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Auszug

Arbeitsverpflichtungen als probates Mittel einer reziproken sozialen Verantwortung von Gesellschaft und Transferempfänger sind keine Erfindung US-amerikanischer Welfare-to-Work-Programme der 1980er Jahre. Die an eine Gegenleistung geknüpfte Unterstützung Bedürftiger in einem sozialen Gemeinwesen weist in Deutschland eine über fünfhundertjährige Tradition auf. In dieser offenbart sich gleichsam die lange Historie eines Sozialstaates, der im Sinne des englischen Literaten Samuel Johnson als Beleg wahren gesellschaftlichen Fortschritts zu sehen ist: „A decent provision for the poor is the true test of civilisation“.51

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Literatur

  1. S. Johnson (1770). Zitiert nach R. W. Chapman (1980), S. 446 (Nachdruck).

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  2. Vgl. J. Frerich und M. Frey (1996a), S. 8.

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  3. Vgl. C. Sachße und F. Tennstedt (1998), S. 30.

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  4. Vgl. W. Fischer (1982), S. 35.

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  5. Zitiert nach C. Sachße und F. Tennstedt (1998), S. 34 und insbesondere Fn. 42.

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  6. Vgl. C. Sachße und F. Tennstedt (1998), S. 30–34.

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  7. C. Sachße und F. Tennstedt (1998), S. 107.

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  8. Vgl. C. Sachße und F. Tennstedt (1998), S. 113.

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  9. Vgl. C. Sachße und F. Tennstedt (1998), S. 115.

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  10. Vgl. J. Frerich und M. Frey (1996a), S. 25.

    Google Scholar 

  11. Hierzu ausführlich R. von Hippel (1898).

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  12. Vgl. C. Sachße und F. Tennstedt (1998), S. 113.

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  13. Corpus Constitutionum Marchicamm (1698), V. Theil, V. Abtheilung, I. Capitel, No. 24, Sp. 49.

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  14. Corpus Constitutionum Marchicarum (1701), V. Theil, V. Abtheilung, I. Capitel, No. 32, Sp. 55.

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  15. Corporis Constitutionum Marchicamm Continuatio (1748), IV Theil, No. 16, Sp. 42.

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  16. Vgl. C. Sachße und F. Tennstedt (1998), S. 118f.

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  17. Vgl. C. Sachße und F. Tennstedt (1998), S. 115.

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  18. Vgl. W. Schlangen (1973), S. 10f.

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  19. Das Gesetzeswerk des Allgemeinen Landrechts geht auf Friedrich II. von Preußen zurück. Wiederkehrende Beschwerden über die Willkür der Justiz gegenüber dem niederen Volke veranlaßten den König schließlich, den damaligen schlesischen Justizminister Johann Heinrich Casimir Graf von Carmer als neuen Großkanzler nach Berlin zu beordern. Von Carmer hatte sich durch Reformen des Provinzialrechts in Schlesien einen Namen als Rechtsreformer gemacht. Durch eine von von Carmers Gehilfen Carl Gottlieb Svarez selbst verfaßte Kabinettsorder des Königs vom 14. April 1780 wurde das Programm einer „Verbesserung des Justiz-Wesens“ entworfen und damit die Erarbeitung eines umfassenden Gesetzbuches angegangen. Das Rechtswerk wurde 1792 zunächst als „Allgemeines Gesetzbuch für die Preußischen Staaten“ fertiggestellt. Unter dem Eindruck der französischen Revolution erreichten konservative Eliten eine nochmalige Überarbeitung, bei welcher viele freiheitliche Grundtendenzen und vernunftrechtliche Bestimmungen eingeschränkt wurden. Als „Allgemeines Landrecht der Preußischen Staaten“ trat das Gesetz schließlich am 1. Juni 1794 in Kraft. Es regelte das allgemeine Zivilrecht, Familien-und Erbrecht, Lehnsrecht, Ständerecht, Gemeinderecht, Staatsrecht, Kirchenrecht, Polizeirecht, Strafrecht und Strafvollzugsrecht in über 19.000 Paragraphen. Da jeder mögliche Fall exakt geregelt werden sollte, handelt es sich um das vielleicht umfassendste und ausführlichste Gesetzgebungswerk der deutschen Rechtsgeschichte überhaupt. Vgl. H. Hattenhauer und G. Brennert (1996), S. 3–19.

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  20. J. Frerich und M. Frey (1996a), S. 26.

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  21. Vgl. G. W. Breithaupt (1915), S. 83f.

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  22. Vgl. hierzu und im folgenden J. Frerich und M. Frey (1996a), S. 82–84.

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  23. Gesetz-Blatt für das Königreich Bayern (1869), S. 1093.

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  24. F. Diefenbach (1923), S. 968.

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  25. Gesetz-Sammlung für die Königlich Preußischen Staaten (1843), S. 5.

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  26. Gesetz-Sammlung für die Königlich Preußischen Staaten (1853), S. 261, bzw. (1855), S. 311.

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  27. Vgl. hierzu und im folgenden C. Sachße und F. Tennstedt (1998), S. 245f.

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  28. Gesetz-Sammlung für die Königlich Preußischen Staaten (1843), S. 19.

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  29. Gesetz-und Verordnungsblatt für das Königreich Sachsen (1840), S. 257.

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  30. Bundes-Gesetzblatt des Norddeutschen Bundes (1870), S. 360.

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  31. Reichsgesetzblatt (1908), S. 377.

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  32. Vgl. D. Zöllner (1981), S. 76.

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  33. Vgl. F. Syrup und O. Neuloh (1957), S. 206.

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  34. Vgl. F. Syrup und O. Neuloh (1957), S. 206 sowie R. Gömmel (1979), S. 27f. Das durchschnittliche Arbeitseinkommen bezieht sich auf alle Erwerbstätigen. Schränkt man den Kreis der zugrundegelegten Personen auf Beschäftigte in Industrie und Handwerk ein, ergibt sich ein Durchschnittseinkommen von 622 Mark. Vgl. Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich (1885).

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  35. Vgl. J. Frerich und M. Frey (1996a), S. 149f.

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  36. Vgl. K. Kumpmann (1923), S. 798.

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  37. Vgl. H. Henning (1984), S. 286.

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  38. Vgl. hierzu und im folgenden C. Sachße und F. Tennstedt (1998), S. 247.

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  39. Deutscher Verein für Armenpflege und Wohltätigkeit (1909), S. 61.

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  40. Vgl. hierzu und im folgenden C. Sachße und F. Tennstedt (1998), S. 248f.

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  41. Reichsgesetzblatt (1918), S. 1305.

    Google Scholar 

  42. Vgl. J. Frerich und M. Frey (1996a), S. 196. Anträge auf Fürsorge wurden selten abgelehnt. Bis zum Ende des Jahres 1921 wurden etwa in der Stadt Würzburg 4924 Anträge gestellt und 4366 bewilligt, was einer Annahmequote von rund 88 Prozent entspricht. Die Gesamtsumme belief sich auf 3,6 Mio. Mark, wovon die Stadt Würzburg ein Sechstel zu tragen hatte. Vgl. D. Gerken (2005), S. 150.

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  43. Vgl. H. Peters (1978), S. 101.

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  44. Reichsgesetzblatt (1919), S. 416.

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  45. Vgl. H. H. Glismann und K. Schrader (2002), S. 39–42.

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  46. Reichsgesetzblatt (1919), S. 1827.

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  47. Reichsgesetzblatt I (1924), S. 127. Ab dem 1. April 1922 wurde das Reichsgesetzblatt in zwei Teilen geführt.

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  48. Reichsgesetzblatt I (1925), S. 53.

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  49. Vgl. M. Vothknecht (2004), S. 180–185.

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  50. Reichsgesetzblatt (1919), S. 34.

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  51. O. Reier (1920), S. 21.

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  52. Vgl. M. Vothknecht (2004), S. 182.

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  53. Vgl. O. Reier (1919), S. 265.

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  54. Reichsgesetzblatt (1919), S. 1383.

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  55. Reichsgesetzblatt (1923), S. 946 bzw. S. 984.

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  56. Vgl. M. Ehlert (1924), Sp. 393ff.

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  57. Reichsgesetzblatt I (1924), S. 100.

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  58. Reichsgesetzblatt I (1926), S. 489.

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  59. Vgl. J. Frerich und M. Frey (1996a), S. 198.

    Google Scholar 

  60. Vgl. M. T. Wermel und R. Urban (1949), S. 39.

    Google Scholar 

  61. Vgl. J. Frerich und M. Frey (1996a), S. 198.

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  62. Reichsgesetzblatt I (1927), S. 187.

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  63. Vgl. H. H. Glismann und K. Schrader (2002), S. 16f.

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  64. Reichsgesetzblatt I (1931), S. 279.

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  65. Vgl. J. Frerich und M. Frey (1996a), S. 311.

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  66. Reichsgesetzblatt I (1932), S. 425.

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  67. Reichsgesetzblatt I (1932), S. 543.

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  68. Reichsgesetzblatt I (1933), S. 323.

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  69. Reichsgesetzblatt I (1933), S. 651.

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  70. Vgl. T.W. Mason (1975), S. 126.

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  71. Vgl. M. Broszat (2000), S. 177.

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  72. Vgl. H. Göppel (1967), S. 183.

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  73. Vgl. M. Vothknecht (2004), S. 195–199.

    Google Scholar 

  74. Als erste Arbeitsmaßnahme im nationalsozialistischen Deutschland, die den Gedanken der Arbeitsverpflichtung transzendierte, wird zumeist der Reichsarbeitsdienst angesehen. Das Reichsarbeitsdienstgesetz vom 26. Juni 1935 wurde am Folgetag verkündet und trat sofort in Kraft (Reichsgesetzblatt I (1935), S. 769). Dieser Dienst löste den 1931 als Mittel zur Reduktion der Arbeitslosigkeit eingeführten freiwilligen Arbeitsdienst ab. Vgl. M. Vothknecht (2004), S. 200. Inhaltlich wie organisatorisch wies das Reichsarbeitsdienstgesetz etliche Parallelen zum Wehrgesetz auf, mit welchem einen Monat zuvor die allgemeine Wehrpflicht wieder eingeführt wurde. Da der Übergang vom Reichsarbeitsdienst zum Wehrdienst zumeist nahtlos erfolgte, ersterer sogar Voraussetzung für letzteren war, wurden Reichsarbeitsdienstpflicht und Wehrpflicht von Zeitgenossen auch als „völkische Hauptpflichten“ tituliert. Vgl. W. Weber (1943), S. 43f. Auch die Notdienstpflicht (Reichsgesetzblatt I (1938), S. 1441), die auf die Behebung und Bekämpfung allgemeiner Notstände zielte, sowie die Luftschutzdienstpflicht (Reichsgesetzblatt I (1935), S. 827), die speziell auf die Beseitigung von Schäden durch Luftangriffe und damit eindeutig auf Kriegszustände zielte (so H. Darsow (1939)), gehören nicht zu den hier betrachten Arbeitsverpflichtungen. Die „Verordnung zur Sicherstellung des Kräftebedarfs für Aufgaben von besonderer staatspolitischer Bedeutung“ (Reichsgesetzblatt I (1938), S. 652.) vom 22. Juni 1938 zielte auf die Zuführung von Arbeitskräften in die Privatwirtschaft ab. Nachdem die Anzahl der Beschäftigten von 1933 bis 1938 von 13 Mio. auf über 20 Mio. angestiegen, die Arbeitslosenquote hingegen auf 1,9 Prozent gesunken war (vgl. Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich (1940), S. 374, Tabelle 4), herrschte in Zeiten der Kriegsvorbereitung Vollbeschäftigung und damit für einige Wirtschaftsbereiche akuter Arbeitskräftemangel. Von Einführung der Dienstpflicht bis Ende 1939 wurden rund 1,3 Mio. Dienstverpflichtungen, größtenteils kurzfristiger Art, verhängt; davon alleine 400.000 zum Bau des Westwalls und rund 500.000 zur Umstellung auf die Kriegswirtschaft. Vgl. J. Frerich und M. Frey (1996a), S. 264. Zur Arbeit herangezogen wurden nicht nur Erwerbslose, sondern auch Personen, die einer regulären Tätigkeit nachgingen und diese für die Dauer des Dienstes zu unterbrechen hatten.

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  75. Gesetz vom 12. Mai 1933. Reichsgesetzblatt I (1933), S. 265.

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  76. Gesetz vom 1. Juni 1933. Reichsgesetzblatt I (1933), S. 323.

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  77. Reichsgesetzblatt I (1933), S. 656.

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  78. Reichsgesetzblatt I (1937), S. 1410.

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  79. Die Präsidenten der Landesarbeitsämter waren befugt, die Höchstbezugsdauer der Arbeitslosenunterstützung bei bestimmten Personengruppen zu beschränken, die eine Mindestanspruchsdauer von 20 Wochen hatten. Anordnung vom 27. Dezember 1937. Reichsarbeitsblatt I (1938), S. 5.

    Google Scholar 

  80. Reichsarbeitsblatt I (1938), S. 6.

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  81. So konnten etwa Versicherungsleistungen gezahlt werden, selbst wenn der Betreffende nie in die Versicherung eingezahlt hatte. Ferner war eine Mindestleistung garantiert, auch wenn das frühere Beschäftigungsverhältnis dieses Leistungsniveau nicht gerechtfertigt hätte. Vgl. J. Frerich und M. Frey (1996a), S. 269.

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  82. Vgl. H. Lampert (1980), S. 154f.

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  83. Reichsgesetzblatt I (1936), S. 1125.

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  84. Entscheidungen über Deutschland als ganzes traf eigentlich der Alliierte Kontrollrat in Berlin, der jedoch aufgrund einer Teilnahmeverweigerung der Sowjetunion ab dem 20. März 1948 nicht mehr zusammentrat. Vgl. J. Frerich und M. Frey (1996b), S. 1.

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  85. Vgl. H. Grewe (1953), S. 170.

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  86. Amtsblatt des Staatssekretariats für das französisch besetzte Gebiet Württembergs und Hohenzollerns (1946), S. 176.

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  87. J. Scheuble(1947), S. 1.

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  88. Vgl. H. Rottenecker und J. Schneider (1996), S. 139.

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  89. Bundesgesetzblatt I (1949), S. 1.

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  90. Vgl. J. Frerich und M. Frey (1996b), S. 16.

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  91. H.-J. Papier (2003), S. 81.

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  92. Vgl. hierzu und im folgenden K.-U. Kock et al. (1998), S. 83.

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  93. RFV vom 13. Februar 1924. Reichsgesetzblatt I (1924), S. 1006.

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  94. Reichsgesetzblatt I (1924), S. 660.

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  95. Vgl. J. Frerich und M. Frey (1996b), S. 123f.

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  96. Vgl. F. Tennstedt (2003), S. 61f.

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  97. Bundesgesetzblatt I (1953), S. 967.

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  98. Vgl. Bundesministerium des Innern (1956).

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  99. Vgl. W. Schellhom (1994), S. 409.

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  100. Vgl. J. Frerich und M. Frey (1996b), S. 125.

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  101. Bundesgesetzblatt I (1951), S. 219.

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  102. Bundesgesetzblatt I (1951), S. 221.

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  103. Neufassung des AVAVG vom 3. April 1957, Bundesgesetzblatt I (1957), S. 321.

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  104. Die Neueinführung des Begriffs Arbeitslosenhilfe erfolgte durch das „Gesetz zur Änderung der AVAVG“ vom 16. April 1956. Bundesgesetzblatt I (1956), S. 243.

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  105. Vgl. H. H. Glismann und K. Schrader (2002), S. 22f.

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  106. Vgl. J. Frerich und M. Frey (1996b), S. 126.

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  107. Bundesgesetzblatt I (1961), S. 815, 1875.

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  108. 1961 betrug die Arbeitslosenquote nur etwa 0,8 Prozent. Vgl. Statistisches Bundesamt (2007). 166 Vgl. W. Ochel (2003), S. 92f.

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  109. Bis in die 1980er Jahre hinein ergab sich hinsichtlich der Finanzierung das folgende Bild. Im Durchschnitt zahlte der Bund nur etwa 0,5 Prozent der Gesamtaufwendungen; diese Ausgaben betrafen vor allem Leistungen für Deutsche im Ausland. Der Finanzierungsanteil der Länder betrug bundesweit etwa 20 Prozent, so daß der Rest von knapp 80 Prozent von Gemeinden und Gemeindeverbänden zu tragen war. Vgl. J. Frerich und M. Frey (1996b), S. 361.

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  110. Bundesgesetzblatt I (1969), S. 582.

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  111. Die Überzeugung der wirtschaftspolitische (All-)Machbarkeit fand ihren gesetzlichen Niederschlag und Höhepunkt im „Gesetz zur Förderung der Stabilität und des Wachstums der Wirtschaft“ (landläufig als Stabilitätsund Wachstumsgesetz bezeichnet) vom 8. Juni 1967. Bundesgesetzblatt I (1967), S. 582.

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  112. H. H. Glismann und K. Schrader (2002), S. 25.

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  113. Vgl. H. H. Glismann und K. Schrader (2002), S. 27–30.

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  114. Die negativen Anreizeffekte einer üppig ausgestalteten Arbeitslosenversicherung auf die Beschäftigung gehören zu den Grundüberzeugungen der Arbeitsmarktökonomik. Vgl. etwa A. B. Atkinson und J. Micklewright (1991) oder auch J. Devine und N. Kiefer (1991). Empirische Untersuchungen, die einen positiven Zusammenhang zwischen Bezugsdauer und Arbeitslosigkeit belegen, haben unter anderem L. F. Katz und B. D. Meyer (1990) oder D. E. Card und P. B. Levine (2000) für die USA, R. Lalive und J. Zweimüller (2004) für Österreich und K. Tatsiramos (2004) für Deutschland durchgeführt. Dabei kann eine verlängerte Arbeitslosigkeit allerdings auch eine stabilere Beschäftigung zur Folge haben, weil das Arbeitsmarkt-Matching mit größerer Sorgfalt vorgenommen werden konnte. Vgl. K. Tatsiramos (2006).

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  115. Bundesgesetzblatt I (1997), S. 594.

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  116. Vgl. H. H. Glismann und K. Schrader (2002), S. 32.

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  117. Vgl. J. Frerich und M. Frey (1996b), S. 353.

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  118. Es handelte sich hierbei um die Anzahl derjenigen Personen, die im Laufe eines Jahres mindestens einmal Sozialhilfe erhielten. Vgl. J. Frerich und M. Frey (1996b), S. 353.

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  119. Hartmann setzt die Zahl derer, die trotz Anspruchsberechtigung keine Sozialhilfe bezogen, gar in derselben Höhe an wie die Zahl der Empfänger. Vgl. H. Hartmann (1981).

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  120. Vgl. P. Trenk-Hinterberger (2003), S. 1226.

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  121. Vgl. D. Giese (1982).

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  122. Vgl. etwa Wissenschaftlicher Beirat beim BMWi (2002), S. 13.

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  123. Vgl. H. Siebert (1998), S. 199.

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  124. Vgl. Bundesanstalt für Arbeit (2001), S. 197.

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  125. Vgl. Breyer et al. (2004), S. 32. Eine solche Charakterisierung der Transferempfänger, gemäß welcher derjenige „irrational“ ist, der eine Arbeit auch bei einem Lohn unterhalb dieses staatlichen Alternativeinkommens aufnimmt, verdeckt die sozialpsychologische Dimension von Arbeitslosigkeit. Erste Studien belegten bereits 1938 einen bei Verlust des Arbeitsplatzes durch Angst, Depressionen, Minderwertigkeitskomplexe oder Verlust sozialer Bindungen einsetzenden Prozeß emotionaler Zerstörung. Vgl. P. Eisenberger und P. F. Lazarsfeld (1938). Auch eine aus der persönlichen Tristesse resultierende abnehmende Arbeitsproduktivität darf nicht vergessen werden. Vgl. W. Darity und A. H. Goldsmith (1996), S. 122.

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  126. Vgl. F. Breyer (2003), S. 91.

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  128. Vgl. H.-W. Sinn (2002), S. 20.

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  129. Peter Hartz war Personalvorstand der Volkswagen AG. Vgl. Hartz-Kommission (2002).

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  130. Vgl. Bundesrat (2002a).

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  131. Vgl. Bundesrat (2002b).

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  132. Vgl. G. Schröder (2003), S. 8.

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  133. G. Schröder (2003), S. 22.

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  134. G. Schröder (2003), S. 22.

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  135. G. Schröder (2003), S. 23.

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  136. Bündnis 90/Die Grünen Bundestagsfraktion (2003), S. 18.

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  137. Als ein historischer Zufall darf betrachtet werden, daß es in der deutschen Sozialpolitik schon einmal ein „Hartz-Konzept“ gab. Als sich in der Weimarer Republik eine Periode der relativen Stabilisierung (1924 bis 1928) dem Ende zu neigte, begannen sich erste Stimmen zu erheben, die über wachsende „Soziallasten“ klagten und den gerade geschaffenen Wohlfahrtsstaat beschnitten sehen wollten. Großindustrielle des Ruhrgebiets etwa zielten darauf ab, das Versicherungsdurch das Fürsorgeprinzip zu ersetzen, um sich zumindest einer direkten Finanzierung des Sozialsystems zu entziehen. Politisch wie intellektuell forciert wurde dieser Sturmlauf durch einen Reichstagsabgeordneten der Deutschnationalen Volkspartei und sein 1928 erschienenes Buch „Irrwege der deutschen Sozialpolitik und der Weg zur sozialen Freiheit“. Sein Name: Gustav Hartz. Vgl. G. Hartz (1928).

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  138. BGB1.I (2003), S. 3002.

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  139. BGB1.I (2003), S. 2954.

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  140. Man mag sich an den Gesetzesantrag des Freistaates Bayern mit der Bezeichnung „Fördern-und-Fordern-Gesetz“ aus dem Jahr 2002 erinnert fühlen. Vgl. Bundesrat (2002b).

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  141. Zunächst betrug der Regelsatz in den neuen Ländern 331 Euro. Mit dem „Gesetz zur Änderung des Zweiten Buches Sozialgesetzbuch und anderer Gesetze“ vom 24. März 2006 (Bundesgesetzblatt I, S. 558) wurde dieser jedoch zum 1. Juli 2006 auf das Niveau der alten Länder angehoben.

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  142. Quelle: T. Lohse (2004), S. 578.

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  143. Vgl. Bundesrat (2004). Demnach erfolgt die Festlegung der Sätze nach dem sogenannten Statistikmodell: Auf Basis der alle fünf Jahre stattfindenden Einkommens-und Verbrauchsstichprobe wird das Verbrauchsverhalten von Haushalten in den unteren Einkommensgruppen aufgeschlüsselt. § 2 RSV bestimmt dann den Eckregelsatz, d.h. nach § 3 RSV den Regelsatz für den Haushaltsvorstand, als Summe anteiliger Verbrauchsausgaben dieser Referenzgruppe. Einen Intentionswechsel stellt diese Ermittlung der Höhe der Hilfe zum Lebensunterhalt insofern dar, als es eigentlich die ursprüngliche Absicht des Gesetzgebers war, durch Gewährung von Sozialhilfe den Beziehern ein menschenwürdiges Dasein zu sichern, man also den Regelsatz nach dem zur Sicherung eines solchen Lebens erforderlichen Bedarf hätte festsetzen müssen, anstatt auf den tatsächlichen Lebensstandard der Referenzgruppe abzustellen. Vgl. H. Lampert und J. Althammer (2004), S. 328.

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  144. Die genauen Berechnungen finden sich bei Lohse (2004), S. 580. § 2 Abs. 4 RSV stellt eine Öffnungsklausel dar und ermöglicht es den Bundesländern unter Einhaltung von § 28 Abs. 2 SGB XII von diesem Eckregelsatz abzuweichen.

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  145. Vgl. Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung (2003), S. 687.

    Google Scholar 

  146. Vgl. Deutscher Städtetag (2003), S. 13.

    Google Scholar 

  147. Bundesagentur für Arbeit (2005a), S. 18.

    Google Scholar 

  148. Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2006a), S. 25.

    Google Scholar 

  149. Vgl. Bundesministerium für Arbeit und Soziales (2006a), S. 25. Über die genaue rechtliche Grundlage dieses Typs der Arbeitsgelegenheiten herrscht eine gewisse Unklarheit, vertritt doch etwa die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände die Auffassung, daß Arbeitsgelegenheiten in der Entgeltvariante aus § 16 Abs. 3 SGB II nicht abzuleiten seien. Vgl. Bundesagentur für Arbeit (2005b), S. 1.

    Google Scholar 

  150. Vgl. J. Wolff und K. Hohmeyer (2006), S. 10.

    Google Scholar 

  151. Vgl. A. Kettner und M. Rebien (2007), S. 7.

    Google Scholar 

  152. Vgl. Bundesagentur für Arbeit (2006a), S. 6.

    Google Scholar 

  153. Vgl. C. Hohendanner (2007), S. 6.

    Google Scholar 

  154. Vgl. W. Ochel (2005), S. 68.

    Google Scholar 

  155. Vgl. K. De Schweinitz (1943), S. 2.

    Google Scholar 

  156. Vgl. J. F. Handler (2004), S. 21.

    Google Scholar 

  157. Vgl. J. F. Handler (2004), S. 21.

    Google Scholar 

  158. Vgl. E. M. Leonard (1965), S. 226, sowie P. Slack (1990), S. 32f.

    Google Scholar 

  159. Vgl. V. Quirk (2006), S. 9f.

    Google Scholar 

  160. Vgl. S. Webb und B. Webb (1929), S. 244f.

    Google Scholar 

  161. Vgl. V Quirk (2006), S. 10.

    Google Scholar 

  162. Vgl. T. R. Malthus (1798). Zitiert nach einem Nachdruck von 1999.

    Google Scholar 

  163. D. Ricardo (1817), The Iron Law of Wages. Zitiert nach J. R. McCulloch (1881), S. 58.

    Google Scholar 

  164. Bei einem Panoptikum (von griechisch „pan“ (alles) und „optikós“ (zum Schauen gehörend)) können von einem zentralen Ort aus alle Workhouseoder auch Gefängnisinsassen beaufsichtigt werden. Bentham veröffentlichte mehrere Werke zu diesem Themenkomplex. Hierzu zählen „Pauper Management Improved“ (1797), „Theory of Legislation“ (1802) und auch „Institutional Code“ (1830). Vgl. J. R. Poynter (1969), S. 106–109.

    Google Scholar 

  165. Vgl. V. Quirk (2006), S. 12. Das schottische „Poor Law“ wurde hingegen erst 1845 eingeführt. 228 Man war somit zwar inhaltlich dem Vorschlag Benthams gefolgt, nicht jedoch seinen architektonischen Vorstellungen. Von den vielen hundert Arbeitshäusern, die gebaut wurden, entsprach nicht eines einem Panoptikum. Vgl. N. Longmate (1974), S. 289.

    Google Scholar 

  166. Vgl. I. Anstruther (1973).

    Google Scholar 

  167. Vgl. hierzu und im folgenden P. Hennock (1982) sowie N. Barr (2004), S. 20–22.

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  168. Vgl. E. J. Evans (1978), S. 213–222.

    Google Scholar 

  169. Vgl. W. Beveridge (1942).

    Google Scholar 

  170. Vgl. N. Barr (2004), S. 30–32.

    Google Scholar 

  171. D. Marsland (2002), S. 5. Clement Richard Attlee war von 1945 bis 1951 Premierminister des Vereinigten Königreiches und somit Nachfolger wie Vorgänger von Winston Churchill, der von 1940 bis 1945 sowie von 1951 bis 1955 im Amt war.

    Google Scholar 

  172. Vgl. D. Marsland (2002), S. 5.

    Google Scholar 

  173. Nach dem „Winter des Unmuts“ („winter of discontent“) waren viele Briten zu der Überzeugung gelangt, daß es Zeit für einen radikalen Wechsel sei, für den es in ihren Augen keine ernsthafte Alternative zu Thatcher gab. Dieser Umstand war es denn auch, der in den Medien für Thatcher bald den Spitznamen TINA aufkommen ließ: „There Is No Alternative“. Vgl. H.-P. Fröhlich und C. Schnabel (1990), S. 42.

    Google Scholar 

  174. Thatchers Politik wurde wesentlich gestützt und geführt durch ihren Minister Keith Joseph. Dieser war ein begeisterter Verfechter der Friedmanschen Sicht des Kapitalismus als ein System der ökonomischen und politischen Freiheit. Vgl. J. Hartmann und B. Meyer (2005), S. 182f.

    Google Scholar 

  175. Vgl. H.-P. Fröhlich und C. Schnabel (1990), S. 23 sowie S. 37.

    Google Scholar 

  176. Vgl. H.-P. Fröhlich und C. Schnabel (1990), S. 40.

    Google Scholar 

  177. Ende der siebziger Jahre lag etwa der Spitzensteuersatz der Einkommensteuer bei 83 Prozent. Im Falle von Einkünften aus Kapitalvermögen war zusätzlich noch eine Sonderabgabe („investment income surcharge“) mit einem Satz von 15 Prozent zu entrichten — die resultierende Gesamtbelastung von 98 Prozent war somit beinahe konfiskatorischer Natur. Vgl. S. Brittan (1978), S. 256.

    Google Scholar 

  178. Vgl. V. A. Schmidt (2002), S. 175. Privatisierungsversuche wurden zwar auch im Gesundheitssektor unternommen, aber Kostenexplosionen wie etwa bei der privaten Krankenversicherung (zwischen 1981 und 1983 stiegen die Kosten um 61 Prozent) ließen weitere Reformbestrebungen als nicht geboten erscheinen. Vgl. C. Offe (1994), S. 336.

    Google Scholar 

  179. Vgl. V. A. Schmidt (2002), S. 174.

    Google Scholar 

  180. H. Trickey und R. Walker (2001), S. 191.

    Google Scholar 

  181. Vgl. M. Brewer (2001).

    Google Scholar 

  182. Vgl. OECD (1998).

    Google Scholar 

  183. 249 Vgl. Sachverständigenrat (2006), S. 53–55.

    Google Scholar 

  184. Vgl. M. Brewer (2001).

    Google Scholar 

  185. Vgl. B. Bell, R. Blundell und J. van Reenen (1999), S. 340. Die Bezeichnung „New Deal“ geht auf den „New Deal for the American People“ zurück, welchen der damalige US-Präsidentschaftskandidat Roosevelt 1932 ankündigte und ab 1933 zwecks einer gerechteren Wohlstandsverteilung umsetzte. Vgl. M. Seeleib-Kaiser (1993), S. 43f.

    Google Scholar 

  186. Vgl. P. Dolton und Y. Balfour (2002).

    Google Scholar 

  187. Vgl. hierzu und im folgenden S. Koch, G. Stephan und U. Walwei (2005), S. 15f.

    Google Scholar 

  188. Vgl. M. B. Katz (1996), S. 13f, sowie Kapitel 2.2.1.

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  189. Vgl. Yates-Report (1824), S. 942 und S. 1041, abgedruckt in D. J. Rothman (1971).

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  190. Vgl. J. Iceland (2006), S. 12.

    Google Scholar 

  191. Vgl. J. F. Handler (2004), S. 21.

    Google Scholar 

  192. Vgl. M. B. Katz (1996), S. 15.

    Google Scholar 

  193. Vgl. J. F. Handler (2004), S. 21.

    Google Scholar 

  194. Vgl. W. Bell (1965).

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  195. Vgl. M. Gehlen (1997), S. 14.

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  196. Vgl. M. Abramovitz (1988).

    Google Scholar 

  197. Vgl. F. F. Piven und R. A. Cloward (1977).

    Google Scholar 

  198. Vgl. J. F. Handler und Y. Hasenfeld (1991).

    Google Scholar 

  199. Vgl. M. Abramovitz (1988).

    Google Scholar 

  200. Vgl. I. Lødemel (2000), S. 3. 267 Vgl. hierzu und im folgenden J. F. Handler (2004), S. 24.

    Google Scholar 

  201. Es waren vor allem eine fehlende administrative Infrastruktur sowie ein ungenügender finanzieller Rahmen, die das Scheitern von WIN bedingten. Von 2,8 Millionen registrierten Transferempfängern wurden nur rund 700.000 Personen für erwerbsfähig erklärt, wovon wiederum nur etwas mehr als die Hälfte an WIN partizipierte. Letztlich fanden etwa 52.000 Individuen den Weg in ein reguläres Beschäftigungsverhältnis. Vgl. J. T. Patterson (1986), S. 175.

    Google Scholar 

  202. Vgl. J. F. Handler (1995), S. 63–88.

    Google Scholar 

  203. Vgl. J. F. Handler (2004), S. 28.

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  204. Vgl. J. F. Handler und Y. Hasenfeld (1997).

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  205. Vgl. H. Feist (1999) und H. Feist (2000b).

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  206. W. J. Clinton (1993). Daß in den USA dennoch ein gesellschaftlicher Konsens über die Notwendigkeit von Einkommensumverteilung besteht, zeigen A. Alesina und E. La Ferrara (2005).

    Google Scholar 

  207. Vgl. hierzu und im folgenden R. M. Blank (2002).

    Google Scholar 

  208. Daß TANF auch eindeutig gesellschaftspolitischen Zielen dient, manifestiert sich in den sogenannten Familienwerten („family values“). Demnach dürfen keine Bundesmittel an minderjährige Eltern ausgezahlt werden, die nicht einer schulischen oder sonstigen Ausbildung nachgehen. An Kinder von Eltern, die ihrerseits Transferleistungen erhalten, müssen keine Zahlungen vorgenommen werden. Und Personen, die wegen Drogendelikten straffällig werden — was allerdings in manchen US-Bundesstaaten schon bei dem Besitz kleinerer Mengen Marihuana der Fall sein kann —, kann jede finanzielle Unterstützung für den Rest ihres Lebens verwehrt werden. Vgl. J. F. Handler (2004), S. 26.

    Google Scholar 

  209. Vgl. R. A. Moffitt (2003), S. 123.

    Google Scholar 

  210. Vgl. R. Pear (2002), S. A24.

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  211. Vgl. M. Healy (2000), S. A12.

    Google Scholar 

  212. Vgl. US Bureau ofthe Census (2001).

    Google Scholar 

  213. Vgl. J. F. Handler (2004), S. 34.

    Google Scholar 

  214. Vgl. M. Wisemann (2001).

    Google Scholar 

  215. Vgl. Handelsblatt (2001), S. 4, S. Louven (2001), S. 17, oder auch R. Koch (2006), S. 25. 287 Vgl. hierzu und im folgenden W. Ochel (2003), S. 101–103, S. Koch, G. Stephan und U. Walwei (2005), S. 17f., sowie U. Wilke (2002), S. 209–211.

    Google Scholar 

  216. Quelle: H. Feist (2000), S. 118.

    Google Scholar 

  217. Vgl. W. Ochel (2002), S. 41.

    Google Scholar 

  218. Vgl. L. M. Mead (2001).

    Google Scholar 

  219. Vgl. J. F. Handler (2004), S. 34. Allerdings ist die Richtung der Kausalität nicht gänzlich klar. Die kurzen Phasen der Arbeitslosigkeit könnten weniger Ursache als vielmehr Folge der zeitlichen Begrenzung von Sozialleistungen sowie der allgemeinen Arbeitspflicht sein.

    Google Scholar 

  220. Vgl. J. F. Handler (2004), S. 46.

    Google Scholar 

  221. Vgl. Y. Hasenfeld et al. (2001), S. 11.

    Google Scholar 

  222. Vgl. T. Brito (2000), S. 229.

    Google Scholar 

  223. Vgl. Committee on Ways and Means (1998), S. 402.

    Google Scholar 

  224. Vgl. R. M. Blank (2002) und R. M. Blank (2005).

    Google Scholar 

  225. Vgl. N. Eissa und H. Hoynes (2005).

    Google Scholar 

  226. Zu „Gewährte Zahlungen“: Totale Kosten im Fiskaljahr 2002 für Zentralstaat, Bundesstaaten und kommunale Träger. Zu „Gewährte Zahlungen / EITC“: Nur der Teil, der erstattet wird („refundable portion only“). Zu „Anz. der Transferempfänger“: Durchschnittliche Anzahl pro Monat im Jahr 2002. Quelle: Committee on Ways and Means (2004), S. K–2 und S. K-10, sowie eigene Berechnungen.

    Google Scholar 

  227. Die administrativen Hürden zur korrekten Leistungsbeantragung zwangen jedoch etwa 70 Prozent dieser Personen, auf die Hilfe von Steuerberatern zurückzugreifen. Vgl. J. F. Handler (2004), S. 63.

    Google Scholar 

  228. Vgl. Committee on Ways and Means (1998), S. 872.

    Google Scholar 

  229. Vgl. W. Schelkle (2002), S. 288.

    Google Scholar 

  230. Betrachtet man auch nicht-finanzielle Leistungen, so ist die medizinische Grundversorgung noch umfangreicher. Im Jahr 2002 wurden hierfür 258,2 Mrd. US-Dollar verausgabt. Allerdings ist hierin keine dem EITC oder der TANF vergleichbare Sozialleistung zu sehen, handelt es sich doch um die Kosten einer staatlichen Gesundheitsversorgung der besonders Kranken, aber Mittellosen. Vgl. Committee on Ways and Means (2004), S. K–10.

    Google Scholar 

  231. Quellen: Committee on Ways and Means (1996), S. 1322, Committee on Ways and Means (1998), S. 1421, Committee on Ways and Means (2000), S. 1402, Committee on Ways and Means (2004), S. K-10, Interpolation für das Jahr 2000.

    Google Scholar 

  232. Die Erwerbslosenquote lag im selben Zeitraum bei 6,1 (1994), 5,6, 5,4, 4,9, 4,5, 4,2, 4,0, 4,8, sowie 5,8 (2002) Prozent. Vgl. ILO (2007), United States: Unemployment, general level.

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  233. Vgl. Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung (2006a), S. 51.

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  234. Vgl. S. Thielbeer (2007), S. 1.

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  235. Vgl. J. Flaa und I. Lødemel (1993).

    Google Scholar 

  236. ILO (2007), Norway: Unemployment, general level.

    Google Scholar 

  237. Vgl. hierzu und im folgenden J. F. Handler (2004), S. 162f.

    Google Scholar 

  238. Vgl. J. F. Handler (2004), S. 163.

    Google Scholar 

  239. Vgl. Lødemel (2001), S. 153–156.

    Google Scholar 

  240. J. Torfing (1999), S. 17.

    Google Scholar 

  241. Vgl. R. Barrell und V. Genre (1999), S. 82–89.

    Google Scholar 

  242. Vgl. R. Barrell und V. Genre (1999), S. 95.

    Google Scholar 

  243. Neuer Ministerpräsident wurde Andres Fogh Rasmussen, Vorsitzender der liberalen Partei. Dieser hatte in seinem 1993 veröffentlichten Buch „Vom Sozialstaat zum Minimalstaat“ bereits umfassende Veränderungen des Sozialstaates angekündigt: „Eigentlich bedarf es eines Kulturkampfes. Wir müssen von Grund auf mit den kollektivistischen Normen brechen, die wir quasi mit der Muttermilch eingesogen haben. Dies wird ein Kampf gegen vererbtes Gewohnheitsdenken und hinfällige, postulierte Wahrheiten“. Vgl. A. F. Rassmussen (1993). Deutsche Übersetzung zitiert nach M.-C. Wagner (2005), S. 11.

    Google Scholar 

  244. Vgl. W. Ochel (2005), S. 68.

    Google Scholar 

  245. Vgl. hierzu und im folgenden S. Koch, G. Stephan und U. Walwei (2005), S. 13f.

    Google Scholar 

  246. Vgl. H.-W. Sinn (2006), S. 1.

    Google Scholar 

  247. Im Jahr 2005 lag die Arbeitslosenquote bei fünf Prozent. ILO (2007), Denmark: Unemployment, general level.

    Google Scholar 

  248. H.-W. Sinn (2006), S.1.

    Google Scholar 

  249. Vgl. hierzu und im folgenden S. Koch, G. Stephan und U. Walwei (2005), S. 12f.

    Google Scholar 

  250. Vgl. M. M. Brodsky (2000), S. 37.

    Google Scholar 

  251. Vgl. S. Serail und I. van de Pas (2002).

    Google Scholar 

  252. Vgl. I. Nicaise (2004), S. 2.

    Google Scholar 

  253. ILO (2007), Netherlands: Unemployment, general level.

    Google Scholar 

  254. Vgl. M. M. Brodsky (2000), S. 32.

    Google Scholar 

  255. Vgl. W. van Oorschot (2002), S. 413.

    Google Scholar 

  256. Vgl. W. van Oorschot (2002), S. 413.

    Google Scholar 

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(2008). Arbeitsverpflichtungen im internationalen Vergleich. In: Arbeitsverpflichtungen und ihre steuertheoretische Beurteilung. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9630-5_2

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