Zusammenfassung
Der Unternehmenserfolg ist entscheidend von der Leistungsfähigkeit und -bereitschaft seiner Belegschaft abhängig. In diesem Zusammenhang spielt das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) eine wesentliche Rolle zum Erhalt und Stärkung der Gesundheit und somit auch der Leistungsstärke. Es kann in einem Unternehmen auf unterschiedliche Weise integriert werden. Eine Möglichkeit stellt die Unterteilung in drei Bereiche dar. Den ersten Teil bildet der vom Gesetzgeber festgelegte Arbeits- und Gesundheitsschutz. Er umfasst ein komplexes Regelwerk zur Sicherung der Gesundheit im Unternehmen. Der zweite Baustein, die betriebliche Gesundheitsförderung (BGF), war der Vorläufer des BGM und umfasst alle nicht gesetzlich vorgeschriebenen Einzelmaßnahmen zum Gesundheitsschutz wie z. B. Rückenschule oder Stressmanagementseminare. Zwar werden im SGB die Arbeitgeber verpflichtet, aktiv bei der Gesundheitsprävention der Mitarbeiter mitzuwirken, genaue Vorschriften zur Auswahl oder Durchführung dieser Maßnahmen existieren jedoch nicht. Als letzter Teil gehört das gesundheitsorientierte Personalmanagement zum BGM, indem Gesundheit in die unterschiedlichsten Unternehmensbereiche integriert und bei strategischen und operativen Entscheidungen berücksichtigt wird.
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Schenk, A., Stromberg, J., Dauer, A. (2010). Konzept und Umsetzungsoptionen eines BGM in der Halbleiterindustrie. In: Esslinger, A.S., Emmert, M., Schöffski, O. (eds) Betriebliches Gesundheitsmanagement. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8835-5_9
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