Zusammenfassung
Vor vier Jahren hat die Deutsche Gesellschaft für Personalführung e.V. (DGFP) erstmals Personalmanager aus ihren Mitgliedsunternehmen gefragt, wie sie sich auf die neuen Absolventen einstellen. Die Ergebnisse dieser ersten Befragung aus dem Jahr 2005 waren ernüchternd: Die Mehrzahl der befragten Personalmanager fühlte sich über den Bologna-Prozess und die neuen Studiengänge unzureichend informiert. Nur in wenigen Unternehmen war das Personalmanagement auf die Auswirkungen der Hochschulreform vorbereitet: Obwohl die Zahl der Studierenden in gestuften Studiengängen zum Befragungszeitraum bereits deutlich zunahm – im Prüfungsjahr 2005 zählte das Statistische Bundesamt 249035 Studierende in Bachelor- und Master-Studiengängen und 19006 Bachelor- und Master-Absolventen – hatte die Auseinandersetzung mit dieser neuen Absolventengruppe für viele Personalmanager zum damaligen Zeitpunkt keine Priorität. Nur 6% der befragten Personalmanager hatten im Winter 2005 ihre Personalkonzepte wie z.B. Stellenbeschreibungen, Anforderungsprofile, Karriereentwicklungskonzepte, Personalmarketingkonzepte auf die Anforderungen der neuen Studiengänge angepasst. Auch wenn die meisten Personalmanager die Einstiegschancen und die langfristigen Karriereperspektiven eines Bachelor- Absolventen im Vergleich zu einem Absolventen eines Diplom-Abschlusses nicht schlechter einschätzten, stellten sie den Abschluss prinzipiell eher auf die Ebene praxisorientierter Fachhochschul- und Berufsakademie-Studiengänge.
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Literatur
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Deutsche Gesellschaft für Personalführung e.V. (DGFP) (2009c): Integration von berufsbegleitenden Studiengängen in die Personalentwicklung, Praxis Papiere 6/2009. www.dgfp.de/Praxispapiere (Zugriff 20.08.09).
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Armutat, S. (2010). Implikationen gestufter Studiengänge für das Personalmanagement. In: Wagner, D., Herlt, S. (eds) Perspektiven des Personalmanagements 2015. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8905-5_14
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