Zusammenfassung
Wie entsteht Mobbing? Es wächst besonders üppig auf einem Boden, der aus Stress, Über- oder Unterforderung, unklaren Regeln und ungelösten Konflikten besteht. Als Mobbing-Opfer werden meist Personen ausgesucht, die sich nicht oder schlecht wehren können. Sei es, dass man in einer persönlichen Krise steckt und nicht die Kraft hat, den „ganz normalen“ Sticheleien unter Kollegen standzuhalten. Auch Personen, die „anders“ sind – Ausländer, Menschen mit anderen Dialekten, einem körperlichen „Makel“, aber auch mit ungewohnten Ideen oder unangepasstem Verhalten –, Einzelgänger ohne soziales Netzwerk oder neue Kollegen, die als Konkurrenz empfunden werden, sind perfekte Mobbing-Opfer. Zudem ist Mobbing auch eine Frage der Bewertung: Was der eine als belanglos abtut, ist für den anderen bereits eine persönliche Katastrophe. Achtung: In den meisten Fällen sind Führungsfehler des Chefs Auslöser, zumindest aber Unterstützer für unfaires Verhalten anderen Kollegen gegenüber. Wer vielleicht mit den bösartigen Gerüchten, die er über andere Mitarbeiter in die Welt setzt, auch noch Erfolg hat, fühlt sich in seinem Verhalten bestätigt – und macht garantiert weiter.
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Pohl, E. (2010). Mobbing: Die Kollegen machen mich fertig. In: Keine Panik vor Blackouts. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8932-1_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8932-1_10
Publisher Name: Gabler
Print ISBN: 978-3-8349-2339-4
Online ISBN: 978-3-8349-8932-1
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