Auszug
Von der Lizenzierung als Vorgang zu unterscheiden ist das Lizenzgeschäft als ein Transaktionstyp, der aus einem theoretischen Bezugsrahmen abgeleitet wurde (vgl. Abbildung 17-1). Wie das Exportgeschäft zeichnet sich auch das Lizenzgeschäft da durch aus, dass der Kunde in der Transaktion keine nennenswerten Transaktionsprobleme wahrnimmt. Eine diskrete Markttransaktion ist für seine Problemstellung daher aus reichend. Dadurch behalten auch die Ausführungen über die Marketing Aktivitäten des Exportgeschäfts ihre Gültigkeit. Die zentrale Veränderung im Lizenzgeschäft ge- genüber dem Exportgeschäft betrifft nicht so sehr die Situation des Nachfragers als vielmehr die Situation des Anbieters. Während er im Falle des Exportgeschäfts in der Rolle des Herstellers verbleibt und die Transaktion mit dem Kunden entweder selbst oder durch Intermediäre abwickelt, werden im Falle der Lizenzierung umfangreiche Aktivitäten der Wertschöpfungskette — vor allem auch die Produktion — an einen aus ländischen Hersteller abgegeben. Voraussetzung der Weitergabe intangibler Vermögenswerte — also insbesondere des eigenen Wissens — an einen Lizenznehmer ist allerdings, dass dadurch nicht wettbewerbsrelevantes Wissen an Konkurrenten abfließt. Auch für den Anbieter dürfen somit keine Transaktionsprobleme bestehen.
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© 2008 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2008). Lizenzgeschäft. In: Einführung in das Internationale Management. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9548-3_17
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Publisher Name: Gabler
Print ISBN: 978-3-8349-0404-1
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