Zusammenfassung
Die Validität betriebswirtschaftlicher Theorien und Hypothesen kann zunehmend mit repräsentativen und umfangreichen Datensätzen überprüft werden, die erst seit kurzem verfügbar sind. Hierbei stehen insbesondere Panel- und verknüpfte Mikrodatensätze (d.h. Daten über einzelne Unternehmen oder Individuen über die Zeit bzw. Daten mit einem Identifikationsmerkmal, welcher Beschäftigte in welchem Betrieb arbeitet) im Zentrum des Interesses, da sie die Beantwortung von empirischen Fragestellungen ermöglichen, die bis vor kurzem nicht denkbar waren. Hierbei muss unterschieden werden zwischen Befragungsdaten wie zum Beispiel in Deutschland dem ALLBUS, dem sozio-ökonomischen Panel (SOEP) oder dem IAB Betriebspanel und Daten aus der amtlichen Statistik (also Daten, die auf der Grundlage gesetzlicher Regelungen oder Verwaltungshandeln erstellt werden) wie zum Beispiel dem Mikrozen-sus(panel), den Kostenstrukturerhebungspanels, der IAB Beschäftigtenstichprobe (IABS), den Unternehmensdaten der Deutschen Bundesbank, dem Betriebs-historikpanel oder den Integrierten Erwerbsbiographien (IEBS); für eine detaillierte Darstellung dieser Datensätze siehe Kaiser und Wagner (2007).
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Literatur
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Mure, J., Zwick, T. (2009). Der Einfluss erst seit kurzem verfügbarer Datenzugänge auf die empirische Forschungsagenda in der BWL. In: Scherer, A.G., Kaufmann, I.M., Patzer, M. (eds) Methoden in der Betriebswirtschaftslehre. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9473-8_6
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