgl. R. Dorsett (2006).
Vgl. J. Haies et al. (2000).
Vgl. P. Dolton (2001).
Untersucht wurden fünf Kohorten, die zwischen April 1998 und Dezember 2001 am NDYP partizipiert hatten. Vgl. G. de Giorgi (2005).
Vgl. S. Lisseburgh (2001).
Vgl. W. Ochel (2005), S. 81.
Vgl. P. Dolton und Y. Balfour (2002), S. 184f.
So etwa A. Costello (1993).
Vgl. A. Bryson, G. Knight und M. “White (2000).
Vgl. C. Hasluck (2000), S. 32.
Vgl. R. A. Moffitt (1999).
Vgl. R. M. Solow (1998a), S. 11. Betrachtet wurden die Bundesstaaten New York, Arkansas, Virginia, Kalifornien, Illinois, Maryland sowie West Virginia.
Vgl. R. M. Solow (1998a), S. 12.
Vgl. W. Ochel (2005), S. 79. Siehe auch Kapitel 3.1.
Vgl. V.J. Hotz, C. H. Mullin und J. K. Scholz (2002).
Vgl. M. Cancian et al. (1998).
Vgl. hierzu und im folgenden R. Haveman und B. Wolfe (2000), S. 107.
Vgl. D. T. Ellwood (2000), S. 187.
Vgl. R. M. Blank (2002), S. 1122–1124. Die erwähnten Meta-Evaluationen bilden hiervon zwar eine Ausnahme, vergleichen aber Workfare-Programme auch mit Fortbildungs und Zwangsschulungsmaßnahmen und damit nicht nur Arbeitsverpflichtungen im hier definierten Sinne.
Quelle: J. M. Gueron und E. Pauly (1991), S. 15–17.
Vgl. J. Peck und N. Theodore (2000).
Vgl. H. S. Bloom, C. J. Hill und J. A. Riccio (2003), K. Ashworth et al. (2004) bzw. D. Greenberg, A. Cebulla und S. Bouchet (2005).
Vgl. Ashworth et al. (2004), S. 202.
Vgl. H. S. Bloom, C. J. Hill und J. A. Riccio (2003), S. 557.
Vgl. D. Greenberg, A. Cebulla und S. Bouchet (2005), S. 21.
Vgl. H. S. Bloom, C. J. Hill und J. A. Riccio (2003), S. 558 sowie Ashworth et al. (2004), S. 205.
Quelle: Ashworth et al. (2004), S. 206. Die angeführten Einflüsse sind bei *** auf einem 1-Prozent Niveau signifikant, bei ** auf einem 5-Prozent-Niveau. In eckigen Klammern ist die Standardabweichung angegeben.
Vgl. D. Greenberg, A. Cebulla und S. Bouchet (2005), S. 43.
Vgl. E. Dahl (2003).
Vgl. hierzu und im folgende E. Dahl (2003), S. 283–287.
Vgl. etwa E. Dahl und L. Pedersen (2002).
Vgl. E. Dahl und T. Lorentzen (2005).
Unter Triage versteht man ein System des medizinischen Risikomanagements, mit welchem der Patientenfluß gesteuert werden soll, wenn die klinischen Anforderungen die vorhandenen Kapazitäten übersteigen. In diesem Sinne findet Triage etwa bei einem Massenanfall von Verletzten oder in der Militärmedizin Anwendung. Die beschränkten Versorgungsressourcen sind demnach nicht gleichmäßig zu allozieren, sondern derart, daß Personen mit geringer Überlebenswahrscheinlichkeit ebenso wenig Priorität zukommt wie Leichtverletzten. Die Maßnahmen sind vor allem auf diejenigen zu richten, die bei entsprechender Behandlung gute Überlebenschancen haben. Vgl. K. Mackway-Jones, J. Marsden und J. Windle (2006), S. 17.
Vgl. M. Lipsky (1980).
Vgl. hierzu und im folgenden I. Bolvig, P. Jensen und M. Rosholm (2001) sowie vor allem (2003).
Vgl. S. Koch, G. Stephan und U. Walwei (2005), S. 14.
Vgl. G. J. van den Berg, B. van der Klaauw und J. C. van Ours (2004). Die Daten stammen aus den Jahren 1994 bis 1996.
Vgl. J.H. Abbring, G. J. van den Berg und J. C. van Ours (2005).
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(2008). Empirische Evaluationen von Arbeitsverpflichtungen. In: Arbeitsverpflichtungen und ihre steuertheoretische Beurteilung. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9630-5_3
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