Zusammenfassung
Master Data Management oder – wie bei IT-Experten üblich auch einfach nur als MDM abgekürzt – ist keines dieser Hype-Themen, die im Zuge neuer technischer bzw. technologischer Möglichkeiten auf die Tagesordnung der IT-Verantwortlicher treten und letztlich doch aus Kostengründen dem Rotstift zum Opfer fallen, was oftmals auch nicht weiter dramatisch ist, weil das Vorhaben nicht geschäftskritisch oder nutzbringend war. Ganz im Gegenteil: MDM ist ein Dauerbrenner in Unternehmen, aber auch in jedem Privathaushalt. Stand nicht jeder einmal vor dem Problem, dass die Adressdaten von Bekannten in unterschiedlichen Medien abgelegt wurden, man gar nicht mehr wusste, was überhaupt wo und in welchem Format abgelegt war? Ein zusätzliches Problem entsteht immer dann, wenn mehrere Personen auf diese Daten blicken und diese unterschiedlich interpretieren. Wenn bspw. die Postleitzahl nicht eindeutig ist, sendet der Postbote einen Brief an einen guten Freund möglicherweise an die falsche Adresse und der Freund ist sauer, weil er keine Nachricht mehr erhält bzw. der Absender ist traurig, da der Freund sich nicht zurückmeldet. Darüber hinaus gilt es oftmals zu entscheiden, welche Daten überhaupt noch vorgehalten werden müssen? Diese Reihe von Problemen und Fragen ließe sich fast beliebig fortsetzen. In Unternehmen potenzieren sich diese dann, weil Art und Umfang der Daten zunehmen und viele Menschen aus unterschiedlichen Organisationseinheiten für unterschiedliche Zwecke Daten erfassen, darauf zugreifen, pflegen und weiterverarbeiten.
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Verwaayen, E., Scholle, B. (2010). Stammdaten-Management – Strategische Bedeutung von Unternehmens-Stammdaten. In: Keuper, F., Hamidian, K., Verwaayen, E., Kalinowski, T. (eds) transformIT. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8737-2_12
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Publisher Name: Gabler
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Online ISBN: 978-3-8349-8737-2
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