Zusammenfassung
Mit der Liberalisierung des Elektrizitätsmarktes in Deutschland hat ein angebotsseitiger Konzentrationsprozess eingesetzt, der als Folge der vielfältigen Unternehmensfusionen und -akquisitionen zur Herausbildung einer oligopolistischen Marktstruktur auf Erzeugungsebene geführt hat. Die aktuelle Situation lässt sich als ein Vier-Spieler-Oligopol der Elektrizitätsversorgungsunternehmen (EVU) RWE AG, E.ON AG, Vattenfall Europe AG und EnBW AG beschreiben. Die vier Unternehmen kontrollieren etwa 79 % der deutschen Kraftwerkskapazität, wobei RWE AG und E.ON AG mit einem Marktanteil von zusammen etwa 54 % eine herausragende Stellung einnehmen. Die Monopolkommission beschreibt die Marktstruktur in Deutschland in ihrem fünfzehnten Hauptgutachten daher sogar als ein Duopol der beiden größten Unternehmen RWE AG und E.ON AG. Zu der gleichen Einschätzung kommt das Bundeskartellamt, das die im Gesetz gegen Wettbewerbsbeschr änkung (GWB) definierten Schwellenwerte der kumulierten Marktanteile zur Vermutung einer marktbeherrschenden Stellung im Rahmen ihrer Fusionskontrolle zu Grunde legt.
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© 2009 Gabler | GWV Fachverlage GmbH
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Ellersdorfer, I. (2009). Einleitung. In: Marktmachtpotenziale im deutschen Elektrizitätssektor. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8463-0_1
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Print ISBN: 978-3-8349-2063-8
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